jean-paul schrieb 1998 ist aber auch schon lange her 😉
Und Ubuntu gibt es seit 2004. Zu dem heutigen Softwareangebot hat nicht nur Ubuntu beigetragen.
Erstens gab es auch 1998 schon so ziemlich alles, was man benötigte - außer im Multimedia-Bereich. Ich bin so ziemlich zu der Zeit nach einer mehrjährigen Linux-Odyssee endgültig bei einem System gelandet und habe mich komplett von Windows verabschiedet. Ich hatte unter Linux alles, was ich damals brauchte. Es gab den Gimp zur Bildbearbeitung, StarOffice für die Arbeit, xmms für die Musik, etc.

Was Ubuntu zum Softwareangebot beigesteuert hat, mag man nachvollziehen, wenn man die Ubuntu-Repos und die Debian-Repos vergleicht und bei Übereinstimmungen schaut, welche Software schon vor 2004 vorhanden war. Bei den anderen sollte man schauen, wo sie herkommen. Mir fällt im Moment nichts ein, was komplett von Ubuntu stammt - da habe ich aber bestimmt Defizite.

Ich meine, bei Mandriva oder anderen Distros ist es ja ebenso - es gibt kaum Software, die von den Distributoren selbst stammt - Ausnahmen sind Sachen wie Yast von SuSE, die DrakTools von Mandriva, das aktuelle system-config-printer von Fedora, etc.

Ubuntu hat IMHO technisch kaum etwas für GNU/Linux getan. Die Verdienste von Ubuntu liegen IMHO im Marketing. Kein anderer Distributor hat Linux vorher so ins allgemeine Gespräch der "unwashed masses" gebracht. Dieser Verdienst ist - egal, wodurch er ausgelöst wurde und getragen wird - unzweifelhaft Shuttleworth und seiner Organisation zuzuschreiben. Auch das war und ist wichtig!

wobo
Asche auf mein Haupt.
Was sich hier so alles tummelt, nicht war wobo.
Ich habe nichts persönlich gegen dich, aber ich kenne und nutze auf meinen Kisten Madriva und Ubuntu, wobei mir Mandriva noch lieber ist. Ubuntu hat ewige Auflösungsprobleme mit alten Monitoren.
Nicht jeder hat die neusten Computer.
Arch dagegen ist das einzige BS was auf meinen Schrott Comps läuft. Pentium III 450 Mhz.
Das ist ein Plus für Arch. Installation aber nicht ganz einfach speziell Drucker und Scanner.
Wir kriegen das aber schon in den Griff.
Will mal eine Friedenspfeife rauchen, bis zum nächsten Ausfall.
Google daoch mal chiefci, haste ja schon getan.
Also nichts für ungut.

Gruß Chief
Es ist Fakt das Ubuntu Gnu/linux sehr weit nach vorn gebracht hat. Ubuntu hat ein Massentaugliches Linux geschaffen. Ob sie sich nur bei debian bedient haben steht auf einem anderen Blatt.
Mein erstes Linux war Slackware 1.0.4 und das erste ernsthaft genutzte war Halloween Linux III. Ich habe so ziemlich alle großen Distris genutzt, sei es im beruflichen Umfeld als Server-System oder aber auf meinen Privat-Rechner. Heute will ich einfach nur noch damit Arbeiten und nicht erst stundenlang lesen bzw. konfigurieren bis etwas klappt (aus dem Alter bin ich raus) und genau das bietet mir Ubuntu. Wobei ich für Server das nicht nutzen würde da lege ich mehr Wert auf die großen Anbieter wie RedHat Novell/SuSE oder debian.
Für den Einstig in Sachen Linux ist Ubuntu recht gut geeignet. Nicht jeder der mit Ubuntu die Welt von Linux erkundet, bleibt auch dort und das ist auch gut so. Denn Ubuntu ist nicht alles und wird es auch nie werden. Jedem das Seine
Bitte Wobo, warum musst du denn immer so viel Neudeutsch sprechen?
Ich habe das schon damals kritisiert und machte die Aussage, das ich der Retter der Deutschen Sprache bin. Gerade Ubuntu sagt: Jeder soll das Betriebssystem in seiner Muttersprache betreiben können.
Ist doch richtig oder nicht.
Ich mag das Ami Datenformat nicht, abwärts: 2009-1- 8 , ja was denn nun.
Stehst du auch auf Ami Tastatur, dann haste aber Probleme mit ü und ä.
Also, bitte hier ist der Platz für Spezialisten, trotz allem.

