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  • Wann und wie kamt ihr zu Arch?

@raleeha: So eine Liste ist eine feine Sache, meine ToDos mache ich jetzt seit längerer Zeit mit Zim. Das sich Arch eventuell an den etwas erfahrenen User wendet, ist wohl unbestritten. Du hast den ersten Schritt in die Richtung gemacht, es ist erst einmal installiert und läuft. 🙂

Auch wenn das vielleicht etwas sarkastisch klingt, es ist nicht so gemeint. Wenn Du die Lernschwelle am Anfang hinter Dich bringst, dann wirst Du mit einem sehr stabilen und wartungsarmen System belohnt, bei dem Du sogar weisst, warum was funktioniert (oder auch mal nicht). Deine Installation wird mit Deinem Wissen wachsen und besser werden - quasi von fast allein.

Die Prioritäten werden sich verschieben. Kernelbau ist nett und man sollte es können, meinen letzten Arch-Kernel habe ich vor über einem Jahr geschraubt. Danach habe ich gegenüber dem Standard keinerlei Vorteile mehr in solchem Tun gesehen. 😉 Firewalls, Verschlüsselung etc sind ähnliche Themen. So richtig glücklich bin ich mit Linux erst, seit dem ich wirklich meine Ansprüche stark reduziert habe und Basics gebüffelt habe. Der Rest hat sich dann fast von selbst gelöst.

Auch wenn es wie predigen klingt: Basics lernen. Der Rest kommt von allein. Nur ohne dieses Fundament wirst Du gnadenlos auf die Fresse fallen. Ist aber nur meine eigene Erfahrung. Vor dem Rennen kommt Laufen lernen.
Ich frag mich bloß warum ihr immer so viel an euren Systemen rum schraubt. Das installieren was man haben will, fertig und nutzen.

Was ich empfehle -> Einmal die Installation manuell ausführen, danach nen Programm oder nen paar Shellscripts für die Schritte nach der Installation schreiben und man braucht sich für lange Zeit nicht mehr mit dem ganzen Installationsquark befassen. Zumal geht es auch erheblich schneller.
Könnte das eventuell daran liegen, dass Du Deine Settings gefunden und gescripted hast? 😉 Und jetzt stell Dir mal vor, Du bist Neueinsteiger. Das meinte ich mit wartungsarm. Das sah vor 2 Jahren anders aus.
Wie alles Anfing:
Ich habe vor 3 Jahren Ubuntu auf meinem Netbook installiert um Linux ein bisschen kennen zu lernen. Mir war Ubuntu nach ein paar Wochen zu öde.

Ich habe also nach ca. 2 Wochen Linux Erfahrung mit Ubuntu mich an Gentoo probiert. Ich brauchte ca. 20 Anläufe bis ich einen minimalen Kernel hatte, der nur das beinhaltet was ich vom Netbook brauche. Ich hab hier und da ein bisschen rumgespielt USE-Flags optimiert, das Netbook teilweise 1 Tag das ganze System neu kompilieren lassen, weil ich was Grundlegendes vergessen hatte usw.

Ich hab durch Gentoo sehr viel Erfahrung gesammelt, sehr viel über C (die ganzen Flags und Compiler-Options) gelernt, an eigenen Programmen ausgetestet, wie es sich denn auswirkt usw..

Vor einer Woche habe ich angefangen auf meinem Netbook Arch zu installieren und es war irgendwie der Horror auf Grund des alten Image und der neu hinzugekommenen PGP-Signatur. Durch ein Video im Internet habe ich endlich herrausgefunden, warum es nicht lief: http://www.youtube.com/watch?v=v0iGDvdyaBg&list=UUnmFHOV3f4Q1dmTGEZ03-pQ&index=2&feature=plcp

