*ggg* Den gibts in [testing], das meinstest du wahrscheinlich.
uname -a:
Linux fuckup 3.0-ARCH #1 SMP PREEMPT Thu Jul 28 13:37:15 CEST 2011 x86_64 AMD Athlon(tm) 64 X2 Dual Core Processor 4000+ AuthenticAMD GNU/Linux
top:
Mem:   2059364k total,  1400072k used,   659292k free,    69240k buffers
Swap:  3145724k total,    35080k used,  3110644k free,   683204k cached
htop:
Mem: 634/2011MB
Swp: 34/3071MB
Also kann jetzt nicht behaupten das hier 'krass' geswappt wird. Aktiv sind clementine und FF und clamscan ( -i -r ~/).
25 Tage später
Verstehe die neue Swaping Strategie überhaupt nicht. 2600 MB Frei aber 100 mb im Swap?


=> 100 MB mehr Disk-Cache und weniger langsame Festplattenzugriffe
Weil die Daten auf die Festplatte ausgelagert werden, gibt es weniger Festplattenzugriffe?
Ja das Thema ist noch nicht vorbei. Besonders krass ist es, wenn ich Daten vom Rechner auf ne externe Platte schiebe. Da geht überhaupt nix mehr und merkwürdigerweise wird währenddessen Zeug von laufenden Programmen ausgelagert. Hab n Video mit mplayer angeschaut, während ich ca 8GB verschoben habe. Das hat nie ein Problem gemacht, das Video lief immer normal weiter, evtl kurzes Stocken, mehr nicht. Jetzt ist es so, dass das Video überhaupt nicht weiterläuft, erst wenn der Kopiervorgang vorbei ist, füllt sich der RAM wieder und das Video läuft weiter. Daher schätze ich, dass der mplayer ausgelagert wurde. Anders kann ich mir das nicht erklären. Meine geliebte swappiness=100 ist wohl wirklich Geschichte. Habs jetzt mal alles auf Default gestellt, also auskommentiert in der sysctl.conf. Mal sehn wie es sich jetzt verhält. Oder ich mach mal nochmal swappiness=0...

edit: Ah genau, meine RAM-Auslastung (natürlich abzüglich Cache) ist sehr häufig unterhalb dem Wert gewesen, den ich nach dem Booten habe. Das sind knapp über 50MB, heut Mittag beim Dateien schieben gings auf 40MB runter... voll krass!

Momentan schauts "normal" aus, 179MB im RAM, 71 im Swap. So ähnlich wars bei früheren Kernel mit swappiness=100
Creshal schriebWeil die Daten auf die Festplatte ausgelagert werden, gibt es weniger Festplattenzugriffe?
Der Disk-Cache verhindert Festplattenzugriffe. Übrigens kann auch Swap gecacht sein, so dass die Daten quasi ohne Verzögerung wieder eingelagert werden können. Wenn einige Seiten kaum benutzt werden, wieso sollen die nicht ausgelagert werden, wenn dadurch der Cache mehr Platz bekommt? Übertreiben sollte es der Kernel natürlich nicht und nur weil man Dateien verschiebt alles auslagern, was diesen Vorgang "behindert". Ich hab keine Probleme damit.
fs4000 schriebIch hab keine Probleme damit.
Ich habe auch keine Probleme damit. RAM Auslastung zwischen 200MB und 550MB von 3GB und swap ist immer leer.

@Army: Morgen habe ich eine externe Platte, da versuche ich das mal nach zu bauen.

Edit: Also, egal was ich tue, sawpen tu er bei mir nicht. Habe das auf einem 32bit System getestet.
Also, ich habe hier drei Kisten. Zwei laufen mittlerweile auf x86_64, aber mein Laptop hat leider nur eine 32-Bit-CPU. RAM bei den 64ern ist einmal 1GB (Netbook mit traditioneller Festplatte) und einmal 2GB, Laptop hat 1GB.