Gruß Chief
@mareher
full ack, bis auf:
mareher schrieb ... will ich einfach nur noch damit Arbeiten und nicht erst stundenlang lesen bzw. konfigurieren bis etwas klappt (aus dem Alter bin ich raus) und genau das bietet mir Ubuntu...
halte ich ehrlich gesagt für einen Mythos.

Wenn Dein Ubuntu das macht was es soll liegt das sicherlich zum großen Teil auch an deiner Erfahrung.

Ich denke keines der heute gebräuchlichen Systeme ist ohne den entsprechenden Zeitaufwand für Administration zu betreiben. Ob es nun Sicherheitsaspekte, Alltagsfunktionalität oder optischen Schnickschnack betrifft.

Diese allgegenwärtigen Diskussionen um das "bessere System" sind für mich nur Ausdruck von Intoleranz.
2 Monate später
Da hier eh keiner mehr mit redet sage ich mal meine Meinung.
Was ich an Arch zu bemängeln habe.
Mein Hauptsystem.
Monitor 22 " Röhrenmonitor Eizo FlexScan F77
Grafik Nvidia GeForce 4, Ram 512, CPU Intel 1,8 GHz.
Folgende Probleme;
Nvidia Treiber 96 ... läuft aber in Fierefox haben einige Web Seiten Yahoo zB. schwarze Balken.
Opera Browser hat das nicht.
Bei Ubuntu läuft alles normal mit Firefox und Kernel 2.6.9 ja da staunt Arch. Der neueste Kernel.
Den gibt es hier noch nicht, oder?

Gruß Chief
*gg* Der neueste Kernel ist 2.6.28, wenn man einen stabilen will und 2.6.29 ist noch garnicht fertig! Du vergleichst eine stabile Distribution (Arch) mit einem Alpha-Release (Ubuntu).

Dieses Problem mit deiner Graphik, hast da schon recherchiert, ob es Lösungswege gibt? Falls du keine finden kannst, schau nach, ob schon ein Bug gemeldet wurde.
  • [gelöscht]

chiefci schrieb Bei Ubuntu läuft alles normal mit Firefox und Kernel 2.6.9 ja da staunt Arch. Der neueste Kernel.
Den gibt es hier noch nicht, oder?
Wo liegt das Problem? Dann nimm halt Ubuntu (-Unstable). 😉

PS.: Ich habe noch keinen Thread v. dir entdeckt, in dem du aktuelle Systemdaten gepostet hast, die evtl. Hilfestellungen ermöglichen. Sollte alles nicht fruchten, dann kennst du sicher die Möglichkeit der Bug-Reports.
Kernel 2.6.9 ... Den will ich nichtmal geschenkt :lol:

Kernel 2.6.29 gibt es auch in der kommenden Version offiziell nicht für Ubuntu. Die benutzen den 2.6.28er.
Neuerdings kann man auch die Vanillakernel installieren - erhält aber keinen Support. Das ist wohl die Reaktion auf Greg KHs (erneute) Vorwürfe bei der Linux Plumbers Conference, Ubuntu gäbe nichts an die Community zurück. Wer also will, kann sich die Vanilla-Kernel installieren und Bugs fleißig melden - so die graue Theorie.

