Es passiert ein, zweimal im Jahr, dass ich tatsächlich originale HTML-Dateien editieren muss, auch mit und innerhalb von Tabellen. Ich weiss, heute gibt's Markdown und sowas, das ist ja auch gut und nützlich. Aber dieses System ist alt und es basiert auf HTML.

Bisher hab ich SeaMonkey dafür benutzt, und das könnte ich natürlich auch weiter tun, abgesehen davon, dass SeaMonkey jetzt ins AUR gewandert ist. Aber kennt jemand noch einen anderen freien WYSIWYG-HTML-Editor abgesehen von LibreOffice Writer?

Wenn dir Markdown sowieso geläufig ist, vielleicht einfach mittels pandoc nach HTML konvertieren? Zwar nicht grafisch, aber du kannst dein gewohntes Tooling benutzen. Für Markdown gibt es auch grafische Editoren, die rendern das letztendlich auch nur nach HTML.

  • T.M. hat auf diesen Beitrag geantwortet.

    Dirk Ja, ich weiss. Für Markdown sind mir tools geläufig.

    Das Problem ist, ein Baum von Seiten liegt eben als HTML vor, nicht als Markdown, und das auch gleich noch doppelt, deutsch und englisch. Deshalb ist eben eine WYSIWYG-Kontrolle nötig, damit beide Seiten jeweils gleich aussehen und nicht deutsch mehr da steht als englisch.

    GerBra , @tuxnix Guck ich mir am Wochenende an, danke für den Tipp.

    7 Tage später

    Dieses Programm nutze ich schon seit längerem als Editor für einfache HTML-Seiten:

    https://github.com/dsvi/NotesTree

    NotesTree ist verfügbar unter:

    https://web.archive.org/web/20200621123554/https://bitbucket.org/baltic/notestree/downloads/Notes_Tree-x86_64.AppImage

    Sie müssen die Datei zur Bearbeitung in ihren Ordner kopieren: /home/user/.local/share/NotesTree
    Und nach der Bearbeitung können Sie die Datei überall hin mitnehmen.
    Funktioniert sehr gut mit alten HTML-Dateien.

    19 Tage später

    Wieso nicht deinen Texteditor deiner Wahl benutzen und die HTML-Datei einfach überwachen lassen. Wenn sie sich ändert (also du was abspeicherst), dann kann man das erkennen lassen und ein script ausführen, beispielsweise den browser neu laden oder so. Sowas geht mit entr beispielsweise:
    https://github.com/eradman/entr

    Weiterhin verstehe ich den Sinn hinter deinem Ziel nicht. Wenn eine Übersetzung in English etwas mehr Platz braucht, dann braucht sie halt mehr Platz. Warum das künstlich kürzen und zurecht würgen? In modernem web design sollte sowas halt gar keine Rolle spielen, da die website responsive sein sollte. Wenn da ein Element mehr Platz braucht, dann verschiebt sich das halt dementsprechend nach gewissen Regeln. Und ich lese „Tabellen“. Tabellen nutzt heute eigentlich niemand mehr bei webistes, die den Namen dann auch verdienen. Für sowas gibts seit einer Weile schon „CSS flexbox„ und/oder „CSS grid“.

    Ich hab doch gesagt: es geht darum, HTML-Dateien (Dokumentationen), die seit langer Zeit vorliegen, inhaltlich zu erweitern und zwar mit endlichem Aufwand.

    Was die Übersetzung angeht, so besteht das Ziel darin, dass beide Texte absolut den gleichen Inhalt und die gleiche Darstellung haben, obwohl die Quelltexte u.U. durch andere Zeilenumbrüche u.ä. ziemlich unterschiedlich aussehen können. Mach das mal, bei einer grösseren Anzahl Seiten, wo wirklich Text drinsteht, das ist keine triviale Sache.

    Es geht zudem um Tabellen über mehrere Bildschirmseiten mit teilweise "verschmolzenen" Zellen (da hört's nämlich dann auf, wenn man das im Quelltext editieren will, übrigens auch in Markdown, in Markdown ist das gar nicht möglich). Und es ist eben immer eine grosse Hilfe zu hören, dass niemand mehr sowas hat. Ich wünsche Dir darum mal aus ganzem Herzen ein 20 Jahre altes, umfangreiches Projekt, das sowohl im Code (C++) wie auch in der Dokumentation erweitert werden und dabei konsistent bleiben muss.