Von dem Aspekt her war die Stage3-Installation von Gentoo einiges einfacher 😃

Linux benutze ich einfach auf Grund der Freiheit das System zu gestalten und zu minimieren.
Ich benutze Arch mitlerweile Hauptsächlich, auch wenn ich die USE-Flags von Gentoo sehr vermisse (komisch z.B. einen mplayer zu haben, der soviele Pakete mit installiert und direkt 130MB groß ist, obwohl ich 90% der Codecs nie brauchen werde).
Der Grund wieso jetzt Arch ist natürlich, das die Konfiguration einiges simpler gehalten ist. Hab mich irgendwie direkt darin verliebt 😉

Windows benutze ich nebenbei noch auf Grund der Fachhochschule (Maple 15 läuft bei mir unter Arch/Gentoo nicht wirklich) und die wollen mir keine zweite Lizenz geben, sodass ich es in eine Virtuelle Maschine packen kann und um Spiele nativ spielen zu können.
agaida schriebKönnte das eventuell daran liegen, dass Du Deine Settings gefunden und gescripted hast? 😉 Und jetzt stell Dir mal vor, Du bist Neueinsteiger. Das meinte ich mit wartungsarm. Das sah vor 2 Jahren anders aus.
Nun, ich hab mein Programm zur Installation nen bisschen variabel gehalten. Aber im Großen und ganzen habe ich meine Settings gefunden. Jedoch hat das aber nicht so lange gedauert die zu finden. Liegt vielleicht daran, dass ich nicht so anspruchsvoll bin 😉 Aber ich kanns nur empfehlen. Vor allem wenn man noch übt und Arch rauf und runter orgelt, dann ist so ein Script oder Programm echt ne Hilfe. Diese viele Tipperei und das Nachschauen im Wiki kann dann schon mal ein bisschen nerven.
Z1204 schrieb
agaida schriebKönnte das eventuell daran liegen, dass Du Deine Settings gefunden und gescripted hast? 😉 Und jetzt stell Dir mal vor, Du bist Neueinsteiger. Das meinte ich mit wartungsarm. Das sah vor 2 Jahren anders aus.
Nun, ich hab mein Programm zur Installation nen bisschen variabel gehalten. Aber im Großen und ganzen habe ich meine Settings gefunden. Jedoch hat das aber nicht so lange gedauert die zu finden. Liegt vielleicht daran, dass ich nicht so anspruchsvoll bin 😉 Aber ich kanns nur empfehlen. Vor allem wenn man noch übt und Arch rauf und runter orgelt, dann ist so ein Script oder Programm echt ne Hilfe. Diese viele Tipperei und das Nachschauen im Wiki kann dann schon mal ein bisschen nerven.
Wenn du oft genug installiert hast, dann brauchst das Wiki fast nicht mehr für die Installation.
Davon ausgehend, dass ich aus Neugier immer mal wieder mal andere DE's/WM's ausprobiere (und VM's nicht mag,auch wenn diese auf jeden Fall mehr Sinn machen würden), würde mir zum Beispiel ein Script nix nützen. Das einzige, was ich aufhebe sind bestimmte Configs, da ich diese unter ziemlich jeder Installation nutze ( .bashrc, .vimrc, .htoprc usw.).
skull-y schrieb Davon ausgehend, dass ich aus Neugier immer mal wieder mal andere DE's/WM's ausprobiere (und VM's nicht mag,auch wenn diese auf jeden Fall mehr Sinn machen würden), würde mir zum Beispiel ein Script nix nützen.
Warum nicht? Du kannst das Script variabel gestalten. Und so gesehen machst du dir die Arbeit nur einmal. Du brauchst es nie wieder eintippen. Ist zwar langweilig, aber jeder wie er mag 🙂
skull-y schrieb Wenn du oft genug installiert hast, dann brauchst das Wiki fast nicht mehr für die Installation.
Dann hast du ein gutes Gedächtnis 😉 Ich kanns nicht. Alleine die Zeilen, welche ich irgendwelchen Dateien hinzufügen muss. Z. B. für die Umstellung auf Deutsch -> kann ich mir nicht merken und will ich mir auch nicht merken. Ich wills auch nicht mehr eintippen. Wozu die Arbeit, wenns auch einfacher geht.
Also ich kopiere einfach immer nur die alte Installation auf das neue System... da muss man sich nichts merken...
9 Monate später
Guten Tag zusammen,

