Richtiges Diskutieren muss halt gekonnt sein 😉
Musikkompressionsformate und deren Klangunterschiede
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Also… Alles was ein Nervenkostüm hat und etwas vom Tanzen versteht weiß, dass Liebe durch den Magen geht. Will sagen: Typische Säugetiere denken mit dem ganzen Körper. Im jeweiligen Hirnorgan ist allenfalls die Hälfte aller Nervenzellen des ganzen Individuums direkt verdrahtet, soweit ich weiß. Deswegen nimmt Eins die Musik aus dem Kopfhörer nicht genauso mit wie die direkte Beschallung: Es kann besser stillsitzen dabei. 😛
P.S. wie kann ich sowas vor chatgpt schützen ? Antwort : gar nicht!
k.osmo Deswegen nimmt Eins die Musik aus dem Kopfhörer nicht genauso mit wie die direkte Beschallung
Bei mir funktioniert das aber!
Generell höre ich aber deutlich lieber über meine Studiomonitore. Über Kopfhörer ist es aber intimer, da bin ich mehr "in der Musik" drin.
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"Intimer" ist das Stichwort, das trifft es. Das Sozialgefüge drumherum spielt ja auch immer eine Rolle.
😐 Ansonsten habe ich einen mindestens 30 Jahre alten Sony-Kopfhörer mit 3.5er-Klinke und kurzem Kabel im Setup, den ich auch zum Telefonieren benutze und der einen echt guten Klang hat sowie eine staubgestörte 2.1-Kopplung auf und unter dem Schreibtisch mit 3.5er-Klinke + Verlängerung für PC/mp3/Smartphone/MC/CD/-Player (sowie besagten Kopfhörer), Subwoofer auf 2.9v9 für 18qm Altbau eingeregelt.
Halten wir fest: Kopfhörer oder Raumbeschallung macht einen klaren Unterschied.
k.osmo Halten wir fest: Kopfhörer oder Raumbeschallung macht einen klaren Unterschied.
Manche mögen den Klang von Lautsprechern im Raum so sehr, dass sie die Reflektionen und den Hall im Raum durch IRs nachbilden. Tatsächlich gibt’s mittlerweile auch schon Kopfhörer, die mit Gryroskopen und Beschleunigungssensorik die Kopfbewegungen erfassen, und damit virtuelle Lautsprecher im Raum simulieren. Wenn man still sitzt und den Kopf nicht bewegt, kann man die Illusion des Raumklangs aber auch mit normalen Kopfhörern haben – gibt da eine Menge Sachen auf YT, Suchstrings wären „binaural 3D“, „Kunstkopf-Stereo“.
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niemand Tatsächlich gibt’s mittlerweile auch schon Kopfhörer, die mit Gryroskopen und Beschleunigungssensorik die Kopfbewegungen erfassen, und damit virtuelle Lautsprecher im Raum simulieren.
Genau das brauche ich.
Und bitte dann auch noch das passende Mikrophon dazu.
Ich träume davon, ich singe auf der Bühne der Mailänder Oper.
Ich singe gerade mein Solo aus "Insalata Italiana" (Eine Persiflage über Verdi Opern).
Kann das Ding auch das Gemüse simulieren?
Ich meine Tomaten, Gurken und Eier die dann aus dem Publikum regnen.
Viele Künstler haben sich von dem Gemüse ernährt das auf die niederkam.
Das sind die Verluste bei der digitalen Technik von denen ich gesprochen habe.
Es kommt digital einfach nichts rüber und der Magen bleibt leer. 😉
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niemand Manche mögen den Klang von Lautsprechern im Raum so sehr, dass sie die Reflektionen und den Hall im Raum durch IRs nachbilden. […] Wenn man still sitzt und den Kopf nicht bewegt, kann man die Illusion des Raumklangs aber auch mit normalen Kopfhörern haben
Was sind "IRs" ? Das mit dem "Stillsitzen" macht in diesem Zusammenhang auch nochmal Sinn, danke für diesen Hinweis.
k.osmo Was sind "IRs" ?
https://en.wikipedia.org/wiki/Impulse_response – grob gesagt, wird dabei die Charakteristik eines Audiosetups (Lautsprecher (Frequenzgang), Raum (Hall, sonstige Reflektionen) messtechnisch so aufgenommen, dass es mit geeigneter Software reproduziert werden kann. Ich hab‘s in erster Linie bei Gitarrenverstärkersimulationen, sogenannten Modellern, genutzt, wo damit die verschiedenen Lautsprecher-/Mikrophon-/Mikrophonpositions-Kombinationen nachgebildet werden. Es geht aber genausogut auch für eine Position in einem gegebenen Raum mit gegebenen Lautsprechern und deren Aufstellung.