    Es sieht so aus, als sei SeaMonkey eines der wenigen Programme, die das wirklich noch hinreichend können. Der Knackpunkt sind immer Tabellen.

    Das Projekt hörte sich Eingangs von dir aber etwas kleiner an.
    Nochmal: Ein lokaler apache ist doch wirklich in 5 Minuten startbereit und danach erleichtert auch ein editor mit Syntaxhervorhebung das Editieren von html -Tabellen.

    Tabellen sind in Markdown-Syntax nicht der wahre Jakob, das ist klar. Mein Tipp war aber auch anders gemeint.
    Wenn es nur um Kleinigkeiten geht und man sich den apache sparen möchte, dann kann man den html-code in einen Markdowneditor setzen und bekommt im eingebauten Vorschaufenster eine Anzeige wie in einem Browser angezeigt.

    Und das klappt auch mit Tabellen und auch mit verbundenen Zellen.
    Zum Beweis habe ich in retext folgenden html-code gesetzt:

    Das eingebaute Vorschaufenster zeigt sofort eine Tabelle mit verbundenen Zeilen und Spalten an.
    Im Grunde entspricht dies exakt dem von dir gewünschten "HTML-Editor mit WYSIWYG". 😉

    ...da hört's nämlich dann auf, wenn man das im Quelltext editieren will

    Um den html-Quelltext wirst du aber nicht herum kommen können.
    Eine übrsichtliche Strukturierung vom Tabellen-Quelltext kann helfen, ein gescheiter Editor mit Suche/Ersetzen und html Synthaxhighlighting und die Möglichkeit zwischendurch immer wieder das Ergebnis kontrollieren zu können.

    • T.M. hat auf diesen Beitrag geantwortet.

      tuxnix Um den html-Quelltext wirst du aber nicht herum kommen können.

      Doch, eben: ein gescheiter WYSIWYG-HTML-Editor macht das Editieren von HTML-Quelltext tatsächlich zu einer sehr seltenen Ausnahme. Du editierst die HTML-Ansicht und nicht deren Quelltext. Du machst damit so eine Tabelle, und sei sie noch so gross und kompliziert, mit dessen Werkzeugen und vor allem machst Du's sofort richtig. (Man muss ja auch im LibreOffice nie (!) in den XML-Quelltext des Dokuments.)

      Eine übrsichtliche Strukturierung vom Tabellen-Quelltext kann helfen, ein gescheiter Editor mit Suche/Ersetzen und html Synthaxhighlighting und die Möglichkeit zwischendurch immer wieder das Ergebnis kontrollieren zu können.

      Selbstverständlich, ich weiss das seit über 20 Jahren. Und ich mache das auch. Für Microsoft Visual Studio Code gibt's auch Extensions, die mit geteilter Ansicht editierbaren HTML-Quelltext und Vorschau anzeigen. Und trotzdem würde es die Arbeit erheblich erleichtern, wenn man ein vernünftiges WYSIWYG-Werkzeug zum Editieren einsetzen könnte.

      SeaMonkey kann das völlig problemlos seit der Jahrtausendwende. Damit kannste eine HTML-Tabelle erzeugen, ausfüllen, erweitern, umstrukturieren, aufsplitten und anders wieder zusammenführen und zeilen- oder spaltenweise mit Formatierungen versehen wie in jeder anderen Textverarbeitung. Es ist wirklich erstaunlich, dass das heute niemanden mehr interessiert, aber es bedingt sich wahrscheinlich auch gegenseitig: die meisten verzichten darauf, eben weil es nicht mehr allzu viele vernünftige Werkzeuge dafür gibt.

      Übrigens LibreOffice kann ebenso HTML lesen, editieren und schreiben, auch grosse Tabellen. Nur, das, was am Ende rauskommt, ist nicht brauchbares HTML. Wenn ich mich recht erinnere, es ist nur der Teil zwischen <body> und </body>, d.h. man muss das HTML-Dokument nach dem Editieren (und zwar jedes einzelne Mal) wieder von Hand zusammenfügen.

      • Dirk hat auf diesen Beitrag geantwortet.

        T.M. SeaMonkey kann das völlig problemlos seit der Jahrtausendwende.

        Dann bleib doch dabei und nutze es einfach.