Ein Wort zu Ubuntus Bedeutung für das "Linuxprojekt" als solches:
Was Ubuntu vorallem geschafft hat ist, aus Debian Linux eine endanwenderverträgliche Linuxversion zu kompilieren. Ubiquity ist ein -auch für Laien- durchaus verständlicher Installer. Und mit Wubi gibt es sogar die Möglichkeit einer bequemen Parallelinstallation von Windows und Ubuntu.
Darüberhinaus hat Ubuntu zwar nur Kleinigkeiten mit eingebracht, die bei anderen Distributionen ihresgleichen suchen. Beispielsweise die bequemen one-click-installer, um mal eben so Flash nachzurüsten, Videocodecs zu installieren etc. Ubuntu hat vorallem den Komfort und die Usability für Neueinsteiger unter Linux vorangebracht. Und das ist weitaus mehr als nur reines Marketing.

Desweiteren macht Ubuntu es der Community vor, wie Open-Source-Entwicklung funktioniert: Zyklisch mit festen Releaseterminen. Und das ist etwas anderes als das Debian "Wir sind fertig, wenn wir sagen, daß wir fertig sind". Das Modell ist zwar nicht auf jedes einzelne Projekt übertragbar - sollte aber als Leitbild funktionieren.

Ubuntu selbst ist zwar nur ein Zwerg auf den Schultern von Riesen, aber zeigt, wo die Zukunft liegt.

Auch wenn Ubuntu schon lange nicht mehr das System meiner Wahl ist, so war es dennoch der Einstieg in die Welt von Linux.

Und man sollte nicht vergessen, daß wir mit ubuntuusers.de eine erstklassige Deutsche Community haben. Das Wiki sucht hierzulande seinesgleichen und wird/wurde imho nur von dem inoffiziellen Gentoowiki übertroffen.
Ich gebe meinen Vorposter in allen Punkten mit dem "unechten" Debian recht.

Meine Entscheidung gegen ubuntu hat sich eigentlich durch einen Fehler ergeben, als meine Soundkarte unter 7.4 (?) nicht lief, war ein Bug der nicht behoben wurde...

Mittlerweile würde ich nicht mehr zu ubuntu wechseln, da es wohl immer wieder größere Probleme beim System-Upgrade gibt. Arch fand ich wegen dem KISS-Prinzip interessant, die graphische Oberfläche ist optional auswählbar und es sich um ein recht aktuelle Rolling-Release handelt!
Toll man redet wieder Miteinander. Danke.
Also ich habe den Kernel 2.6.29 -020626rc7 auf einer
meinen Schrott Kisten installiert.
Läuft wunderbar mit S3 Trio Grafik.
Den gibt es eigentlich noch gar nicht.
Warum reagiert man so scharf,wenn ich mit dem 2.6.29 Kernel ankomme.
Ich habe nicht viel Ahnung und bin Praktiker-
Bei Windows gab es mal den Slogan "Plug and Play"
Also reinstecken und funktioniert..
Wovon träumt ihr den Nachts.
Ich konzentriere mich auf obigen Kernel, mag kommen was will.
Nvidia sollte aber auch in die Füße kommen, mit der Treiberei, aber die
stellen eher den Support für alte Grafik Karten ein.
Sollte doch eine neue Karte kaufen.

Gruß Chief
lilith2k3 schrieb Desweiteren macht Ubuntu es der Community vor, wie Open-Source-Entwicklung funktioniert: Zyklisch mit festen Releaseterminen. Und das ist etwas anderes als das Debian "Wir sind fertig, wenn wir sagen, daß wir fertig sind". Das Modell ist zwar nicht auf jedes einzelne Projekt übertragbar - sollte aber als Leitbild funktionieren.
Führt aber leider dazu, dass es eine verfrühte Firefox Version in 8.04 (?) geschafft hatte, die noch nicht wirklich fertig war nur um sie drin zu haben.

Auch in anderen Punkten habe ich leider bei Ubuntu das gefühl, dass man sie noch "eben ins Release gequetsch" hat.