ich lese nun schon seit einiger Zeit immer wieder im Forum mit und konnte einige Probleme mithilfe der dort entdeckten Beiträge umschiffen oder auch lösen. Dafür an dieser Stelle einmal ein ganz herzliches Dankeschön an die gesamte Community! =)

Nun aber zum eigentlichen Ausgangspunkt dieses Threads, zur Frage, wie ich zu Arch Linux gekommen bin:

Meine ersten "Gehversuche" mit Linux machte ich mit irgendeiner Version von RedHat, irgendwann wechselte ich auf SuSe (ich glaube, es war 10.1). Daraufhin folgte eine ganze Zeit, in der ich nur diverse Windows-Versionen laufen hatte - Schande über mein Haupt! xD
Unterdessen auch schon wieder vor einigen Jahren war ich mit der Schule im Rahmen des Sozialkundeunterrichts bei einem Planspiel der Bundeswehr auf Burg Wernfels. Dort hatte ich zusammen mit einem Schüler einer anderen Schule das Amt des Pressesprechers inne. Dieser Kollege jedenfalls verwendete Arch Linux und ich war einfach nur begeistert von diesem Betriebssystem. Leider kann ich mich nicht mehr an seinen Namen erinnern, aber vielleicht ist er ja auch hier im Forum aktiv?! =)
Wie dem auch sei, kaum war ich wieder zuhause angelangt, warf ich meinen PC an, lud mir die aktuelle .iso herunter und installierte Arch. Das klappte ziemlich problemlos. Aufgrund seltsamer Probleme mit meinem damaligen Drucker wechselte ich jedoch wenig später zu Ubuntu, blieb eine Zeitlang bei Kubuntu hängen, wagte noch einen Versuch mit OpenSuse (Yast --> Bäh!), sah mir dann (sehr kurz!) Fedora an und kam schlussendlich vor guten drei Jahren wieder zurück zu Arch Linux. Seitdem bin ich Arch treu und bereue diese Entscheidung nicht eine Minute. Alles läuft stabil, ich kann konfigurieren wie und was und wann ich will und alles entsprechend meiner Bedürfnisse anpassen. Mittlerweile habe ich es sogar geschafft, ein paar meiner Bekannten zu Linux allgemein und auch Arch speziell zu bekehren... O:-)
Windows ist bei mir an und für sich nur noch aus Gründen des Bestandsschutzes installiert; der letzte Boot liegt über ein halbes Jahr zurück - meiner Meinung nach Aussage genug.

Nun aber genug aus dem Nähkästchen geplaudert! Ich wünsche allerseits noch einen angenehmen Tag. =)

TuxHW
*zwinkert* da liest man wirklich sehr schöne nette sachen freut mich selbst , ich selbst hatte anfangs noch amiger 2000 ja lang ist es her =) dann hatte ich windows xp und eines tages dachte ich mir schau dir mal linux an wie es so ist da hatte ich mir suse rauf installiert und war sehr erstaunt von linux und nach paar jahren habe ich mir überlegt schau dir mal die anderen an wie debian fedora und ubuntu in anfang war es auch recht ok aber nicht das was ich wirklich gesucht habe und eines tages sagte mir ein freund das ich mir archlinux an schauen soll und siehe da jetzt sind es schon gut 2 oder 3 jahre das ich archlinux treu bin und bis heute bin ich froh das ich archlinux habe =)
Wann:
[ralli@archbox ~]$ head -1 /var/log/pacman.log
[2012-11-05 16:44] Running 'pacman -r /mnt -Sy --cachedir=/mnt/var/cache/pacman/pkg --noconfirm base base-devel'
Wie:

