Hallo,
ich würde gerne meinen Rechner mit 3 M2 SSD jeweils 1TB voll für Linux einrichten. Wie teile ich das ganze Sinnvoll auf?
Habe bisher immer bei der Installation auf Auto gestellt.
Kann man die 3 SSD sinnvoll aufteilen? da hab ich mich noch nicht mit befasst.
Für Tipps und Anregungen wäre ich Dankbar
Richtig Partitionieren..wie??
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Du brauchst eine Bootpartition 512MB eine Rootpartition und der Rest hängt von deinen Anwendungen ab.
Ich selber habe eine Bootpartition 512MB den Rest als Root auf einer SSD auf dieser ist auch home als Verzeichnis drin. Darin ist noch ein Verzeichnis Dokumente für das was wichtig ist um per rsync backups zu machen. Früher hatte ich jedemenge Partitionen. Bin aber davon weg.
Du wirst vermutlich jedemenge verschiedene Antworten bekommen weil Jeder seinen eigenen Geschmack hat.
Wenn du 3 SSDs hast, und ausschließlich Linux drauf laufen lassen willst, schau dir mal LVM an, damit kannst du die drei SSDs logisch zusammenfassen und wie eine einzelne verwalten.
Ansonsten kannst du das ganze meiner Meinung nach sehr genügsam angehen.
Auf einem stinknormalen Alltagssystem einfach 'ne kleine Partition fürs EFI und den Kernel (wie @Greg schon sagt, 512 MB reichen da vollständig aus), gemountet unter /boot
, eine beliebig große Rootpartition (ich verwende 50 GB, aber die ist eigentlich schon zu groß), und den Rest für /home
.
Auf einem Server wiederum brauchst du eigentlich keine eigene Partition für /home
. Auf meinem Server zuhause den ich für Docker nutze, habe ich von meiner 1TB-SSD 20 GB für die Rootpartition und 880 GB für den ganzen Docker-Kram eingerichtet.
Da jetzt anzufangen, 'n halbes dutzend Partitionen für alle möglichen Verzeichnisse anzulegen (wie manchmal noch gern empfohlen) ist heutzutage aber meiner Meinung nach unnötig.
bei so vielen SSD würde ich über ein RAID nachdenken.
übrigens, über 500MB für /boot
ist eigentlich weit jenseits von gut und böse, seiden, man möchte 3 oder 4 verschiedene kernel dort unterbringen.
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Ich danke euch für die vielen Antworten und Vorschläge. Wie schaut es mit /Home aus? Kann ich das absichern falls ich mir das System mal zerschieße,
Generell wäre LVM meiner Meinung nach eine Lösung. Aber ich schau mir eure Vorschläge einfach mal an
P.S ich hab wohl was an den Augen , es ist eine M2 und 2 SSD.
Auf die M2 klar das System. Kann ich die 2 anderen mittels LVM zusammen fassen ?
Zuerst solltest Du dir überlegen, was du brauchst und dann was Du willst. Welchen Bootloader möchtest Du nutzen?
Erst danach lohnt es sich, über die Umsetzung Gedanken zu machen.
- BTRFS? Mit Subvolumes? Mit BTRFS RAID?
- LVM?
- RAID? Welches Level?
- Möchtest du die ESP als ESP nutzen oder als Ablageort für wichtige Systemdateien?
- Verschlüsselung?
- Swap?
- Wie sieht die Backup-Strategie aus?
BTRFS Mit 2 subvolumes reicht vollkommen.
Die ESP Als ESP, SWAP Brauch ich nicht da ich genügend RAM habe.
Vom Backup her, rein das System absichern.
brikler übrigens, über 500MB für /boot ist eigentlich weit jenseits von gut und böse
500MB ist schon das Minimum. Kernel und Initramfs sind riesig, gerade bei ArchLinux. Und mit jedem Update wird es größer...
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frostschutz 500MB ist schon das Minimum. Kernel und Initramfs sind riesig, gerade bei ArchLinux. Und mit jedem Update wird es größer...
…und dann noch das ganze zeug, was man zusätzlich noch für UEFI braucht 😉
genug ironie: wenn man von ubuntu kommt, oder so überhaupt keine ahnung hat, wie viel platz man für die initramfs braucht: es reichen 100MB freier speicher für /boot.
edit,
für einen "normalen" kernel, sind 100MB zu knapp bemessen.
frostschutz Kernel und Initramfs sind riesig, gerade bei ArchLinux.
