• Bearbeitet

High Gerry_Ghetto !
Du bist doch hier der Spezialist für EFI.
Ich würde gerne die Spickzettel an dem Punkt nach deinen Empfehlungen umschreiben. In den Spickzetteln steht jetzt da:

UEFI-Rechner:
a) EFI, ROOT

Partitionieren und Formatieren:

  1. lsblk - x ermitteln
  2. gdisk /dev/x - gdisk starten:
  3. o - neue Partitionstabelle im cache
  4. y - bestaetigen
  5. n - neue Partition
  6. ↵ Enter - die Partitionsnummer bestaetigen
  7. ↵ Enter - den ersten Sektor bestaetigen
  8. +512M - die Partitionsgroesse festlegen
  9. ef00 - den Partitionstyp fuer EFI setzen
  10. n - eine weitere Partition anlegen
  11. ↵ Enter - die Partitionsnummer bestaetigen
  12. ↵ Enter - ersten Sektor bestaetigen
  13. ↵ Enter - letzten Sektor bestaetigen
  14. ↵ Enter - den Linux Partitionstyp (8300) bestaetigen
  15. p - zeige neue Partitionstabelle zur Ueberpruefung an
  16. w - speichern der neuen Partitionstabelle
  17. y - bestaetigen
  18. mkfs.fat -F 32 -n EFI /dev/x1 - EFI formatieren
  19. mkfs.ext4 -L ROOT /dev/x2 - ROOT formatieren
  20. mount /dev/x2 /mnt - ROOT mounten
  21. mkdir /mnt/boot - Verzeichnis erstellen
  22. mount /dev/x1 /mnt/boot - EFI mounten

Installation der Basispakete:

  1. pacstrap /mnt base base-devel linux linux-firmware (intel-ucode oder amd-ucode) networkmanager iwd nano
  2. genfstab -L /mnt > /mnt/etc/fstab - fstab erzeugen
  3. arch-chroot /mnt - chrooten
  4. pacman -S grub - das Paket grub installieren
  5. grub-install /dev/x - grub installieren
  6. grub-mkconfig -o /boot/grub/grub.cfg - grub.cfg schreiben

Welche Zeilen muss ich dann anpassen?

Das ist jetzt eine Wiki-Frage, die nichts mit dem Problem des OP zu tun hat. Dies könnt ihr auch über die Kommentar-Funktion direkt im Wiki diskutieren. Sonst bitte einen neuen Thread aufmachen.

  • tuxnix hat auf diesen Beitrag geantwortet.
    • Bearbeitet

    matthias
    In der Frage von @"alekom-vienna" ging es darum wie bei der Arch-Installation Grub installiert wird. Genau das habe ich hier aufgelistet. (Man muss das Prozedere auch mal komplett auflisten, weil die Dinge in Beziehung stehen und es nicht mit dem Zuruf von einem einzelnen Befehl getan ist.)
    @"Gerry_Ghetto" hat gegenüber der Anleitung die der Fragesteller als Grundlage benutzt hat eine Änderung vorgeschlagen und es wäre auch für @"alekom-vienna" von Interesse konkret zu erfahren wie dieser Vorschlag umgesetzt werden kann.

    Wenn du hier im Forum mal nach dem Stichwort EFI suchst, wirst du entdecken dass genau dieser Punkt schon öfters aufgetaucht ist. Ich denke es ist dann auch nützlich diese Frage hier zu klären.
    Wenn diese Frage in der Wicki aufgeworfen wird, dann kann man sie auch dort klären. Das ist aber nicht geschehen.

    Meine Ausführungen beziehen sich nur auf ein Setup mit UEFI als Bootmodus und Grub als Bootloader.

    Solange man die ESP nicht für sonstiges braucht, dann reichen 100 MiB locker (Punkt 8). Bei einer bestehenden ESP muss man gar keine anlegen, sondern kann die bestehende nutzen.