Tja, wenn das auch so einfach wär... ;-)
Neugier beschreibt es wohl noch am besten. Neugier und der Wille, mir zu beweisen, dass ich auch ein Arch Linux installieren kann. Wie sich dann herausstellte, ist das mit Hilfe der hervorragenden Dokumentation auch nicht so schwer.
Ich bin auch nicht unbedingt ein heuriger Hase, was Linux betrifft. Seit 2004 betreibe ich meine Rechner damit, anfangs noch im Dualboot mit XP, später dann ohne die Redmonder Spaßbremse.
Von Anfang an ist KANOTIX das System meiner Wahl. Suse hatte nämlich gezickt, und trotz Installationssupport wollte sich außer einem grauen Bildschirm mit einem X in der Mitte kein schöneres Bild zeigen. Also fütterte ich die Suchmaschine meines geringsten Misstrauens mit den Begriffen "Linux Hardwareerkennung" und stieß auf KANOTIX. Es ist das "Arbeitstier" (ich nutze den Rechner ausschließlich privat und arbeite eigentlich nicht zu Hause) und vor lauter Stabilität nicht zu erschüttern. Trotzdem schaue ich immer wieder mal über den Tellerand nach anderen Distributionen und installiere die eine oder andere nur mal so zum Anschauen, Testen und Probieren, gerne auch mal wegen anderer Paketverwaltungen oder Dateisystemen.

Diese Testerei hat mich auch dazu gebracht, mehr auf die Ressourcen zu achten. Ein Kurztrip zu Lubuntu hat mir LXDE/Openbox nahegebracht, etwa zeitgleich keimte die Idee, Arch Linux mit LXDE zu installieren. Die Vorkenntnisse und das bereits angepasste DE machten es mir zusätzlich leicht. Jetzt habe ich ein schlankes System, welches auch noch sehr schonend mit dem nicht mehr ganz taufrischen Rechenknecht umgeht. Das Größte ist jedoch, dass ich nicht mehr so viel tippen muss. Statt
sudo apt-get update && sudo apt-get dist-upgrade
heißt es nur noch
su
pacman -Syu
Ein nicht zu unterschätzender Vorteil, vor allem mit so dicken Fingern, wie ich sie habe... :-D

Mich überzeugt im Moment, wie stabil das System läuft. Mittlerweile boote ich Arch Linux häufiger und arbeite länger damit, als es mit KANOTIX vorkommt.
CPU~Single core AMD Athlon 64 3500+ (-UP-) clocked at 1000.000 Mhz
Kernel~3.7.4-1-ARCH x86_64 Up~1:07
Mem~786.2/3705.7MB HDD~1160.2GB(5.6% used) Procs~110 Client~Shell inxi~1.8.34 
Komplett zu Arch Linux bin ich 2010. Vorher hatte ich ca. 10 Jahre Mandrake/Mandriva genutzt. Da man damals nicht wirklich wusste wohin die Reise geht (das Unternehmen hinter Mandriva hatte mal wieder finanzielle Probleme und die Community wurde irgendwie nie so richtig einbezogen), habe ich mir damals einen Plan B zurecht gelegt, falls Mandriva eingestampft werden sollte. Nach diversen Distributionstests in VirtualBox habe ich dann einfach mal Arch Linux richtig installiert. Eigentlich sollte das nur ein kurzfristiger Test sein, wie Arch Linux mit meiner Hardware zurecht kommt. Danach sollte bis auf weiteres wieder Mandriva installiert werden. Tja der "Test" läuft nun schon über 2 Jahre und ein Ende ist nicht in Sicht.
Hallo,

ich nutze zwar erst seit etwa seit einer Woche aktiv Arch, aber habe mich schon jetzt Häuslich eingerichtet und will nie wieder zurück zu Kubuntu.

