stefanhusmann Ich habe ein paar Einwände.

Dann sollte man wohl die Finger von diesem Tool lassen!

Hier noch ein paar Tipps für Sunshine:

Wenn man #Color in der /etc/pacman auskommentiert, zeigt pacman seine Ausgabe in Farbe an.
Das kann helfen eine bessere Übersicht zu bekommen. (Die Anzeige [Installiert] springt dann richtig ins Auge)

Installierte Pakete:

pacman -Q - Alle installierten Pakete.
pacman -Q |less - seitenweise Anzeige.
pacman -Q firefox - Ist firefox installiert? Version?
pacman -Q |grep fire - alle installierten Pakete mit "fire" im Namen.
pacman -Qs fire - Bei 's' genügen auch Namensbestandteile für die Suche.
pacman -Qs fire Browser - Ein Browser mit "fire" im Namen. Die Paketbeschreibung ist Teil der Suche.

Pakete aus dem Arch Linux Repository:

(Die Suche funktioniert genauso wie bei bei -Qs)
pacman -Ss fire lang de - Auch mehrerer Namensbestandteile sind möglich (ohne *).
pacman -Ss fire germ - Findet wie oben das deutsche Sprachpaket.
pacman -Ss fire add - Zeigt die verfügbaren firefox addons.

Paketinformationen (hier firefox)

pacman -Qi firefox oder pacman -Si firefox

Es ist sehr schwer pacman zu toppen. Mit ein paar Kniffen kann man seine Suche sehr gezielt gestalten und lange Ausgaben vermeiden. Und wenn dieses Tool nicht gut gewartet ist, dann lohnt sich das nicht wirklich.

stefanhusmann Ich habe nach 20 Minuten Testen einen Fall gefunden, bei dem sich das AUR-Paket nicht bauen und installieren ließ.

Wenn ich hier Aufzählungen posten würde von AUR Paketen die ich in der Vergangenheit versucht habe zu installieren, die aber beschädigt waren und somit nicht installierbar waren, dann wäre ich öfter hier im Forum unterwegs.

Mir ging es beim Post von diesem Tool nicht um besser oder schlechter vs. pacman oder yay sondern ganz einfach darum, das es dieses Tool überhaupt gibt. Letztendlich ist es ja jedem selbst überlassen, von wo und wie er seine Pakete installiert. Immerhin hat sich jemand überhaupt die Mühe gemacht, die Routine von Installationen von Paketen unter Arch etwas einfacher zu gestalten als die sog. Oldschool Variante pacman.

Es ging in dem Fall nicht um ein Paket, dass sich nicht bauen ließ, sondern darum, dass pacseek erst gar nicht angefangen hat, es überhaupt zu versuchen, weil es offenbar die conflicts/provides-Felder nicht auswertet. Das ist eine so basale Anforderung, dass ich gar nicht wissen möchte, was alles schief geht, wenn die Anforderung etwas weniger allgemeingültig ist.

Ich möchte auch gar nicht grundsätzlich in Abrede stellen, dass mafür gewisse Usecases/Angewohnheiten ein solches Tool seine Berechtigung hat, und immerhin scheint der Autor auf Bugreports flink zu reagieren. Ich kann aber nur davor warnen, es im gegenwärtigen Zustand unbesehen zu benutzen. Dazu ist es noch zu unfertig.

    stefanhusmann

    Bei mir lassen sich die Sourcen bauen. Aber dass yay vorausgesetzt wird, wusste ich nicht und ist für mich ein no-go. Auf Konfigurationsänderungen habe ich keine Lust, pacseek fliegt also gleich wieder runter. Und vor allem: Was hat die Config im Userdir zu suchen?

    Aber wie kann yay mit installiert werden? Das ist nicht in den Paketabhängigkeiten und nicht in den offiziellen Repos. Ich sehe da keine Möglichkeit, sich yay versehentlich zu installieren.

    • moson hat auf diesen Beitrag geantwortet.

      yay wird nicht automatisch mitinstalliert, aber die Default-Konfiguration sieht es halt vor, und alle Versuche, etwas mittels pacseek zu installieren, scheitern halt, wenn yay nicht da ist.

      Dass die Configdatei im Userdir liegt, fand ich auf Anhieb gar nicht so schlimm, aber nach längerem Nachdenken ist der Einwand komplett berechtigt. Paketinstallationen sind root-Sache.

        stefanhusmann

        Ich muss hier dem Tool etwas Abbitte leisten. Wenn man ein Paket anwählt, das schon installiert ist, versucht pacseek, es zu deinstallieren - das ist also so eine Art Schalter und ist auch so dokumentiert.

        Damit verhält es sich so wie beschrieben, aber so weit von meiner Erwartungshaltung weg, dass ich drauf reingefallen bin.