    Bei Grub ist die ESP traditionell unter /boot/efi eingehängt. Wenn sie unter /boot/efi eingehängt ist, dann kann man die Option --efi-directory weglassen. Der Befehl, um Grub zu installieren lautet dann simpel und einfach: grub-install ohne weitere Flags (Punkte 21, 22, 27).

    A propos grub-install: Bei UEFI wird die ESP entweder unter /boot/efi oder unter dem Pfad, der mit --efi-directory mitgegeben wird, erwartet. Die Angabe eines Installations-Geräts (INSTALL_DEVICE in der Dokumentation) wird daher ignoriert. Zum Beispiel ein grub-install /dev/vda wird bei UEFI vielleicht falsche Erwartungen schüren.

    Wenn die ESP aber zum Beispiel unter /efi eingehängt wird, dann müsste man das bei der Installation entsprechend angeben: grub-install --efi-directory=/efi.

    Bei einer verschlüsselten Installation ist GRUB_ENABLE_CRYPTODISK=y nur nötig, falls /boot verschlüsselt ist. Wird die ESP nach /boot eingehängt, dann nützt die Variable nichts, da Grub ja auf /boot/grub und insbesondere /boot/grub/grub.cfg zugreifen kann. Im Umkehrschluss heisst das, dass eine verschlüsselte Installation mit der ESP als /boot nicht richtig vollverschlüsselt ist.
    Zu beachten ist, dass Grub momentan noch nicht mit Argon (argon2i) als PBKDF bei LUKS2 umgehen kann. Entweder man nutzt weiterhin LUKS1 oder man ändert die PBKDF (--pbkdf pbkdf2).

    • tuxnix hat auf diesen Beitrag geantwortet.
      • Bearbeitet

      Hallo Gerry_Ghetto,
      erst einmal vielen Dank, für deine Mühe.

      Ich habe 2 kleine technische Schwierigkeiten.
      Die eine besteht darin, dass ich gerade eine bakterielle Konjunktivitis habe und den Blick auf den PC Bildschirm die nächsten 1 bis 2 Wochen auf das wesentliche beschenken muss.
      Dies nur zum Verständnis, dass ich jetzt nicht alles blitzartig umsetzen werde.
      (Das ist aber auch gar nicht nötig, Gründlichkeit ist an dieser Stelle sehr viel wichtiger)
      Das 2. Handicap ist viel einschränkender.
      Ich habe keinen einzigen PC mit UEFI Sämtliche Installations-Anleitungen einschließlich der für Anfänger, habe ich von anderen Anleitungen abgeschrieben ohne es jemals praktisch überprüfen zu können. Bei allem was mit BIOS zu tun hat, habe ich dies stets getan.
      Diese Tatsache macht es nötig, dass bevor ich kleine Änderungen bei UEFI-Anleitungen einführe jemanden gegenüber habe, der auch die Richtigkeit bestätigen kann.

      Die Konzeption der Spickzettel bekommen ich alleine hin, aber von Zeit zu Zeit bräuchte ich jemanden der bei UEFI dann auch einmal drüber schaut. Deshalb vorab meine Frage ob du prinzipiell damit einverstanden bist.
      In meinen Augen bist du genau an diesem Punkt der Experte. Wir haben einige Threads hier im Forum bei denen es genau um diese eine Sache ging und da warst du mit deiner fachlichen Expertise immer sofort zur Stelle.

      Ich würde mich gerne bei den Spickzetteln streng an alle Vorgaben und Definitionen halten, damit ein Kapitel Dualboot mit Windows der Allgemeinen Norm entspricht und dann auch in wenigen Zeilen abgehandelt werden kann.
      (Ich habe auch hier das Handicap, dass ich Windows schon seit Vista komplett von allen meinen PCs verbannt habe und die Zicken die Windows im Dualbetrieb mit Linux macht nicht einschätzen kann.)