Ich bin einfach überrascht, wie "einfach" die Installation dank der Installationsanleitung war (auftretende Fragen und Probleme konnte ich mittels der suche im englischen/deutschen Forum sowie englischen/deutschen Wikis klären). Auch die sonstige Konfiguration von z.B. KDE und diverses systemd services ging problemlos von statten. Mittlerweile fühle ich mich hier einfach Sau wohl mit meinem neuen Arch, auch wenn ich es erst seit einer Woche aktiv nutze. Habe mich aber schon seit einigen Wochen oder gar Monate mit dem Gedanken auseinandergesetzt, Kubuntu zu verlassen und habe mich auch schon sehr viel durch die Foren und die Wikis (eng und deu) gelesen, bevor ich es überhaupt installiert hatte.

Die Grundkonfiguration (inklusive KDE) habe ich soweit gemeistert und habe dann auch gleich mal ein Backup gemacht, bevor ich mit irgendwelchen Spielereien das System schrotte. 😉

pacman und das AUR (nutze dafür yaourt) sind einfach ein Traum und die Bedienung ist auch super einfach!

Habe zuvor (bzw. habe es derzeit noch installiert, als Dualboot) 4 Jahre Kubuntu genutzt und war damit auch sehr zufrieden, aber letztlich haben mich einfach diese "langen" Upgrade-Zeiträume immer mehr gestört. Soll heißen, es ist mir immer mehr auf die nerven gegangen, alles 6 Monate ein großes Upgrade machen zu müssen nur damit ich relativ aktuelle Software habe (insbesondere wegen KDE, denn z.B. das kommende KDE 4.10 wird es nicht mehr für Kubuntu 12.04 geben und ich hätte zwangsläufig auf Kubuntu 12.10 upgraden müssen).

Außerdem hat mich in Kubuntu immer die Menge an unnötigen Ballast genervt, den man zwar meist entfernen konnte, aber das war nicht selten mit jeder Menge zusätzlichen Arbeit verbunden. In Arch wird nur das gestartet bzw. ist nur das installiert, was ich brauche bzw. will. Das ist schon ein ungeheurer Mehrwert, der (ich glaube) häufig auch unterschätzt wird. Ich merke jedenfalls, dass das System etwas performanter ist und auch KDE etwas besser läuft, als unter Kubuntu.

Natürlich weiß ich auch, dass es auch mal Zeiten geben wird, wo ich vielleicht über Arch meckern werde, weil z.B. irgendein Update auf einen neuen Kernel oder das Update auf eine neue KDE Version schief ging, aber das werde ich dann schon in den Griff kriegen. Im Moment habe ich Arch bereits weitestgehend so eingerichtet, wie ich es haben will (meine Ansprüche sind aber nicht besonders hoch) und habe auch schon Backups gemacht bzw. werde auch in Zukunft regelmäßig Backups machen, um so immer wieder relativ schnell ein funktionierendes System wieder zu bekommen. Vor größeren Upgrades oder wenn ich meinem Spiel- und Basteltrieb mal wieder frönen will, werde ich sicherlich auch meine Root-Partitionen mit dd spiegeln (und ggf. wichtige Konfigs aus meiner home-Partition auf die home-test-Partition kopieren), um dort dann uneingeschränkt testen/upgraden/spielen zu können.

Derzeit habe ich Kubuntu noch installiert, aber schon seit 3 oder 4 Tagen nicht mehr gestartet 😉. Demzufolge wird es wohl auch nur noch eine Frage der Zeit sein bis es vielleicht komplett von meiner Platte verschwindet. Aber vielleicht lasse ich es auch einfach drauf. Kubuntu 12.04 bekommt ja noch bis 2017 (Sicherheits-)Updates und ich bin ja jetzt nicht (mehr) dazu "gezwungen", es zu upgraden. Zudem bin ich auch gerne im Forum und Wiki der Ubuntuusers unterwegs und da wäre ein (K)Ubuntu schon hilfreich, wenn ich mal jemanden helfen will oder ich etwas zum dortigen Wiki beitragen will.

