Nachdem ich jetzt 2 Tage versucht habe an einem Thinkpad Laptop einen Netzwerkdrucker einzurichten und dies nicht möglich war, habe ich auf diesem Laptop mal Garuda KDE Dr460nized installiert um zu überprüfen ob es mit dieser Distro funktioniert. Das ging einwandfrei, da musste ich nichts außer den Brother Treiber installieren. Garudalinux hat automatisch alles in den Druckeinstellungen hinterlegt und der Druck und Scan funktioniert auch. Ok, bei Archlinux ist mir bewußt, dass ich alles manuell einzeln installieren, starten und aktivieren muss. Das habe ich auch schon zisch mal erfolgreich praktiziert.

Ich möchte jetzt keineswegs Werbung für Garuda machen aber wie kann es sein, dass ich in Garuda in Dolphin als auch auf die gesamte Festplatte Root Rechte habe und somit hätte auch jede Datei in andere Verzeichnisse kopieren können. In Archlinux habe ich diese Rechte nicht.

Ein Beispiel unter Archlinux dort kann ich unter etc/cups/ppd die ppd Datei nicht öffnen und einsehen. Unter Garudalinux kann ich das. Jetzt ist natürlich meine Frage, wieso ist das unter Archlinux nicht möglich?

  • Martin-MS hat auf diesen Beitrag geantwortet.

    Ich habe ein Thinkbook und die Drucker (Tintenstrahl und Laser) gem. dem Wiki installiert. Scannen, Drucken funktioniert problemlos.
    Ich habe Garuda auch benutzt (ca. ein Jahr lang), habe allerdings dann auf Arch gewechselt. Garuda ist keine schlechte Distri, aber die Konfigurationsmöglichkeiten sind doch stark eingeschränkt bzw. versteckt.
    Garuda basiert auf Arch, die Entwickler (mir fehlt gerade ein besseres Wort) haben Arch so verändert. dass es ihren Vorstellungen entspricht, und auch für jemanden bedienbar ist, der von einer anderen Distri oder gar von Windows kommt (einigermaßen) bedienbar ist. Gerade bei Dr460nized liegen die Schwerpunkte auf eye-candy und Gaming.
    Das man unter Arch einige Ordner oder Dateien nicht so ohne weiteres öffnen kannst dient imho der Sicherheit. Was man nicht öffnen kann, kann man auch nicht kaputt machen.
    Ich habe unter /etc/cups/ppd mehrere ppd sowie ppd.O Dateien, die ich problemlos mit kate öffnen kann.

    • Martin-MS hat auf diesen Beitrag geantwortet.

      Sunshine Ich möchte jetzt keineswegs Werbung für Garuda machen aber wie kann es sein, dass ich in Garuda in Dolphin als auch auf die gesamte Festplatte Root Rechte habe und somit hätte auch jede Datei in andere Verzeichnisse kopieren können. In Archlinux habe ich diese Rechte nicht.

      Dann musst du dir mal die Berechtigungen für das Verzeichnis ansehen und überprüfen, in welchen Gruppen sich der Benutzer befindet, sowohl bei Arch als auch bei Garuda. Wahrscheinlich bekommt der Standardbenutzer bei denen schon erweiterte Rechte, befindet sich beispielsweise in der Gruppe wheels, oder sonst was. Das ist eben der Unterschied bei Arch, wo man die Rechte ausdrücklich erteilen muss und Derivaten wie Garuda, wo so etwas out-of-the box funktioniert ohne zu wissen, warum.

      Morlock Ich habe unter /etc/cups/ppd mehrere ppd sowie ppd.O Dateien, die ich problemlos mit kate öffnen kann.

      Ich nicht... auf die Dateien hat hier nur der Benutzer root Schreibzugriff und die Gruppe cups Lesezugriff. Mein unprivilegierter Benutzer ist weder root noch Mitglied in cups und erst recht nicht in sudo eingetragen, ergo komme ich auch nicht an die Dateien. Wenn das bei dir geht, stimmen entweder die Verzeichnisberechtigungen nicht, oder der Benutzer verschafft sich anderweitig die notwendigen Rechte. Letzteres würde mir schon Bauchschmerzen bereiten, wenn mein eigentlich eingeschränkter Benutzer machen kann was er will, und ich weiß nicht mal warum das so ist.

      • Sunshine hat auf diesen Beitrag geantwortet.

        @Martin-MS Ist bei mir ebenso, ich kann mir nur den Inhalt anzeigen lassen.

