Atsutane Was mich geärgert hat war schlicht diese Intransparenz bei den Paketen welche mit dem Profil installiert werden, die base-devel Gruppe fällt für mich bei minimal einfach raus. base, ein konfigurierter Bootloader, der Kernel und vielleicht ein Texteditor sind hier meine Erwartung.

Mit dem Skript nähert sich Arch meiner Meinung nach auch sehr an andere gängige Distros, insb. Debian an -- und das finde ich eigentlich auch nicht schlecht. So lang die klassische Installation noch verfügbar ist (und das die irgendwann wegfällt glaube ich nun wirklich nicht), können sich die, die ihr System haarklein konfigurieren wollen, das ja immer noch machen.

Vermutlich wäre es einfach wichtig, dass in Zukunft die Dokumentation zum Skript noch weiter ausgebaut wird -- das ist wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, aber im Wiki ist momentan ja quasi nichts. Allerdings kann man sich die Profile ja auch auf der Github-Seite anschauen.

Edit: Übrigens werden kann mittlerweile auch die Sprache eingestellt werden und das wird dann sehr zuverlässig übernommen.

20 Tage später

Hallo fab161
Das Skript funktioniert schon gut, allerdings muss man noch einiges einrichten.

ein Monat später

Hallo und guten Tag. Ich habe mich gerade angemeldet. Dies ist mein erster Beitrag hier.
Ich habe zwar langjährige Software-Erfahrungen mit Tansanias Bergmassiv, aber noch nie eine pure Arch-ISO in den Händen gehabt. Ich habe mich kurz eingelesen und las etwas von "archinstaller". Da ich überhaupt keine Lust hatte, mich tagelang durch Installationsanleitungen zu wühlen, habe ich die Juli-Version des archinstaller einfach auf ein Legacy System mit 2 vorhandenen Betriebssystemen losgelassen. Ich habe in die Konfiguration neben diversen Programmen auch os-prober eingebunden und danach das Scipt zur Installation aufgefordert. Nebst mehrmaliger Kontrolle aller dort durchgeführten Einstellungen hat die Vorbereitung von Arch mit Cinnamon Desktop insgesamt geschätzte 15 Minuten gedauert. Grub bietet die anderen Betriebssysteme auch wie erwartet nun zum booten an. Ich denke, Arch ist mit dem Installer auf einem sehr guten Weg. Etwas hakelig empfand ich lediglich die Vorbereitung der Partitionierung. So ist es mir auf die Schnelle nicht mit dem Installer gelungen, eine Swap-Partition anzulegen, ohne vorangegangene Einstellungen zu überschreiben. Das mag gehen - ich wusste aber nicht wie.

Meine Güte. Keine Begrüßung eines neuen Forum Mitglieds und auch sonst eher Totentanz bei schwierigeren Fragen. Da bin ich ja mal gespannt, was für allgemeingültige Foren-Regeln hier nicht gelten. So richtig wohl fühle ich mich gerade nicht. Mein Dank geht dennoch an @Atsutane für die Aufmerksamkeit.

  • Dirk hat auf diesen Beitrag geantwortet.

    Archibaldo In den Foren in denen ich sonst so unterwegs bin, ist es gängig, dass ein neues Mitglied sich vorstellt, und nicht andersrum von bereits vorhanden Usern begrüßt wird.

    Ansonsten gelten unsere Foren-FAQs.

    Zudem ist der Installer offiziell nicht unterstützt:

    Please note, that only installations done using the official installation guide are supported.
    Installations done using archinstall are unsupported by our support staff until further notice.

    Any issues with installations based on archinstall should be reported to upstream directly.
    This might change in the future, and users will be informed accordingly.

    https://lists.archlinux.org/pipermail/arch-dev-public/2021-January/030283.html

    Also ich lese da, das der Archinstaller derzeit nicht vom Support-Personal unterstützt wir. Ich konnte echt nicht wissen, das hier offenbar alle Mitglieder dem offiziellen support stuff angehören.

      Mit den 2 Posts hast du dich ja ausreichend vorgestellt. Ob dich jemand begrüßen mag bezweifle ich mal.

      lullaby Dualboot z.B. macht er glaube nicht, aber eine einfache Installation macht er. Aber hinterher weist du nicht was installiert wurde und was du noch brauchst.

      Dein Post ist aus dem Mai und inzwischen hat sich da einiges getan. Sowohl Dualboot ist inzwischen ganz easy als auch die Behauptung, man könne nicht nachvollziehen, was installiert wurde, ist Schnee von gestern. Archinstall ist aus dem offiziellen Repo (extra) abrufbar und man kann sich das jederzeit anschauen und ohne abschließende Installation auch gerne ausprobieren. Mir kommt so langsam der Verdacht, das einige Forenten hier das noch gar nicht wissen.