        Ich hab noch ein wenig geforscht, wie man die Ausgabe einer Paketsuche an seine Bedürfnisse anpassen könnte und bin dabei auf expac gestoßen.
        Expac ließt die pacman db aus und bietet viele Möglichkeiten die Ausgabe zu gestalten.
        Und zwei kleine Skripte sind auch gleich entstanden.

        pkS für die Suche im Repo:

        #!/bin/bash
        #->file /usr/local/bin/pkS
        
        echo "Search Arch-Linux-Repository:" 
        read Regex
        
        expac -Ss '%-30n  %-10v  %d' ${Regex} 

        Und pkQ für die Suche nach installierten Paketen:

        #!/bin/bash
        #->file /usr/local/bin/pkQ
        
        echo "Search installed packages:" 
        read Regex
        
        expac -Qs '%-30n  %-10v  %l  %d' ${Regex}

        Nah ja, eine Spielerei. 😉

        Edit: Habe bei pkQ noch ein%l hinzugefügt. So schreckliche Fragen wie: "Wann zum Teufel hab ich denn das installiert?" Gehören damit dann der Vergangenheit an.

        stefanhusmann Paketinstallationen sind root-Sache.

        So soll es sein und ist auch so unter pacseek
        Wenn ich dort ein Paket installiere oder deinstalliere öffnet sich der Terminal und bittet um Passwort
        :-)

        Ich habe die ganze Zeit mitgelesen und auch mich zurückgehalten....
        Tja warum ?
        ich bin so, dass ich die Pakete aus dem AUR mir selber mit makepkg baue. Klar ich schaue vorher nach ob dies nicht kompromittiert sind ( sollte mal auch paranoid sein.. )
        Daher halte ich von solchen AUR-Helper wirklich nicht viel.

        Aber wie einige schon gesagt haben: es ist jedermann Geschmack ob er/sie diese Helper nutzen will oder auch nicht...

        In diesem Sinne wünsche ich euch allen einen ruhiges Wochenende

          SUSEDJAlex Daher halte ich von solchen AUR-Helper wirklich nicht viel.

          Das hab ich anfangs auch miss verstanden.
          Das Tool ist weder ein pacman Ersatz noch ist es ein neuer AUR-Helper.
          Eigentlich bietet es nur eine schönere Ausgabe der Paketsuche und die Möglichkeit per [Return] das markierte Paket zu installieren bzw. zu deinstallieren. Bei der Methode wie diese Installation geschieht, kann der Benutzer sein gewohntes Tool einsetzen oder auch ganz auf einen AUR-Helper verzichten. Das ist völlig frei konfigurierbar.

          Was die Ausgabe der Suchergebnisse angeht, da macht es die schöneren Listen weil dort auf die Paketbeschreibung von jedem einzelnen Paket verzichte wird. Aber auch die Suche selbst ist etwas eingeschränkt. Die Möglichkeiten der Suche, wie ich sie oben beschrieben habe gibt es dort nicht.
          Anstatt die Suche immer weiter filtern zu können, gibt es nur die Möglichkeit lange Listen von Paketen durch zu scrollen, deren Paketbeschreibung man erst dann sehen kann wenn der Curser das Paket markiert.

          • moson hat auf diesen Beitrag geantwortet.

            Tag zusammen,

            ich bin der Autor von dem tool.

            tuxnix Das Tool ist weder ein pacman Ersatz noch ist es ein neuer AUR-Helper.
            Eigentlich bietet es nur eine schönere Ausgabe der Paketsuche und die Möglichkeit per [Return] das markierte Paket zu installieren bzw. zu deinstallieren. Bei der Methode wie diese Installation geschieht, kann der Benutzer sein gewohntes Tool einsetzen oder auch ganz auf einen AUR-Helper verzichten. Das ist völlig frei konfigurierbar.

            This.
            pacseek ist weder Paketmanager noch AUR-Helper (im klassischen Sinn).

            krisz Was hat die Config im Userdir zu suchen?
            stefanhusmann Dass die Configdatei im Userdir liegt, fand ich auf Anhieb gar nicht so schlimm, aber nach längerem Nachdenken ist der Einwand komplett berechtigt. Paketinstallationen sind root-Sache.

            pacseek (de)installiert und baut keine Pakete.
            Die Aufgabe wird an den AUR-Helper (oder makepkg / pacman) deiner Wahl delegiert.
            Du willst pacseek nicht mit root Rechten starten! Die config Datei muss nicht händisch editiert werden.
            Das ist alles über die settings machbar (CTRL+S). Dementsprechend gehört die config ins user .config dir.

            SUSEDJAlex ich bin so, dass ich die Pakete aus dem AUR mir selber mit makepkg baue. Klar ich schaue vorher nach ob dies nicht kompromittiert sind ( sollte mal auch paranoid sein.. )

            Kannst du tun 🙂
            CTRL+P zum anzeigen vom PKGBUILD file.
            Siehe link von @Sunshine
            https://github.com/moson-mo/pacseek/wiki/Configuration#examples-for-other-aur-helpers

            Dort ist auch beschrieben wie man plain makepkg nutzten kann...


            btw. Hier mal der link zum Projekt: https://github.com/moson-mo/pacseek
            Alle nötigen Infos sollten in der README bzw. im Wiki zu finden sein.

              moson

              Hallo @moson, vielen Dank für Deine Richtigstellung zu diesem Thread.