Aber ich bin natürlich auch gewillt, mich in Zukunft hier stärker zu engagieren und vielleicht auch mal etwas zum Wiki beizutragen, aber dazu muss ich glaube ich noch viel lernen und noch sicherer in der Nutzung des Terminals und der Einrichtung von Arch werden. Unter Kubuntu war ich die letzten Jahre eigentlich nur "Maus-Schubser" 😉 und habe mich vom Terminal und der manuellen Anpassung von irgendwelchen (systemnahen) Konfigs ferngehalten. 😉
ein Jahr später
Ich war ein Python-programmierender Ubuntubenutzer, der sein Ubuntu etwas mehr Speed verpassen wollte *zack* Nun bin ich ein C-programmierender mit ArchLinux & i3-wm.
Ich war jahrelang mit Debian-Testing unterwegs, dachte das wäre meine Distribution für immer. Irgendwann flog ohne weitere Ankündigung mein SIS Grafiktreiber aus dem Repositorium. Was machen? Auf Stable downgraden wollte ich nicht, den SIS Treiber selber kompilieren scheiterte an Abhängigkeiten, die sich einfach nicht integrieren ließen. Ein Debian-Derivat wollte auch nicht installieren, RPM basierend ebenfalls nicht, gar nicht so einfach.
Über Archlinux hatte ich bisher nur Aussagen gelesen die ich bis dahin unter Propaganda eingestuft hatte, z.B. Arch ist einfacher als Debian.
Ist vielleicht doch etwas dran, dachte ich mir?

Archlinux USBStick erstellt, Anleitung für Einsteiger auf einen anderen Rechner bereit gestellt und gebootet.
Das Wiki, bzw. die Anleitung ist exzellent, dementsprechend gut verlief die Installation.
Ich konnte es erst mal selbst gar nicht glauben.
Gradlinig, logisch, nachvollziehbar, Archlinux ist mein Ding.

Dagegen ist Debian kompliziert und unlogisch. Also doch keine Propaganda.
Mit der Erkenntnis konnte ich meine gerade angetretene Moderatorentätigkeit nicht mehr ausüben, ich hatte auf Debian keine Lust mehr und wollte auch kein Teil mehr der Gemeinschaft sein.
http://debianforum.de/forum/viewtopic.php?p=974681&sid=83410824a8ef951b65bd197fef92c065#p974681