      Vielleicht wäre folgendes das richtige Vorgehen dazu.
      Ich lese mir noch mal gründlich durch was du mir oben geschrieben hast und entwerfe dann die Vorgehensweise für ein Duoalbboot-System mit UEFI und grub als bootloader.
      Wenn das dann stimmt, dann erst macht es Sinn den Rest der Anleitungen so zu gestalten, dass sie damit auch konform gehen.
      Für heute würde mir deine Antwort genügen, dass du das prinzipiell unterstützt und bereit bist später hier und da mal Korrektur zu lesen.

      Wenn die EFI-Partion auf einer NVME liegt kann ein Betriebsystem auf einer SATA nicht booten.
      Es funktionier nur NVME auf NVME oder SATA auf SATA.

      Getestet auf einem HP-Pavilon und einem Tuxedo BA15.

        @tuxnix

        1. Gute Besserung!
        2. Es hat keine Eile.
        3. Ich habe die Spickzettel noch nie benutzt, sondern wühle mich dann alle paar Jahre durchs Wiki. Ich kann dir höchstens bei der Überarbeitung helfen, möchte aber auch nicht mehr Zeit als nötig investieren.
        4. Gängige Virtualisierungen wie Qemu, Virtualbox und Vmware bieten alle virtualisierte EFI-Rechner an. Auch Secure Boot lässt sich mittlerweile emulieren (aber Arch Linux bietet von Haus aus keine Secure Boot Unterstützung). Und fürs Testen reicht es, wenn das virtualisierte Arch Linux booten und herunterfahren kann. Allerdings erfordert Virtualisierung Hardwareunterstützung.

        Norby07 Wenn die EFI-Partion auf einer NVME liegt kann ein Betriebsystem auf einer SATA nicht booten.
        Es funktionier nur NVME auf NVME oder SATA auf SATA.

        Getestet auf einem HP-Pavilon und einem Tuxedo BA15.

        Das müsste man sich genauer anschauen. Meiner Meinung nach müsste das gehen. Möglicherweise scheitert es daran, dass nicht alle nötigen Festplatten von der Firmware "wachgeküsst" werden, bevor sie benötigt werden?

        • Bearbeitet

        Erstmal Dankeschön. (für 1. und deine Bereitschaft)
        Zu 2: Ja! (Das steht seit Jahren auf meiner Liste und die Welt wird nicht untergehen wenn es da noch eine Weile drauf stehen bleibt)
        Zu 3: Du brauchst die Spickzettel nicht! Das ist eher umgekehrt. 😉
        Erst dann, wenn ich soweit bin, werde ich dir mal die eine oder andere sehr konkrete Frage stellen bzw. wenn etwas fertig ist, dich Bitten mal kurz drüber zu schauen.
        Zu 4: Mach ich eher nicht. (Aber danke für den Hinweis)
        Das was ich mache ist komplexe Sachverhalte auf eine praktische Herangehensweise herunterzubrechen, damit Leute die sich noch nie damit beschäftigt haben ins Tun (auf der Konsole) kommen und Erfolg haben. Das Verstehen zumindest von 80% der Theorie kommt dabei von allein ohne viel Erklärung.
        Um das machen zu können muss ich viel lesen (geht gerade nicht) Muße haben und eine Struktur finden die einfach ist, aber auch nichts so simplifiziert, dass es falsch wird.

        Mein Febel sind Strukturen und wenn ich an etwas laboriere bei dem es mir in der Tiefe an Sachwissen oder Erfahrung fehlt, dann ist es einfach ein gutes Gefühl wenn da jemand ist, der da noch mal drüber schaut.

        Ich melde mich hier an dieser Stelle wenn ich was brauche.

        P.S.: @matthias
        Ich hab mich zwar zuerst gestört gefühlt von deiner Intervention, aber jetzt sehe ich, dass es gut war den Beitrag zu teilen. Deshalb auch an dieser Stelle mal ein Dankschön an dich.