Bevor wir wissen was KI ist, wäre auch mal die Frage zu klären: Was ist denn Intelligenz?
Nur weil Intelligenztests messen wie viele Aufgaben in einer bestimmten Zeit gelöst werden, gibt es noch lang keine Berechtigung daraus den Umkehrschluss zu ziehen. Tatsächlich kann es je nach Situartion auch recht dumm sein derartige Aufgaben zu lösen.
Die Verwendung des Wortes Intelligenz macht für mich nur dann einen Sinn, wenn es im Zusammenhang mit dem Leben steht. Leben beginnt damit, dass eine Zellmembran einen Raum von der Umwelt (semipermeabel) abtrennt und darin dann selbst organisatorische Prozesse ablaufen. ( H. Maturana )
Mittels Laserpinzette konnte man zeigen, dass ein Einzeller, dem man das Futter wegzieht, es sehr schnell raus hat , das Futter trotzdem zu schnappen. Das sind Lehrprozesse auf molekularer Ebene.
(Bekanntlich haben Einzellen noch nicht einmal Nervenzellen)
Es ist ja recht schön, dass man heutzutage meint, dass Computer dadurch intelligent werden, indem man ihre Verschaltung als neuronales Netz bezeichnet.Tatsächlich aber macht das keinen Unterschied zu dem Bild von Descard der sich das Denken wie bei der Mechanik mittels Zahnrädern vorstellt. Lediglich das Bild wurde auf den Automaten unserer Zeit, den Computer angepasst.
Sicher, man kann einzelne Vorgänge nachbilden und dann auch immer größere Komplexität erzeugen.
Aber wird das Ergebnis dadurch irgendwann mehr Sinn ergeben, als das was der simpelste Einzeller kann?