Terminalbasierender Paketmanager pacseek
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Bei der Suche nach installierten Paketen finde ich dies übersichtlicher:
$ pacman -Ss firefox | grep Installiert
extra/firefox 114.0.2-1 [Installiert]
extra/firefox-i18n-de 114.0.2-1 [Installiert]
Zudem siehst du bei der Suche mit -Ss auch die Beschreibung gleich, und musst nicht jedes Paket auswählen.
Aber das ist ja das Schöne an den vielen Optionen, jede*r kann das nutzen was ihr/ihm am besten gefällt.
Kein Firefox, aber so gehts halt auch:
$ pacman -Qe | grep bash
bash 5.1.016-4
bash-completion 2.11-3
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Dirk Ohne jetzt die Hilfe aufzurufen, wofür die Option «e» steht, sieht mir die ausgegebene, ungegreppte Liste verdächtig nach Paketen aus, die ich manuell installiert habe. Demnach müsste das «e» für explicit stehen, und wenn ich jetzt das «e» durch ein «d» (wie dependency) ersetze, müsste die ausgegebene Liste nur Abhängigkeiten enthalten.
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Edit:
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Einen Test, und einen Blick in die Man–Pages später, kann ich sagen, dass ich mit meiner Theorie recht hatte. Jetzt stellt sich die Frage, woher ich das wusste, wenn ich diese speziellen Querry Commands noch nie verwendet habe.
Die einzigen Querry Commands, die ich bisher benötigt habe, sind -{S|Q}s und -{S|Q}i.
Also wenn ich ein Paket installieren möchte, suche ich nach diesem im Archlinux unter Pakete oder AUR den aktuellsten und installiere diese dann im Terminal. Das setzt aber ein Suchen und Finden voraus.
Und ob ich jetzt o.g. Prozedere durchführe oder pacseek nutze ist doch gleich, auch hier muss ich suchen,finden und installieren. Aber mit pacman oder yay -Ss suchen ist mir persönlich zu unübersichtlich. Wie auch immer es gibt ja tatsächlich unter Arch viele Möglichkeiten Pakete zu installieren.
Kerberos
Was Du schreibst muss "ich" nicht verstehen oder!!!
Vielen Dank für das Teilen dieses Programms! Ich mag Tools mit TUI und werde pacseek demnächst bestimmt mal ausprobieren.
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Sunshine Da ist das Browsergefummel zwecks Orientierung für mich angenehmer. Wenn ich aber unter pacseek firefox eingebe, sehe ich welches Paket aktuell aus welchen Repo installiert ist und viele weitere nützlichen Infos zum Paket.
Es spricht nichts dagegen pacseek zu benutzen. Du entscheidest selbst, was für dich praktisch ist.
Die lange Ausgabe auf der Konsole ist tatsächlich nicht sehr attraktiv. Mich erinnern deine screenshots von pacseek an Synaptic einen graphischen Paketmanager den ich gerne bei Debian genutzt habe als mir die Konsole noch nicht sehr vertraut war.
Aber wie @schard schon so treffend bemerkte:
#p388373 pacseek nutzt unter der Haube auch nur pacman via LIBALPM bindings. Also nur ein weiteres pacman GUI.
Was dann eben auch bedeutet, dass pacseek weder mehr Funktionen noch bessere Informationen zu bieten hat. Es ist wohl eher die graphische Darbietung die dich bei pacseek aktuell mehr anspricht.
Zu bedenken ist, dass du dir bei pacseek Tastaturbefehle einprägst, die nur dort gebrauchen werden, während der direkte Umgang mit pacman im Laufe der Zeit auch schult pacman für sehr spezielle Aufgaben gezielt einzusetzen. Auch kann ein wenig 'Konsolenvoodu' mit |grep
nicht verkehrt sein um eine lange Ausgabe auf der Konsole auf das Gesuchte zurechtzustutzen.