Szenario: Ich boote einen Rechner frisch, MPD läuft und spielt Musik ab. htop ist offen und zeigt die IO-Spalte, damit ich sehe, was passiert. Dann ein beherztes:
dd if=/dev/zero of=foo
Auf den 64-Bit-Systemen läuft „cached“ langsam hoch bis der Arbeitsspeicher voll ist. Das war’s dann und nichts weiter passiert, das System verhält sich so, wie ich es erwarten würde, MPD spielt auch weiter. Swap bleibt bei 0MB stehen.

Am 32-Bit-Laptop läuft „cached“ auch hoch, aber sobald der Speicher voll ist, fängt er an zu swappen. Der lagert dann alles mögliche aus, in der IO-Spalte vieler Prozesse wird Aktivität angezeigt und die Musik gerät ins Stocken. Swap geht dann hoch auf 50MB (mehr Programme laufen nicht).

Zufall? Jedenfalls reproduzierbar. Swappiness ist auf Default, also 60. Hatte ich zwischenzeitlich aber auch mal auf 0, was nicht half.
Hallo zusammen,

in meinem Umfeld (Familie und Freunde) laufen 6 Notebooks und 3 Desktops - alle mit neuestem Kernel (3.0.3, plain vanilla, jeweils auf die HW abgestimmt) - sonst aber mit archlinux auf aktuellstem Stand.

RAM von 1 GB bis 8 GB, alle sind mit Swap-Partition eingerichtet. WM ist xfce, dazu die wohl meist üblichen Anwendungen, die auch mal bis zu 1GB Speicher fressen und immer laufen.

Selbst beim Bearbeiten großer Filme (avidemux, >4GB) bzw. mehreren hochauflösenden Bildern (gimp) kann ich kein außergewöhnliches Swappen feststellen - die PC's mit >= 4GB benutzen ihn gar nicht.

Am neuen Kernel sollte es eigentlich nicht liegen, da wäre der Aufschrei sonst schon groß gewesen - scheint wohl eher bei einer (nicht mehr zum neuesten Kernel passenden) Anwendung zu liegen - immerhin hat sich ja doch tiefergreifendes geändert (z.B. kein biglock mehr).

VG, LW.

P.S.: Alles auf x86_64.
fs4000 schrieb Der Disk-Cache verhindert Festplattenzugriffe. Übrigens kann auch Swap gecacht sein, so dass die Daten quasi ohne Verzögerung wieder eingelagert werden können. Wenn einige Seiten kaum benutzt werden, wieso sollen die nicht ausgelagert werden, wenn dadurch der Cache mehr Platz bekommt? Übertreiben sollte es der Kernel natürlich nicht und nur weil man Dateien verschiebt alles auslagern, was diesen Vorgang "behindert". Ich hab keine Probleme damit.
Exakt! Du hattest mich ja eh erst auf die Idee gebracht. Aber dieses Swappen ist ja auch sinnvoll, daher hat sich bei mir bisher swappiness=100 sehr gelohnt. Jetzt übertreibt es der Kernel eben. Ich habs übrigens auch mit dem ck-Kernel ausprobiert, ähnliches / genau gleiches Verhalten.

@Vain, du sagst also, dass dieses übertriebene Swappen nur unter 32bit auftritt? Falls das so ist, dann ... ja, was mach mer da? Ich glaub ich werd mal meinen ersten Bugreport für Linux verfassen, weil das Problem definitiv auftritt. Ich bemerk das halt auch, weil ich die RAM- und Swap-Auslastung immer sehe in conky, viele werden das nicht sehen, sondern eher denken "warum ist meine Kiste auf einmal so langsam?" etc.
Bei mir unter x86_64 swappt gar nichts, noch nicht mal Ansatzweise. Aber meine 8GB Ram sind auch nur zu einem Viertel ausgelastet.
Army schrieb @Vain, du sagst also, dass dieses übertriebene Swappen nur unter 32bit auftritt?
Leider nicht mehr. 🙁

Hatte noch eine alte 32-Bit-Installation mit 2.6.39 (2GB RAM, 2GB Swap) „gefunden“ und da mal meinen dd-Testfall ausprobiert. Kein Swapping. Dann Update auf 3.0, aber immernoch kein Swapping. Ich habe das wohl nur am Laptop.