Mittlerweile habe ich alle meine Rechner auf Archlinux umgestellt und kann immer noch keine der Horrormeldungen bestätigen.
Ich bin jetzt kürzlich erst zu Arch gekommen - weiß gar nicht genau... 4 Wochen ? 5 Wochen ? Ist ja auch nicht so wichtig.
Meine ersten Linuxerfahrungen begannen so um bei 2000 - 2001 und damals SuSe und Kde. Ein damaliger Bekannter brachte mir ein paar Dinge. Kurze Zeit später wollten wir mal Mandrake testen - das war damals noch irgendwie ziemlich schwach und alle 3-4 Wochen brachen die Partitionstabellen zusammen - Kernel Panic. Dann haben wir Debian - ich glaube das war noch Debian Etch damals, kann aber vielleicht auch noch der Vorgänger gewesen sein. Danach habe ich lange Zeit wieder nur Windows XP genutzt. Dann Jahre später wollte ich mal wieder was mit Linux machen und probierte mich durch X verschiedene Distros durch - ich war aber eigentlich auf der Suche nach etwas maßgeschneidertem und probierte wild eine Distro nach der anderen 😃 Mal wieder Debian, das war mir im Internet zu lahm, dann mal Crunchbang, Ubuntu, Slackware, Puppy, Fedora, dann war ich eine Weile auf Linux Mint 10.
Ich zwar während der ganzen Zeit auch immer mal wieder Dinge auf der Konsole gemacht - hatte da also auch keine "Angst" vor und habe auch immer mal wieder ein bisschen was gelernt - aber eigentlich war ich die ganze Zeit mehr auf den Konsum aus, sprich : Desktopumgebung, gut laufendes Internet, weil ich damals auch recht viel auf Youtube gemacht habe, brauchte ich ein simples und schnelles Videoschnittprogramm - MS Moviemaker-like und so weiter. Hab auch mal ein bisschen mit Virtualbox probiert.
Naja und vor kurzem kam so der Tag wo ich beschloss mich mal tiefer in die Sys-Internas zu begeben. Das Interesse an Linux als System und deren Zusammenhängen kam durch - und zufällig hatte jemand auf Diaspora einen Post gesetzt in dem es irgendwie um diverse Distros ging - also er als angehender Anfänger hatte mal irgendwie gefragt, was die Gemeinschaft ihm für eine Distro empfehlen würde und da hat jemand Arch Linux erwähnt. Hatte ich immer mal wieder gelesen, mich aber nie groß darüber informiert. Er meinte dann, als ich weiter nach Arch fragte, dass es recht viel Handarbeit sei - allein schon die Installation sei für einen Anfänger meist schwierig und viel, der Lerneffekt jedoch sei groß - und der weitere Vorteil, dass das System von Grund auf sehr schlank ist und "Arch das ist, was man daraus macht" 😃
Dann wollte ich es testweise auf eine VM installieren, was irgendwie nicht klappte - also dachte ich :"Ok, was virtuell nicht geht, muss in echt gehen" 😃 Dann nahm ich mir das Netbook meines Mitbewohners dazu, wo ich die Installationsanleitung offen hatte und setzte mich ran. Nach etwa 4 Stunden hatte ich dann das Grundsystem + X-Server + Xfce + Firefox installiert. Müde war ich, also kam Alsa dann erst am Morgen danach. Alles lief rund und funktionierte reibungslos und ich war glücklich 😃 Nach dem nächstem Reboot dann ging der X-Server nicht mehr - ich hatte die locale noch nicht fertig. Tja dann saß ich da auf der Konsole und installierte mir lynx und fing an zu googlen 😃 Auf Diaspora bekam ich Hilfe und ein zwei Tage später lief dann X auch wieder. Dann hatte ich ein paar Probleme mit xfce4 und dem Einrichten beider Monitore - dazu hatte ich dann einen Thread im Arch-Forum eröffnet und mir wurde echt super-gut geholfen. Bin dann irgendwann lieber auf Openbox gewechselt. Da ich im Prinzip blutige Anfängerin bin hatte ich immer ein wenig Angst Fragen zu stellen im Forum - ich kannte das aus anderen Foren so, dass man ganz schnell die rote Karte bekommt - á la: Read the f**kin' manual - und mir ist es auch schon passiert *im Boden versinkt* dass ich einen Thread aufgemacht habe und das Problem ein simpler Syntax-Fehler war. Peinlich, aber bisher hat mich noch niemand angemault und dafür bin ich dankbar 🙂
Ich bin nach wie vor extrem begeistert von Arch und der Community - hier macht es Spaß, hier fühle ich mich wohl -
Danke 🙂
rebekaCatalina schrieb Ich bin nach wie vor extrem begeistert von Arch und der Community - hier macht es Spaß, hier fühle ich mich wohl -
Danke 🙂
Dann wollen wir mal hoffen, dass es auch so bleibt. Hier kannst du dir übrigens auch sehr schnell ein RTFM einfangen - aber das ist eben rein logisch betrachtet der Gegeneffekt zu "hoher Lernkurve". Da mussten wir alle durch.
matthias schrieb Dann wollen wir mal hoffen, dass es auch so bleibt. Hier kannst du dir übrigens auch sehr schnell ein RTFM einfangen - aber das ist eben rein logisch betrachtet der Gegeneffekt zu "hoher Lernkurve". Da mussten wir alle durch.
Joah das denke ich mir 😃 Aber ich geb mir ja Mühe und erwarte keine Komplettlösung zu erhalten, wenn ich eine Frage stelle 🙂 Dabei würde ich ja auch nix lernen - oder vielleicht schon, aber längst nicht so viel 😉
ein Monat später
Ähnlich wie rebekaCatalina bin ich auch erst vor einigen Wochen bei Arch gelandet. Meine ersten Linux-Erfahrungen hatte ich irgendwann Anfang der 2000er Jahre gemacht, und zwar mit SuSe. War aber für mich damals noch nicht so überzeugend. Richtig angefangen hat es dann mit Ubuntu (eine der ersten Versionen - ich weiß schon gar nicht mehr genau, welche). Dabei bin ich die ganzen letzten Jahre auch überwiegend geblieben - genauer gesagt: bei Kubuntu, da mir KDE am meisten zusagt, weshalb ich es jetzt auch wieder bei Arch benutze.