      • chepaz hat auf diesen Beitrag geantwortet.

        Archibaldo Mir kommt so langsam der Verdacht, das einige Forenten hier das noch gar nicht wissen.

        Irgendwie hat jeder zweite Post von dir so einen latenten, vorwurfsvollen, Unterton. Kann mir nicht helfen.

        Die erste Iteration des Installers war definitiv Kernschrott. Das ist nun schon einige Tage her. Und ja, da hat sich einiges getan mittlerweile.
        Du hast aber offenbar nicht auf den Schirm das hier auch Leute unterwegs sind die seit über 15 Jahren Arch so installieren wie man es halt vor 15 Jahren auch gemacht hat. Und das funktioniert nicht nur gut, es ist auch einfach transparent.

        Ich halte den Installer nicht für Teufelszeug, bin aber auch kein Befürworter von ihm. Interessant ja, wäre sogar interessant den z.B. in der Firma einzusetzen. Aber finde da erstmal Kollegen die da mitziehen Arch produktiv einzusetzen 😉 Wird schwierig.

        Und für einen Privatrechner, nunja, alle 8 Jahre mal installieren - das brauch ich dann auch keinen Installer 😂

        Archibaldo

        Keiner weiß wie das Ding so wirklich Arbeitet, also zumindest nicht die Leute, die das Teil noch nicht verwendet haben.
        Klar ist, die offizielle Anleitung ist ziemlich fragmentiert, nervig aber das bekommt man hin.

        Dieses ganze automatisierte... Ich hatte die Tage auf meinem alten PC mal Fedora installiert.
        Nach der Installation lief dies und jenes nicht. Wieso? Wusste ich nicht, der Installer macht eben sein Ding und man muss selber herausfinden was fehlt.

        Lies dich rein und wenn Arch dann mal läuft, dann läuft es.

        Hallo,
        ich habe gerade eine Neuinstallation in einer Virtualbox gemacht nach der sehr guten Installationsanweisung
        https://www.michlfranken.de/arch-linux-in-virtualbox-installieren-installationsanleitung/
        Allerdings gibt es da ein Problem bei

        Basissystem und wichtige Komponenten installieren:
        
        pacstrap /mnt base base-devel grub linux linux-firmware nano vi dhcpcd bash-completion intel-ucode 

        Weil ein Paket einen falschen oder fehlerhaften PGP-Key hat, was ja bei einer älteren ISO durchaus vorkommen kann, muß vor dem

        pacstrap  /mnt ... 

        folgender Befehl abgesetzt werden:

        # pacman -Sy archlinux-keyring  

        Im Übrigen ist man mit dieser Installationsanleitung sehr gut bei der Sache und hat es nach einigen Fallstricken in mehreren Stunden geschafft Arch Linux neu aufzusetzen.
        Mit dem Script bin ich überhaupt nicht zurecht gekommen.

        Gruß
        Ch. Hanisch

        • krisz hat auf diesen Beitrag geantwortet.

          Hanisch Weil ein Paket einen falschen oder fehlerhaften PGP-Key hat, was ja bei einer älteren ISO durchaus vorkommen kann, ...

          Wieso sollte man eine veraltete ISO zur Installation benutzen wollen?

          Zurück zum Thema "archinstall": Ich habe vor 1-2 Monaten einen neuen PC aufgesetzt und dabei mal das Script getestet und etwas genauer angeschaut. Ich behaupte mal, dass meine Konfiguration nicht allzu exotisch war, allerdings ist mir das Script vier Mal an unterschiedlichen Stellen abgestürzt. Leider hatte ich keine Zeit Bugreports zu schreiben, daher weiß ich nicht, ob die Fehler noch existieren. Aus dieser Erfahrung heraus würde ich das Script allerdings nicht empfehlen, besonders keinem Arch-Neuling.

          Hallo,

          Wieso sollte man eine veraltete ISO zur Installation benutzen wollen?

          Die archlinux-2022.07.01-x86_64.iso ist vom 27.07.2022.
          Allerdings haben sich in der Zwischenzeit einige PGP-Keys geändert.
          Das sollte man generell berücksichtigen bei einer Installation.

          Gruß
          Ch. Hanisch


          Moderativer Edit: @Hanisch Zwischen zitiertem Text und deiner Antwort bitte eine Leerzeile lassen. Siehe dieser bearbeitete Beitrag hier.

          • krisz und axt haben auf diesen Beitrag geantwortet.

            Hanisch
            Dann hast du wohl ein schlechtes Timing erwischt, die neue ISO ist seit gestern verfügbar. Scheint nicht allzu häufig vorzukommen, wenn du im Forum der Erste mit diesem Problem bist. Könnte man trotzdem als Hinweis ins Wiki aufnehmen.

