Du willst dies durch das Geldmonopol bewerkstelligen? Sprich: Du willst Gelddrucken. Gelddrucken schafft aber keinen Wohlstand, durch Gelddrucken wird kein neues Brot gebacken, kein neues Auto hergestellt, kein Computer, Gelddrucken erzeugt keinen Wohlstand. Geld bringt dir nur so viel, wie die Waren, die du damit kaufen kannst. Es ist egal, ob du 3x so viel Geld hast und dafür die Waren 3x so teuer sind, oder du nur die Hälfte des Geldes hast und die Waren nur die Hälfte kosten.
Hinzu kommt, dass Inflation einen negativen Effekt auf die Wirtschaft hat.
Kleines Beispiel: Ein Unternehmer hat ein Unternehmen im Wert von 1000€. Ein Jahr später hat sein Unternehmen den Wert von 1010€. Die Inflationsrate beträgt 5%.
Der Unternehmer konnte von seinem Unternehmen ein Jahr lang leben, konnte sich Essen und andere Güter kaufen. Für den Unternehmer wäre es auch ein Gewinn, wenn das Unternehmen ein Jahr später immer noch 1000€ Wert wäre.
Dem ist aber nicht so. Durch die Inflation von 5% entspricht heute 1050€ dem, was letztes Jahr 1000€ entsprachen. Der Unternehmer hat also 40€ Verlust gemacht, er merkt dies aber nicht.
Vermutlich wird er so lange weiter seinen eigenen Wohlstand vernichten, bis er irgendwann vor dem nichts steht.
Der selbe Effekt bei Angestellten: Wie oft bekommen denn Angestellte einen Inflationsausgleich? Alle 2 Jahre? Alle 5 Jahre? Wie hoch ist der Inflationsausgleich? 2%, 3%? Bei einer realen Inflation von 5%?
Genauso wie der Unternehmer oben bekommt der Angestellte immer weniger Geld. Er merkt dies aber auf den ersten Blick nicht.
Selbst, wenn er jedes Jahr einen Ausgleich von 2% bekommt, würde er heute bei einer Realinflation von 5% jedes Jahr um 3% WENIGER verdienen.
Hinzu kommt, dass durch die Inflation der Zins NICHT dem neutralem Zins entspricht. Mit dem neutralen Zins meine ich NICHT den Taylorzins. Der Zins entspricht heute ja nicht einmal dem Taylorzins.
Ein falscher Zins führt zwangsläufig zu Fehlallokation! Fehlallokation bedeutet einen Wohlstandsverlust.
Ihr müsst endlich mal einsehen, dass diese "herumdoktern" am Geldsystem gerade den Ärmsten am meisten schadet. Da geht doch sogar Werner mit mir konform, der auch das staatliche Geldmonopol kritisiert.
Diese Parolen auf Stammtischniveau führen die Armen doch nicht aus der Armut heraus.
Hier, schau mal, wie viel die Rentner von morgen an Rente bekommen würden, wenn sie das bekommen würden, was sie eingezahlt haben, wenn es keine Inflation geben würde:
https://www.youtube.com/watch?v=5-b_l7shh0Q
Die 4% in dem Video sind aber mit Vorsicht zu genießen, ich denke nicht, dass in einem nicht inflationärem Geldsystem der Zins beständig so hoch wäre.
rriw schriebWenn man dem Staat die nötige Macht verleiht, kann er sich gegen Lobbyisten wehren.
Welche Macht würdest du dem Staat den weiter geben? Der Staat bekommt 70% des Lohns, desweiteren besteuert der Staat die Unternehmen. Unternehmensbesteuerung erhöht nur den Preis und wird auf den Endkunden umgelegt. Also bezahlt der normale Arbeiter von seinen 30% auch noch die Unternehmenssteuern! Der Staat dereguliert mit tausenden von Gesetzen den Markt.
Der Staat hat die Exekutive, die Legislative, die Judikative und mit den öffentlich-rechtlichen auch einen Teil des Medienapparates.
Hinzu kommt eine Staatsquote von 50%.
Wie willst du dem Staat noch mehr Macht geben?
Edit: Staatsquote eingefügt