Zwischendurch hatte ich 'ne Zeit lang auch Debian gefahren, dann wieder OpenSuSe, für relativ kurze Zeit auch Fedora, bin aber letztlich immer wieder zu Kubuntu zurück gekehrt. Dennoch habe ich weiterhin in Virtualbox VMs auch andere Distros getestet, in den letzten Monaten u.a. auch Chakra und Manjaro - und schließlich das "Original" Arch Linux, das mir so gut gefallen hat, dass ich dabei hängengeblieben bin und schließlich Kubuntu von der Platte geputzt habe. Die rolling-release-Idee und die Tatsache, dass Arch schlank und schnell ist, haben mich doch ziemlich beeindruckt.

Bei aller Begeisterung dürfen freilich auch ein paar kritische Worte nicht fehlen: Für mich ist das Thema Sicherheit wichtig, weshalb ich mich unter Kubuntu auch relativ intensiv mit AppArmor beschäftigt hatte (und auch den ubuntuusers Wiki-Artikel dazu überwiegend neu geschrieben hatte). Dass vor kurzem sämtliche MAC-Systeme (AppArmor, SELInux, Tomoyo) aus dem Arch-Kernel geflogen sind (weil offenbar niemand da ist, der die entsprechenden userspace-Tools maintained), ist vor diesem Hintergrund m.E. schon traurig, da sie zweifellos eine bedeutsame zusätzliche Sicherheitsschicht einziehen und ja auch seit Jahren offiziell im Upstream-Kernel enthalten sind. linux-grsec kann ich leider nicht verwenden, da damit meine Virtualbox VMs und bestimmte Wine-Anwendungen nicht mehr starten (weshalb ich auch RBAC erst gar nicht getestet habe). Ich will damit nicht sagen, dass ein LInux-Desktop-System ohne MAC unsicher ist (weshalb ich auch Arch nicht gleich wieder in die Tonne trete) - aber unglücklich finde ich diese Entwicklung schon. Hoffentlich tut sich diesbezüglich etwas in nicht allzu ferner Zukunft ...

Trotz dieser Kritik fühle ich mich bei Arch richtig wohl und werde mit ziemlicher Sicherheit auch dabei bleiben 🙂

Und damit einen schönen Gruß an die ganze Arch-Gemeinde!!!
2 Monate später
Bin ganz frischer Archer. Komme gerade erst von Linux Mint. Also aus der Debian-Ecke. mein Grund war ein Bug in Ubuntu, der dazu führte, dass man Ubuntu auf meiner Hardware quasi bootunfähig ist. Tja ich habe alles probiert aber es wollte einfach nicht booten...
Jetzt bin ich bei Antergos, also bei Arch.