Ich möchte nochmal Wert darauf legen, dass ich keine Probleme habe, wenn ich den Swapspace ganz deaktiviere. Es ist also nicht so, dass der Laptop halt eine schnarchlahme Platte hat, die kein dd und MPD gleichzeitig schafft. Die Musik gerät erst ins Stocken, wenn er anfängt, Prozesse auszulagern. Und das tut er erst, wenn durch Disk Cache der ganze Speicher belegt ist.

Mich wundert, dass swappiness = 0 überhaupt keinen Effekt hat. Sollte das nicht gerade verhindern, dass Disk Cache Programme verdrängt? Oder ist das nur für den umgekehrten Fall, dass Disk Cache bereits belegt ist und eine Anwendung Speicher anfordert (dann bei großer swappiness lieber Programme auslagern und bei swappiness = 0 sofort Teile des Caches verwerfen)?

Also auf gut Deutsch: Ich will, dass Disk Cache auf keinen Fall Anwendungen verdrängt. Ich habe keine „big applications“, die ständig im Hintergrund laufen und sinnlos Speicher belegen könnten. Der Disk Cache soll nutzen, was frei ist, aber sich nicht aktiv mehr Platz verschaffen.
Ich kann das ganze bestätigen. Zugegeben mein Netbook hat nur 1GB RAM, aber ich merke dies gerade ziemlich, wenn ich neben dem Surfen Scrubs schaue.
Mein System zeigt ~400MB Auslastung. Als ich gerade ein neues Tab im Firefox geöffnet habe sind plötzlich 35MB in die SWAP geschoben worden.

Ich frage mich nur gerade, ob das nicht vielleicht am Firefox selbst liegt...
Die Updates für den Kernel und den neuen Firefox kamen hier so ziemlich auf den selben Tag.
Hmm, bei mir macht das auch nicht der Firefox.

Ehrlich gesagt kann ich so viele Programme aufmachen wie ich will, und erst wenn die 8GB Ram voll sind wird in den Swap ausgelagert.
Der Screenshot ist von einem 64 bit Laptop. Am großen PC mit 8 GB Ram kann ich das verhalten auch nicht feststellen hier steht vm.swappiness=20 in der /etc/sysctl.conf.
Hy,
ich kann das Problem auch bestaetigen. Ich habe in meinem Laptop 1GB RAM und die Swapiness auf 0 getsellt und trotzdem "swapt" er, ohne das der RAM vorher komplett ausgelastet wurde knapp 100 MB aus, obwohl mein RAM erst zu ca. 25%, also knapp 260 MB ausgelastet ist.

Achso, hab 32bit.
Mich könnt ihr dann übrigens rausnehmen, ich hab 64 Bit.
Der 32 Bit-Rechner ist bei Linux 2.6.38 stehen geblieben, weil ich da nicht auf Gnome 3 updaten wollte. Ich hab dann auch hinterher gemerkt, dass das da mit dem Nouveau-Treiber auch noch gar nicht läuft.
Um mein eigenes Gewissen zu beruhigen, nochmal ein Downgrade auf 2.6.39: Das tritt wirklich erst mit 3.0 auf und war noch nicht in 2.6.39 sichtbar. Es gibt halt so viele Threads und Mails und „Beschwerden“ zu dem Problem, dass man meinen könnte, dass das schon immer so sei. Zumindest bei mir ist da aber ein ganz klarer Unterschied zwischen 2.6.39 und 3.0 bei obigem dd-Testfall.

Das einzige, was ich in der Richtung gefunden/erkannt hab, ist Cleancache: http://kernelnewbies.org/Linux_3.0#head-4a9a277524e713a97288211f012826b4883e7e94 (wobei ich’s auch nicht wirklich verstehe, klingt nur danach)

Bei Arch scheint das aktiv zu sein. Hat schonmal jemand versucht, das testweise wieder zu deaktivieren?

(– edit: Sorry, wenn sich das widersprüchlich zu meinem vorherigen Post liest. Ich beziehe mich hier auf den Laptop, da ich nur dort das Problem eindeutig reproduzieren kann.)