        Martin-MS Letzteres würde mir schon Bauchschmerzen bereiten, wenn mein eigentlich eingeschränkter Benutzer machen kann was er will

        Na dann kann ich mich ja mehr als glücklich schätzen, dass mich die Entwickler von Garudalinux
        selbst entscheiden lassen, ob sich die Nutzung ihrer Distro für mich zum Magengeschwür oder zu einem uneingeschränkten vollen Nutzungserlebnis gestaltet ;-)

        Wie gesagt, ich mache keine Werbung für Garuda, da ich nach wie vor mit Archlinux zufrieden bin. Wobei ich schon sagen muss, dass die Nutzung einer Distro mit vollen Zugriffsrechten schon auch ihren eigenen Charme hat. Mein Druckerproblem hätte ich in Garuda selbst lösen können, ohne ein Post im Forum, das nur nebenbei erwähnt.

          Sunshine Wobei ich schon sagen muss, dass die Nutzung einer Distro mit vollen Zugriffsrechten schon auch ihren eigenen Charme hat.

          Ich habe schon früh gelernt, dass man Sicherheit und Bequemlichkeit nur schwer unter einen Hut bekommt. Wer maximale Sicherheit möchte, muss eine gewisse Komforteinbusse in Kauf nehmen; und umgekehrt. In sofern hat es jedenfalls für mich keinen Charme, dem gewöhnlichen Benutzer volle Zugriffsrechte zu gewähren.

          Bei Arch sind die Rollen klar verteilt: der unprivilegierte Benutzer erledigt alle "normalen" Tätigkeiten, und für administrative Aufgaben bemüht man root. In sofern wäre es konsequent gewesen, wenn du einfach als root den dir gestern schon genannten symbolischen Link in der Konsole gesetzt und damit das Treiberproblem gelöst hättest. Die Installation des Druckers erledigt man dann (ebenfalls als Administator) über das cups-Webinterface.

          Sunshine Mein Druckerproblem hätte ich in Garuda selbst lösen können, ohne ein Post im Forum, das nur nebenbei erwähnt.

          Das Druckerproblem lässt sich bei Garuda nur deshalb scheinbar einfacher lösen, weil sie dem Benutzer offenbar erweiterte Rechte eingeräumt haben. Das geht mit Arch genau so, wenn du herausarbeiten (oder im Garuda-Forum erfragen) kannst, was Garuda bei der Anlage eines Benutzer anders macht als Arch.

          Als erste Maßnahme solltest du als angemeldeter Benutzer mal mit groups deine Gruppenzugehörigkeiten abfragen und mitsudo -ldie möglicherweise gesetzten Erweiterungen der Rechte. Vielleicht bringt dich das schon mal weiter in der Frage, was man bei Garuda bezüglich der Benutzerverwaltung anders macht als bei Arch.

          • Sunshine hat auf diesen Beitrag geantwortet.

            Sunshine ich mache keine Werbung für Garuda

            Das hast du nun schon mindestens zweimal gesagt, „wirbst“ aber weiterhin mit standardmäßig unsicherer als positive Eigenschaft.

            Bitte bleib doch fokussiert auf die Problemlösung 🙂

            Apropos: Das eigentliche Problem ist doch gelöst, oder? Um die Datei einzusehen oder zu bearbeiten, brauchst du entsprechende Berechtigungen. Das ist ein normales Sicherheitskonzept.

            Martin-MS In sofern wäre es konsequent gewesen, wenn du einfach als root den dir gestern schon genannten symbolischen Link in der Konsole gesetzt und damit das Treiberproblem gelöst hättest. Die Installation des Druckers erledigt man dann (ebenfalls als Administator) über das cups-Webinterface.

            In dem symbolischen Link steht aber nichts von root oder habe ich das was übersehen? Den sudo Befehl habe ich natürlich vor den Link gesetzt. Und die beiden symbolischen Links habe ich mit Model mit meinem Druckertyp mfcj491dw ergänzt, dann im Terminal ausgeführt und nichts ist passiert. Im Verzeichnis wurde auch die fehlende Datei nicht hinzugefügt, das habe ich paar mal probiert. Und wie man über OpenPrinting CUPS 2.4.7 einen Drucker hinzufügt ist mir bekannt.

            Martin-MS Als erste Maßnahme solltest du als angemeldeter Benutzer mal mit groups deine Gruppenzugehörigkeiten abfragen und mitsudo -ldie möglicherweise gesetzten Erweiterungen der Rechte. Vielleicht bringt dich das schon mal weiter in der Frage, was man bei Garuda bezüglich der Benutzerverwaltung anders macht als bei Arch.

            susanne darf also alles. Dann kann der root-account eigentlich auch ganz entfallen.