              Dein Tool ist großartig und ich bin dankbar es gefunden zu haben, es ist schon eine sehr große
              Erleichterung (ohne pamac od. Octopi GUI und Browsergefummel 🙂 ) darauf zurückgreifen kann.

              Eine Frage hätte ich aber noch, ist es möglich dieses Tool in die Konsole zu integrieren? Im Moment arbeite ich ja mit Konsole und pacseek. Wenn das Tool in der Konsole oder umgedreht verfügbar wäre, wäre das noch großartiger, dann bräuchte ich nur einen Terminal öffnen.
              Mir ist schon bewusst, dass ich im Terminal pacseek eingeben kann und dann erscheint das Tool, aber man muss ja ab und zu auch Eingaben im Terminal machen ohne Pakete zu de/installieren.

              Wenn das möglich sein sollte, wie kann „ich“ das selbst bewältigen?

                Sunshine ist es möglich dieses Tool in die Konsole zu integrieren?

                Das hängt von dem verwendeten Terminalprogemamm ab.

                Ich verwende KDE und "konsole", und da kann man sich Profile anlegen. In einem Profil wird der Befehl (in diesem Fall "pacseek") angeben, der bei Aufruf ausgeführt werden soll. Innerhalb einer Terminalsitzung kann man dann oben links auf die Schaltfläche "Neues Unterfenster" drücken und wenn man die Maustaste etwas länger hält, erscheinen die hinterlegten Profile als Auswahl, aus der man dann "pacseek" wählt, das dann in einem neuen Tab der aktuellen Terminalsitzung gestartet wird.

                Um das Profil direkt zu starten, gibt es auch noch das Miniprogramm "Konsole-Profile", das man zB in der unteren Leiste ablegen und von dort starten kann.

                Möglicherweise bieten die Terminalprogramme anderer Desktopumgebungen ähnliche Funktionen.

                • Sunshine hat auf diesen Beitrag geantwortet.

                  moson Du willst pacseek nicht mit root Rechten starten! Die config Datei muss nicht händisch editiert werden.
                  Das ist alles über die settings machbar (CTRL+S). Dementsprechend gehört die config ins user .config dir.

                  Auch wenn du pacseek im Userkontext startest, für die Installation und Deinstallation von Paketen wird ein Programm aufgerufen, welches in der Config steht und der User Schreibzugriff hat.
                  Wer nun ein bisschen paranoid ist, müsste also jedes Mal bei Verwendung von pacseek die Settings überprüfen, ob da noch alles passt, oder sich ein schädliches Script eingetragen hat, welches man dann mit root-Rechten ausführt. Ansonsten kann man nicht erkennen, ob pacseek wirklich yay/pacman aufruft.

                  • Sunshine hat auf diesen Beitrag geantwortet.

                    Martin-MS

                    Herzlichen Dank für den Tipp, ich benutze auch KDE und das hat funktioniert.

                    Ich dachte bei meiner Überlegung eher an eine Art geteilte Terminalansicht, bei der links z.B. pacseek ausgeführt werden kann und rechts normal Konsole/Terminal. Oder geteilte Ansicht oben und unten.

                    Pacseek hat ja ein eigenes Icon-Profil(Anwendungsstarter Symbol), dass kann ich auch in die Leiste integrieren.

                    Mit dvtm kann man Terminals aufteilen, unabhängig vom Terminalprogramm, das im Einsatz ist.

                    • Sunshine hat auf diesen Beitrag geantwortet.

                      stefanhusmann

                      das habe ich probiert, funktioniert aber irgendwie nicht.

                      Mit Terminator soll man das wohl hinbekommen leider habe ich noch nicht herausgefunden, wie ich diese Einstellung siehe Bild fix speichern kann, sodass ich beim öffnen von Terminator immer diese zwei Terminals in einem angezeigt bekomme :-(

                      Sunshine Dein Tool ist großartig und ich bin dankbar es gefunden zu haben, es ist schon eine sehr große Erleichterung (ohne pamac od. Octopi GUI und Browsergefummel 🙂 ) darauf zurückgreifen kann.

                      Das leuchtet ein. Im Vergleich zu Octopi und pamac ist pacseek bei Weitem näher dran die Dinge einfach, flexibel und für den User transparent zu halten. Ich würde sogar sagen, dass während Octopi und pamac Programme sind, die bestrebt sind die Details der Paketverwaltung vor dem User zu verbergen und dazu verleiten ungeprüft PKGBUILDs aus den AUR zu installieren, animiert pacseek mit CTRL+P zum Anzeigen vom PKGBUILD files und durch die Möglichkeit die Konfiguration CTRL+S einzusehen und schnell ändern zu können doch gerade dazu, sich mit dem Thema näher auseinander zu setzen und seinen eigenen Weg zu implementieren. Sehr schön finde ich z.B. auch wie die Arch News zugänglich gemacht werden.

                      pacseek bietet dem User zwischen der reinen Lehre der Konsolennutzung vs. einem entfremdenden GUI-Tool
                      ein Stück Anschaulichkeit das ihn befähigt. Und das ist ja schon mal eine ganze Menge.