Ich denke mal, es spricht nichts gegen pacseek, aber im Laufe der Zeit erkennt man, dass man mit pacman sehr viel treffender und dazu auch noch schneller an das jeweils gewünschte Ziel kommt. Aber das ist wohl auch eine Erfahrungssache.
Sunshine Nein, musst du nicht. Mit dem uneditierten Post wollte ich nur meine Vermutung von Dirk bestätigen lassen. Aber kurz nach dem Absenden des Posts fiel mir ein, dass ich das doch auch selber überprüfen kann. Gemacht, getan. Als ich die Ergebnisse hatte, habe ich meinen Post editiert.
Wenn du keine Probleme mit Englisch hast, kann ich dir zur Erläuterung mal eine Passage aus den Man–Pages von pacman zitieren:
Query Options (apply to -Q)
[…]
-d, --deps
Restrict or filter output to packages installed as dependencies. This option can be combined with -t for listing real orphans - packages that were installed as dependencies but are no longer required by any installed package.-e, --explicit
Restrict or filter output to explicitly installed packages. This option can be combined with -t to list explicitly installed packages that are not required by any other package.
Ich habe ein paar Einwände.
- Die Sourcen lassen sich bei mir nicht bauen. Okay, es gibt pacseek-bin.
- Es wird stillschweigend die Existenz von yay vorausgesetzt (jedenfalls, wenn man die autogenerierte Configdatei nicht anpasst).
"InstallCommand": "yay -S",
"UninstallCommand": "yay -Rs",
"SysUpgradeCommand": "yay", - Es wird auch mit yay installiert, wenn das gar nicht nötig wäre und auch pacman genommen werden könnte.
- Ich habe nach 20 Minuten Testen einen Fall gefunden, bei dem sich das AUR-Paket nicht bauen und installieren ließ.
Das Programm scheint mir doch mehr eine Programmieretüde als eine ernsthafte Angelegenheit zu sein.
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stefanhusmann Ich habe ein paar Einwände.
Dann sollte man wohl die Finger von diesem Tool lassen!
Hier noch ein paar Tipps für Sunshine:
Wenn man #Color in der /etc/pacman auskommentiert, zeigt pacman seine Ausgabe in Farbe an.
Das kann helfen eine bessere Übersicht zu bekommen. (Die Anzeige [Installiert] springt dann richtig ins Auge)
Installierte Pakete:
pacman -Q
- Alle installierten Pakete.
pacman -Q |less
- seitenweise Anzeige.
pacman -Q firefox
- Ist firefox installiert? Version?
pacman -Q |grep fire
- alle installierten Pakete mit "fire" im Namen.
pacman -Qs fire
- Bei 's' genügen auch Namensbestandteile für die Suche.
pacman -Qs fire Browser
- Ein Browser mit "fire" im Namen. Die Paketbeschreibung ist Teil der Suche.
Pakete aus dem Arch Linux Repository:
(Die Suche funktioniert genauso wie bei bei -Qs)
pacman -Ss fire lang de
- Auch mehrerer Namensbestandteile sind möglich (ohne *).
pacman -Ss fire germ
- Findet wie oben das deutsche Sprachpaket.
pacman -Ss fire add - Zeigt die verfügbaren firefox addons.
Paketinformationen (hier firefox)
pacman -Qi firefox
oder pacman -Si firefox
Es ist sehr schwer pacman zu toppen. Mit ein paar Kniffen kann man seine Suche sehr gezielt gestalten und lange Ausgaben vermeiden. Und wenn dieses Tool nicht gut gewartet ist, dann lohnt sich das nicht wirklich.
stefanhusmann Ich habe nach 20 Minuten Testen einen Fall gefunden, bei dem sich das AUR-Paket nicht bauen und installieren ließ.
Wenn ich hier Aufzählungen posten würde von AUR Paketen die ich in der Vergangenheit versucht habe zu installieren, die aber beschädigt waren und somit nicht installierbar waren, dann wäre ich öfter hier im Forum unterwegs.
