aba Nachdem ich nun einige mal mit dem 612er Kernel gebootet und gearbeitet habe, schleicht sich der Eindruck ein auch hier nach jedem boot ein anderes Startverhalten der Programme zu haben.
Solange die Programme nicht abstürzen ist das gerade noch erträglich.
Du merkst, wie schlecht so ein Symptom zu "debuggen" ist, welches sich vornehmlich aus "Eindrücken" deklariert...
aba Ich werde deine vorgeschlagenen Test auf jedenfall durch führen.
//Edit: Bitte siehe erstmal das Edit ganz unten wegen der Reihenfolge, der ganze Thread ist etwas unübersichtlich geworden, aber ich habe jetzt keine Lust mehr was zu ändern...
Ja, teste die o.a. beiden Kernelparameter mal und behalte dir von beiden mal das Journal vom Boot.
D.h. nach jedem Boot mit einer der Parameter sicherst du dir das Journal dazu mit:
journalctl --system -b > $HOME/journal-b-X
wobei X für sowas wie 1 und 2 und 3 ff. steht, damit es halt unterschiedliche Dateinamen sind.
Bei Bedarf kann man die dann nach dpaste stellen.
//Edit; Und den Test mit einem Testuser, damit man Ursachen ausschließen kann die evtl. nur im $HOME deines Nirmalusers existieren
Weiterhin könnte man ein paar grundlegende Dinge testen:
RAM
Nimm dir ein externes Bootmedium¹ //Edit ggf. nicht nötig->Siehe Fußnote unten (ArchInstall-ISO, oder grml-iso). Beide haben bei der Bootauswahl den Punkt Memtest oder MemoryTest. Das ist ein Testprogramm für den Arbeitsspeicher. Zum Anschauen kannst du den einfach mal so starten und dann wieder abbrechen/rebooten, um einen Eindruck zu kriegen. Der eigentliche Test sollte über mehrere Stunden laufen, also am besten z.B. über Nacht laufen lassen und morgens dann schauen ob Fehler/Errors gemeldet werden.
//Edit2: Falls die Interpretation schwerfällt mache ein Photo vom Ausgabebildschirm und zeige es.
Festplattentest (alles als root ausführen)
Installiere dir das Paket smartmontools. Poste die Ausgabe von:
smartctl -a /dev/nvme0n1
Dann mache einen langen Test:
smartctl -c /dev/mvme0n1
zeigt dir, wie lange ungefähr der Long/Extended Test dauern würde. Dieser Test kann im Hintergrund während des Arbeitens laufen, der Rechner sollte aber diese Zeit anbleiben bis der Test durch ist.
//Edit3: Den langen test selbst startest du mit:
smartctl -t long /dev/nvme0n1
Nach Ablauf der Zeit (und gib ruhig noch mal etliche Minuten darüber zu) postest du nochmal:
smartctl -a /dev/nvme0n1
Generelle Infos zu smartmontools siehe hier:
https://wiki.archlinux.org/title/S.M.A.R.T.
//Edit666<g> Wenn irgendein Befehl nicht funktioniert, dann bitte den Befehl und die Fehlerausgabe dazu hier posten.
Plasma unter X11 testen
Teste (am besten mit 6.16 Kernel) das Plasma statt unter Wayland unter X11/XOrg startet, Dafür muß das Paket plasma-x11-session installiert sein. Nach einem Reboot sollte im Login-Manager(SDDM) die Sitzung "Plasma (X11)" wählbar sein.
Diese Starten und das Verhalten der Programme etc. beobachten. Falls die Sitzung garnicht startet und oder etwas richtige Probleme macht dann neu starten.
Auf jedenfall vor dem Reboot bitte ein Logfile ablegen, damit man das bei Bedarf anschauen kann:
journalctl --system -b > $HOME/journal-b-mit_X11
Ein Logfile finden wo diese Trap-Fehlermeldungen aus den ersten Tests auftauchen
Im Logfile zum 6.16 was du auf den dpaste-Server abgelegt hast waren diese "Traps" ja nicht enthalten. Ich vermute, unter 6.16 passieren die doch noch, aber halt wohl nicht immer. Deshalb schaue während des Arbeitens bitte immer mal, ob diese Meldungen wieder auftauchen. Dazu in einer Konsole immer mal wieder ausführen:
journalctl -S today | grep "VMM allocation failed: -110" | wc -l
Wenn die Ausgabezahl größer als 0 ist (ganz oben hattest du für den Tag mal 30 Treffer), dann dieses Journal bitte mal hochladen:
journalctl --system -b | wgetpaste -s dpaste
und den Link posten.
Damit man den/die Traps mal im Zusammenhang sehen kann.
//Edit
Es gibt ein neues mesa Paket, schau mal das dein System aktualisiert ist. Mesa wäre auch ein Kandidat für solche Probleme die eingangs(1. Post) nach einem Update auftreten können. Schau also mal, ob das aktuelle mesa etwas ändert.
Als weiteren Test (wir müßten uns auf ein Art reproduzierbares "Testszenario" festlegen):
Schau mal, daß das Paket mesa-utils installiert ist.
Dann teste mal über einen Zeitraum ob das Programm
eglgears_wayland
auch beim wiederholten Starten von diesem "Eindruck" des langen, verzögerten Startens betroffen wäre. Starten kannst du das entweder aus einer Konsole oder über diesen KRunner-Dings (wo du ohne übers Menü also Programme starten/aufrufen kannst)
Das wäre ein gutes Programm mit dem man ggf. "Laufzeittests" machen kann.
¹ Es kann auch ein lokal installiertes Tool memtest verwendet werden, also ohne das man ein externes Bootmedium braucht. Da ich keine große Erfahrung mit UEFI und systemd-boot habe, starte ich mal einen neuen Thread wie das am besten ins bestehende Bootmenü des Rechner zu integrieren ist.
https://forum.archlinux.de/d/35591-memtest86efi-ins-system-integrieren
//Edit: Es scheint zu genügen, einfach das Paket memtest86+-efi zu installieren, es sollte dann automatisch im systemd-bootmenü beim Neustart auftauchen. Klappt das?
//Letztes Edit (hoffentlich<g>)
Du siehst, eine "Menge an Arbeit" für Dich...
Manchmal vermisse ich irgendwo einen "Button zum Klicken" auf dem steht: "Löse alle meine Probleme, aber flott!"
Klick -> Kuchen! ;-)
- Der zweite Punkt unten von tuxnix ist auch noch ein Test wert
tuxnix installierte
xf86-video-nouveau Treiber dort inzwischen unnötig geworden
//Bäääh EDIT.....
Das sind jetzt soviele Tests und Edits. Klar ist: Nie mehrere Tests gleichzeitig machen, v.a. wenn man ggf. "Verbesserungen" beobachten will und weiß dann nicht was jetzt was "gebessert" hat <g>
Ich Würde die Tests in dieser Reihenfolge machen:
- Testuser
- System updaten und Mesa test
- Die beiden Kernelparameter
- Wie tuxnix sagt, test nach Deinstallation von xf86-video-nouveau
- Test mit X11 statt Wayland
Falls obige Tests keine Änderung bringen:
- Versuchen Logfiles zu finden wenn der Kerneltrap auftritt
- Testszenario, also ob das problem auch mit eglgears_wayland reproduzierbar wäre.
- RAM-Test und HD-Test können unabhängig gemacht werden, diese lösen ja kein Problem, finden aber ggf. Ursachen.
So, ich hoffe ich habe alles...