Straft mich Lügen aber es fühlt sich an manchen Stellen leider immer wieder so an.
chiefci schrieb Warum reagiert man so scharf,wenn ich mit dem 2.6.29 Kernel ankomme.
Niemand hier reagiert scharf, es ist aber nunmal Tatsache, dass dieser Kernel noch nicht veröffentlicht ist. Daher macht dein Argument, dass die Alpha von Ubuntu (ich geh einfach mal davon aus, dass da der Kernel her ist, natürlich kannst ihn auch selbst kompilliert haben, das ist klar) besser ist als Arch Stable in Sachen Aktualität, nunmal keinen Sinn. Kannst dich ja auch drüber beschweren, dass der Firefox aus dem Repo hier im acid3 nur 80% oder so schafft (weiß ich im Moment nicht), aber der FF3.2beta oder wie auch immer schon seine 99% schafft. Das ist ja alles wahr, aber ... wo bitte ist hier das Argument?!
Gut, ich habe den Kernel als deb Packet unter Ubuntu Alpha 5 installiert.
Ich bin aber ganz heiß drauf den unter Arch zu testen,
Was kann mir denn noch passieren, lass meine Kiste doch verrecken, ich habe noch
zwei andere. Ich mache mich am Wochenende mal dran, und sehe zu wie ich den unter
Arch installiert kriege.
"Friss Vogel, oder stirb"

Gruß Chief
@n4p

Das ist allerdings ein anderes Problem.

Der Releasezyklus hat mit schlechten Entscheidungen recht wenig zu tun. Wenn die selbst nicht wissen, was sie wollen, ist denen auch nicht mehr zu helfen.

In der Tat hast Du recht, daß Ubuntu dazu neigt, unausgegorene Produkte an den Endanwender weiterzugeben. Und Firefox ist beileibe nicht die einzige komische Entscheidung gewesen.

Schlauer wäre es, dann lieber einen Zyklus damit zu warten. Dann hat man allerdings die maulenden Nutzer hinter sich, denen man dann erklären darf, warum man jetzt das hippe coole Paket xyz (e.g. OOo3) nicht mitreingebaut hat - wobei es für sowas immer noch Backports oder Launchpad PPAs gibt.

Stichwort: Evolution - not revolution.

Es stünde vielen Projekten gut an, sich an feste Releasezyklen zu binden. Das hilft bei der Projektplanung ungemein und kann -richtig eingesetzt- zu einer Steigerung der Qualität der Software beitragen.

@chiefci
Wo ist Dein Problen? Saug Dir die Sourcen, bau Deinen Kernel selbst und werd' glücklich damit!
Nerv lieber Deine Kindergärtnerin, als uns hier auf die Nüsse zu gehen.
Ja, sicher mach ich doch, aber?
Hier ist doch freie Meinungsäußerung.
Eine Zensur findet nicht statt.
Ich liebe diesen Kernel 2.6.29-rc7.
Das sei mir doch gestattet zu sagen.

Gruß Chief
lilith2k3 schrieb Btw. hab ich gerade gesehen, daß man auch bei OpenSUSE jetzt zu festen Release-Zyklen wechseln möchte. Man will aber anders als bei Ubuntu nicht alle halbe Jahre was Neues auf den Markt werfen, sondern strebt einen Zyklus von 8 Monaten an.
Zyklen sehe ich als Nachteil. Bin ja u.A. deshalb zu Arch gewechselt, weil es Rolling-Release ist.
Naja, gegen feste Releasezyklen ist grundsätzlich nix einzuwenden.
Aaabeeeer: 1/2 Jahr ist viel zu kurz. Das sieht man mehr als deutlich an Ubuntu. Die Qualität der Releases läßt IMHO min. seit 8.04 stark zu wünschen übrig. Bei meinem Hardy (Produktivsystem und LTS) sind seit Release immer noch genug Fehler drin die einfach nicht gefixt werden. Mit 1/2 Jahr will man wohl den Spagat zwischen RR und "feste Release" finden, ich meine das ging/geht daneben. Kaum hat man sich mit einer Release gemütlich eingerichtet gibs eine Neue und der Update-Support läuft auch bald aus...

Linux ist mittlerweile so komplex, das ich persönlich jede Releasezyklen unter 1 Jahr (und min. 2 Jahre Support für Updates) als wenig vertrauenserweckend ansehe. Die paar Entwickler *können* mit diesem Tempo nicht schritthalten, isso. 😉