Mir ging es beim Post von diesem Tool nicht um besser oder schlechter vs. pacman oder yay sondern ganz einfach darum, das es dieses Tool überhaupt gibt. Letztendlich ist es ja jedem selbst überlassen, von wo und wie er seine Pakete installiert. Immerhin hat sich jemand überhaupt die Mühe gemacht, die Routine von Installationen von Paketen unter Arch etwas einfacher zu gestalten als die sog. Oldschool Variante pacman.
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Es ging in dem Fall nicht um ein Paket, dass sich nicht bauen ließ, sondern darum, dass pacseek erst gar nicht angefangen hat, es überhaupt zu versuchen, weil es offenbar die conflicts/provides-Felder nicht auswertet. Das ist eine so basale Anforderung, dass ich gar nicht wissen möchte, was alles schief geht, wenn die Anforderung etwas weniger allgemeingültig ist.
Ich möchte auch gar nicht grundsätzlich in Abrede stellen, dass mafür gewisse Usecases/Angewohnheiten ein solches Tool seine Berechtigung hat, und immerhin scheint der Autor auf Bugreports flink zu reagieren. Ich kann aber nur davor warnen, es im gegenwärtigen Zustand unbesehen zu benutzen. Dazu ist es noch zu unfertig.
Bei mir lassen sich die Sourcen bauen. Aber dass yay vorausgesetzt wird, wusste ich nicht und ist für mich ein no-go. Auf Konfigurationsänderungen habe ich keine Lust, pacseek fliegt also gleich wieder runter. Und vor allem: Was hat die Config im Userdir zu suchen?
Aber wie kann yay mit installiert werden? Das ist nicht in den Paketabhängigkeiten und nicht in den offiziellen Repos. Ich sehe da keine Möglichkeit, sich yay versehentlich zu installieren.
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yay wird nicht automatisch mitinstalliert, aber die Default-Konfiguration sieht es halt vor, und alle Versuche, etwas mittels pacseek zu installieren, scheitern halt, wenn yay nicht da ist.
Dass die Configdatei im Userdir liegt, fand ich auf Anhieb gar nicht so schlimm, aber nach längerem Nachdenken ist der Einwand komplett berechtigt. Paketinstallationen sind root-Sache.
Ich muss hier dem Tool etwas Abbitte leisten. Wenn man ein Paket anwählt, das schon installiert ist, versucht pacseek, es zu deinstallieren - das ist also so eine Art Schalter und ist auch so dokumentiert.
Damit verhält es sich so wie beschrieben, aber so weit von meiner Erwartungshaltung weg, dass ich drauf reingefallen bin.
Im übrigen kann man yay auch gegen einen anderen AUR Pakethelfer austauschen siehe Info vom Ersteller
des Tools:
https://github.com/moson-mo/pacseek/wiki/Configuration#examples-for-other-aur-helpers
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Ich hab noch ein wenig geforscht, wie man die Ausgabe einer Paketsuche an seine Bedürfnisse anpassen könnte und bin dabei auf expac gestoßen.
Expac ließt die pacman db aus und bietet viele Möglichkeiten die Ausgabe zu gestalten.
Und zwei kleine Skripte sind auch gleich entstanden.
pkS für die Suche im Repo:
#!/bin/bash
#->file /usr/local/bin/pkS
echo "Search Arch-Linux-Repository:"
read Regex
expac -Ss '%-30n %-10v %d' ${Regex}
Und pkQ für die Suche nach installierten Paketen:
#!/bin/bash
#->file /usr/local/bin/pkQ
echo "Search installed packages:"
read Regex
expac -Qs '%-30n %-10v %l %d' ${Regex}
Nah ja, eine Spielerei. 😉
Edit: Habe bei pkQ noch ein%l
hinzugefügt. So schreckliche Fragen wie: "Wann zum Teufel hab ich denn das installiert?" Gehören damit dann der Vergangenheit an.
stefanhusmann Paketinstallationen sind root-Sache.
So soll es sein und ist auch so unter pacseek
Wenn ich dort ein Paket installiere oder deinstalliere öffnet sich der Terminal und bittet um Passwort
:-)