Geht so 🙂
% du -hs /boot
193M /boot
% eza --tree /boot
Permissions Size User Group Date Modified Name
drwxr-xr-x - root root 1970-01-01 02:00 /boot/
drwxr-xr-x - root root 2015-09-19 15:07 ├── EFI/
drwxr-xr-x - root root 2020-01-17 22:52 │ ├── Boot/
.rwxr-xr-x 91k root root 2019-12-15 21:33 │ │ └── BOOTX64.EFI*
drwxr-xr-x - root root 2020-01-17 22:52 │ └── systemd/
.rwxr-xr-x 91k root root 2019-12-15 21:33 │ └── systemd-bootx64.efi*
drwxr-xr-x - root root 2024-10-24 18:51 ├── loader/
drwxr-xr-x - root root 2024-10-05 01:00 │ ├── entries/
.rwxr-xr-x 160 root root 2024-10-05 01:00 │ │ ├── arch-drm.conf*
.rwxr-xr-x 123 root root 2015-09-19 15:32 │ │ └── arch.conf*
.rwxr-xr-x 32 root root 2024-03-10 04:16 │ ├── loader.conf*
.rwxr-xr-x 32 root root 2024-10-24 18:51 │ └── random-seed*
.rwxr-xr-x 129M root root 2024-10-16 07:34 ├── initramfs-linux-fallback.img*
.rwxr-xr-x 52M root root 2024-10-16 07:34 ├── initramfs-linux.img*
.rwxr-xr-x 8,1M root root 2024-09-10 20:18 ├── intel-ucode.img*
.rwxr-xr-x 13M root root 2024-10-16 07:34 └── vmlinuz-linux*
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Brauchst du? :
- [ ] Verschüsselung
- [ ] Swap
- [ ] Datensicherung
- [ ] Systemwiederherstellung nach Update (timeshift)
Ich würde auf die M2
Eine ESP und
auf der zweiten Partition ein ganz normales verschlüsseltes LVM ohne separates /home anlegen in einer ext4 Formatierung.
Und auf eine der beiden SSDs kommt dann die Daten- bzw. event auch incl einer kompletten Systemsicherung.
Die zweite SSD würde bei mir für Filme und Musik genutzt werden.
Am Wichtigsten für mich, ist es sich vor dem Verlust eigener Daten zu sichern.
Sei es weil das Notebook unterwegs geklaut werden könnte oder weil ein Datenträger die Grätsche macht.
Danach kommt der Aufwand den man haben könnte in einem solchen Fall das System wieder herzustellen. Wenn die Konfigurationen auf /home gesichert sind, geht das doch recht schnell.
So etwas wie Timeshift '(btrfs) habe ich noch nie gebraucht. Ein einfaches Paket-Downgrade hat es bisher immer gelöst. Bei meiner Datensicherung habe ich allerdings schon 1x auf eine
ältere Schicht zurückgreifen müssen als ich versehentlich eine Datei gelöscht hatte. Zur Datensicherung nutze ich das Skript snapshot.
Nardun BTRFS Mit 2 subvolumes reicht vollkommen.
Also ein Subvolume für das System und eines für /home?
Vielleicht möchtest du ein drittes für Snapshots (bitte nicht nicht mit einem Backup verwechseln)?
Nardun Die ESP Als ESP,
Welchen Bootloader wählst du? Oder wie willst du das System starten?
Nardun SWAP Brauch ich nicht da ich genügend RAM habe
Du brauchst keinen Swap, das System aber vielleicht schon? Ich würde trotzdem ein Swapfile anlegen und sei es nur 1 GiB gross. Dann hätte der Kernel mehr Möglichkeiten für eine bessere Performance und müsste auch nicht sofort Prozesse abschiessen, wenn der RAM knapp werden sollte.
Nardun Vom Backup her, rein das System absichern.
Das ist keine Backup-Strategie.
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Gerry_Ghetto Also ein Subvolume für das System und eines für /home?
Genau so hatte ich es gedacht, Snapshot daran hatte ich nicht gedacht.Gerry_Ghetto Welchen Bootloader wählst du? Oder wie willst du das System starten?
Systemboot wird mir bei dem installations script von Arch-Linux vorgeschlagen.
Gerry_Ghetto Du brauchst keinen Swap, das System aber vielleicht schon? Ich würde trotzdem ein Swapfile anlegen und sei es nur 1 GiB gross. Dann hätte der Kernel mehr Möglichkeiten für eine bessere Performance und müsste auch nicht sofort Prozesse abschiessen, wenn der RAM knapp werden sollte.
Glaube nicht das der Ram knapp wird, aber letztendlich macht 1GB auch nix.
Gerry_Ghetto Das ist keine Backup-Strategie.
Nunja ich dachte es reicht mir /Home zu sichern. Meine Fotos lagere ich eh auf einer Externen. Wie wäre dein vorschlag ?