            • axt hat auf diesen Beitrag geantwortet.

              Hanisch Die archlinux-2022.07.01-x86_64.iso ist vom 27.07.2022.

              Ganz sicher nicht.

              krisz die neue ISO ist seit gestern verfügbar.

              Ja, seit Mittag, jedenfalls einiges vor seiner Installation.

              9 Tage später

              Zur August Version von archinstall:
              Ich habe vorgestern Arch als alleiniges BS auf einen Lenovo T470 im EFI-Modus aufgesetzt.
              Zusätzlich zur NVMe SSD befindet sich noch eine M.2 SATA SSD im PC.
              Auffallend: Die 512er NVMe SSD wird als SATA-Laufwerk identifiziert und die in ext4 formatierte 256er M.2 SATA SSD wird überhaupt nicht erkannt bzw. zur Installation angeboten. Wie dem auch sei, das BS soll ohnehin auf die NVMe. Ich entschließe mich diesmal für eine Cinnamon Installation ohne Grub und ohne EFI-Partition mit Systemd-boot. Nachdem mir archinstall zur Kontrolle eine gut aufbereitete Übersicht meiner Festplattenkonfiguration anzeigt, starte ich den Installer. Nach 13 Minuten meldet mir der Installer, das die Installation erfolgreich sei. Dann Cinnamon gestartet und den Timer für Systemd-boot von 3 Sekunden auf 1 Sekunde runtergesetzt. Jetzt startet Arch in unglaublichen 2.5 Sekunden bis zum Anmeldebildschirm und auf der Platte ist tatsächlich nur eine einzige Partition vorhanden. Ich bin von archinstall total begeistert und mein Wunsch an die Arch-Macher ist: Weiter so, ihr seit auf einem super Weg, aber da geht noch mehr.

                Archibaldo

                aber da geht noch mehr.

                2,5 s...manche sind auch mit nichts zufrieden. ;-)

                5 Tage später

                Das Ziel ist 0s 🙂

                Archinstall hat bei mir acpid nicht installiert, ansonsten bin ich sehr zufrieden.

                Hätte ich gar nicht gedacht, dass nochmal Leben in den Thread kommt -- das hatte ich auch nicht mitbekommen. Mittlerweile denke ich, dass archinstall schon ganz gut funktioniert, das System was danach rauskommt mag auch funktionieren, dennoch ist und bleibt es dann ziemlich blank. In der ganzen Zwischenzeit hatte ich nicht immer Arch auf der Platte, habe gestern aber wieder installiert. Mir war es wichtig, das System klassisch zu installieren, vor allem um dazuzulernen. Ich habe bestimmt eineinhalb bis zwei Stunden in die Installation gesteckt und danach nochmal mehrere in die Konfiguration. Dem oben bereits genannten Argument der Transparenz der klassischen Installation kann ich daher nur zustimmen. Die momentane Installation habe ich mir kleinteilig zusammengeschraubt. Das hat zwar seine Zeit gebraucht, momentan bin ich mit dieser Installation aber wesentlich zufriedener als mit den vorigen. Zu einem System gehört meiner Meinung nach nicht nur die Installation von ein paar Paketen sondern auch die Einrichtung von Diensten, die in der Installationsanleitung nur angerissen wird. Sicherlich kann das alles auch nach einer Installation über das Skript eingestellt werden, allerdings habe ich es wesentlich lieber, das System an sich zu kennen und nicht auf die Vorinstallationen eines Installers zu vertrauen. Übrigens habe ich diese Ansicht vorwiegend bei Arch: Bei Distros wie Debian sind die geführten Installationsprozesse einfach wesentlich erprobter, während Arch halt über Jahre händisch installiert wurde und ja immernoch wird. Von daher ist die aktuelle Installation auf dem Rechner hier ein kleines Projekt. Momentan kann ich das System aber sehr gut überblicken und habe auch meine Erweiterungsvorstellungen in Richtung AppArmor und Firewall sehr gut umsetzen können. Aber: Ich möchte das Skript trotzdem in einer Hinsicht verteidigen: Lange Zeit haben viele Leute, die Arch einfach mal ausprobieren wollten, irgendein Derivat installiert, was natürlich nicht schlimm ist, das was sie bekommen aber schon nochmal verändert. So nah wie solche Distributionen auch an ihrer Mutter sein mögen, EndeavourOS bleibt EndeavourOS und Manjaro bleibt erst recht Manjaro. Von daher ist das Skript mMn doch ein sympathischer und distributionsnaher Ansatz. Das Potenzial, die Arch-Welt so für mehr Leute öffnen zu können, sollte man meiner Ansicht nach auch auf keinen Fall verkennen.