Habe mich mit der Partition nie beschäftigt, hatte immer den Vorschlag genommen, wird zeit das ich mich damit befasse und weg von Win komme
Gerry_Ghetto Du brauchst keinen Swap, das System aber vielleicht schon?
Nein, definitiv nicht. Auf normalen Systemen der letzten ~10 Jahre mit 8 und mehr GB Arbeitsspeicher brauchst du keinen Swap.
Nardun Gerry_Ghetto Welchen Bootloader wählst du? Oder wie willst du das System starten?
Systemboot wird mir bei dem installations script von Arch-Linux vorgeschlagen.
Dann müsstest Du schauen, ob Du die ESP als reine ESP nutzen kannst. Ich habe systemd-boot nie genutzt, meine aber zu wissen, dass standardmässig die ESP nach /boot eingehängt wird.
Nardun Glaube nicht das der Ram knapp wird, aber letztendlich macht 1GB auch nix.
Ohne Swap wird Swap natürlich nie genutzt. Du kannst den Swap aber auch später anlegen bei Bedarf.
Nardun Nunja ich dachte es reicht mir /Home zu sichern. Meine Fotos lagere ich eh auf einer Externen. Wie wäre dein vorschlag ?
- Welches Tool nimmst du? rsync? Btrfs send? Sonst ein Tool?
- Wohin sicherst Du? Auf eine externe Festplatte? USB? Über Netzwerk?
- Was sicherst Du? Welche Daten sind für Dich wichtig?
- Wie oft sicherst Du? Einmal in der Woche? Einmal im Monat? Täglich? Eine Mischung davon? Zu welcher Tages- oder Nachtzeit?
- Inkrementelle Backups oder voneinander unabhängige Backups?
- Wie stellst Du die Daten wieder her?
- Welches Dateisystem wird auf der Backup-Platte verwendet?
- Wie grosse Datenmengen möchtest Du im Backup ansammeln?
- Bleiben die Dateiberechtigungen bestehen?
- Deduplikation? Kompression? Verschlüsselte Backups?
Es gibt viele Fragen, die man sich zum Thema Backup stellen kann. Es empfiehlt sich auch, das Backup (respektive das Wiederherstellen) "zu üben".
Es reicht mir schon, sollte ich das System einmal abschießen es wieder herstellen zu können.
Ich hatte immer mal wieder Kontakt zu Linux, allerdings nie mit Arch.
Bin auch kein system Admin oder arbeite in der Richtung.
Was ich machen möchte, generell auf Linux umsteigen. Warum Arch, da es schlicht aktuell bleibt und ich nicht ewig auf Neuerungen warten muss.
Fotografie ist mein Hobby, ich Brauch auch kein Photoshop. Mir reicht zum bearbeiten Darktable.
Dann noch etwas zocken, all das was ich zocken möchte läuft unter Linux teils besser als unter Win.
Ich kenn mich halt mit Arch so gut wie nicht aus, aber wenn umsteigen dann auf eine rolling distro.
Was ihr beschrieben habt, da muss ich einiges ja erst Google fragen 😉. Aber auch so lernt man dazu.
Was ich will , ein system das mich nicht ausspioniert und ich frei entscheiden kann was ich installiere.
Beim system, das möchte ich so absichern das, falls ich mir es abschieße es auch wieder schnell und möglichst sicher wieder aufspielen kann.
Das ich eine Partition für Fotografie eine zum zocken. Und eine für Arch und zwar so daß ich im Fall der fälle /Home Ratz fatz wieder so habe wie davor.
Backup wäre inkrementelle und zwar 2 mal in der Woche. Später wenn ich das System kenne den Intervall verändern auf 1 mal in der Woche.
Dateisystem auf der Backup-Platte, keine Ahnung was da sich eignet. Backups kommen auf eine externe.
Also was simples .
Falls du dich für BTRFS entscheidest, ist btrbk ein super Tool. Mein System macht stündlich Snapshots von root und home (beides Subvolumes). Der letzte von jedem Tag wird per btrfs-send auf den Server geschoben. So habe ich immer eine Absicherung, wenn ein rm daneben gegangen ist (maximal eine Stunde alt) und ein echtes Backup auf dem Server (wird auch noch verschlüsselt in der Cloud abgelegt).
Nützlich dabei ist, dass Subvolumes die in anderen Subvolumes drin sind, nicht mit gesnapshottet werden. Deshalb habe ich für einige Ordner unter /var noch weitere Subvolumes. Die ganzen Cache Sachen brauche ich nicht im Backup.
Viele Grüße
Whitie