So langsam muss ich aufpassen, dass ich dieses Forum nicht mit dem Forum des AxeFX (axefx.de) verwechsle 😉
Hab ich immer hingeschielt, aber für mein Niveau waren die Dinger dann doch zwei Klassen zu hoch und ich konnte den Preis nicht vor mir rechtfertigen. Aber so abgehoben muss es gar nicht sein: https://archlinux.org/packages/extra/x86_64/guitarix/ lässt sich auch mit IRs bestücken – damit passt’s dann auch wieder irgendwie ins Forum 😉
Kompressionsformate? Kommt für mich nur lossless in Frage. Nicht, primär, weil es besser klingt, sondern weil es richtiger ist, als von der Musik absichtlich was wegzuschneiden, was man dann nie wieder holen kann, obwohl man es ja hatte. Das hat auch in etwa archivarische Gründe. Angenommen, jemanddigitalisiert seine Musik in ein hochqualitatives WAV und erstellt dann daraus ein MP3 und vlt. noch ein AAC und das wird dann benutzt, meist viele Kopien davon, während die WAV einzelnd und allein irgendwo hingespeichert wird. Was ist nun, wenn diese eine WAV dummerweise abhanden kommt und nur noch die MP3- und AAC-Versionen durch die Gegend schwirren? Dann hat man ohne Not Musikdaten verloren, nur weil man die in midnerwertige Formate kopiert hat. Das finde ich schade. Das merke ich vor allem bei älterer Musik. Die mag es vlt. hier und da als WV oder lossless kodiert auf Musik-CD geben, aber die meisten Versionen sind als MP3 in Umlauf, manches davon nicht mal in einer 320-kbit-Version. CDs sind aber nicht mehr zu finden und die Firma, die das WAV hat oder gar noch die Arbeitsdatei, die sind pleite, die Datenträger längst vernichtet. Gibt es durchaus und dann ist es schade, weil die verlustlosen Daten ja mal vorhanden waren. Wenn man dagegen konsequent lossless kodiert und auch lossless direkt benutzt zum hören, dann kann sowas nicht wirklich passieren, weil da die Chance einfach höher ist, dass es die verlustlosen Daten als Kopie noch irgendwo gibt. Und geht ja nicht nur um Musik, sondern um alles mögliche Audio, beispielsweise aufgezeichnete Reden, Tonspuren von Videos/Filmen/Dokus (jedesmal, wenn ich in fertigen Videos lossy Audio sehe, kjommt mir das Kotzen), wissenschaftliche Aufnahmen von Tieren oder so usw. Ich habe mal eine Art Liebesfilm (etwas älter schon) gesehen, da ist eine der Hauptfiguren in einer Großstadt unterwegs gewesen und hat Zug- und Bahnhofsgeräusche und -ansagen aufgezeichnet. Also dokumentarisch. Es wäre übel, wenn man solche dann historisch wertvollen Audiodaten (auch wenn die Inhalte nicht für jeden gleich interessant sein mögen) in MP3 oder Vorbis abspeichern würde und damit Audiuodaten, die man eigentlich schon hat, dann trotzdem vernichtet.
Und heute ist es halt gar kein Problem mehr, eine lossless Audiodatei direkt abzuspielen und auch viele davon zu speichern, selbst im mobilen Bereich. Deswegen bin ich der Meinung, dass man heute unbedingt nur noch lossless Audio nutzen sollte. MP3, AAC, OGG, all das sollte man endlich aufs Alteisen legen und nicht mehr benutzen, weil es einfach nicht mehr nötig ist, schon lange nicht mehr. Ich persönlich nutze schon seit 10 Jahren nur noch lossless als AUfzeichnungsformat und wenn ich extern Audiodaten hole, dann versuche ich die bestmögliche Qualität zu bekommen, sprich lossless. Speicherplatz spielt da eine untergeordnete Rolle, die Kapazitäten werden eh von Jahr zu Jahr größer.
Lossy hab ich nur noch alte Dateien oder Daten, die ich nicht in besserer Quali finde. Und dann werden die auch in ein lossless Format konvertiert, auch wenn das nicht die Qualität steigert (geht ja nicht). Wird auch entsprechend in der Zieldatei vermerkt, dass die Quelle mal lossy war. Das hat auch Gründe: Wenn man Audio bearbeitet, ist dadurch die Schwelle höher, fehlerhaft die bearbeitete Datei in ein lossy Format erneut abzuspeichern. MP3 bearbeiten und schnell wieder überschreiben, hat man ein noch qualitativ schlechteres MP3. Kann bei lossless in der Bearbeitungskette eben nicht so einfach passieren, da gehen keine weiteren Daten durch lossy Kompression verloren, falls man mal husch husch was machen will/muss. Halt Fehlerquote geringer. Auch ist es gut, eine homogene Datenbasis zu haben. Das macht die automatisierte Nutzung der Daten einfacher, in scripts beispielsweise. Wenn man sich da nur um ein Dateiformat kümmern muss statt um einen ganzen Zoo, macht das vieles einfacher.
Und deswegen nutze ich konsequent FLAC. Das Format ist lizenzkostenfrei, der codec open source, technisch betrachtet zwar nicht in allen Punkten besser als andere freie Formate, aber in Summe finde ich dennoch das beste. Wenn ich exxterne Audidaten kriege in sonstwelchen Formaten, WAV, TTA, APE, ALAC, TAK, was es da nicht alles gibt, selbst halt das lossy Zeug wie MP3, AAC, u-name it, ich konvertiere es zu FLAC (wenn dadurch keine Quali verloren geht). Es ist lossless wie WAV, aber trotzdem verbraucht es weniger Speicher und es gehen Metadaten. Man kann mehrere Audiospuren speichern und es sind Prüfsummen integirert. Das Format ist auch so entworfen, dass es effizient dekodiert, also jedes Mal, wenn man es abspielt. Kodieren tut man es ja nur einmal nämlich bei der Erstellung. Und es wird voon viel Abspielsoftware unterstützt. Mag sein, dass TAK minimal kleinere Dateien erstellt oder APE, aber in Summe find ich FLAC am besten momentan. Wenn es mal in 20 Jahren ein besseres lossless Format für Audio geben sollte, kann man in einem Rutsch trotzdem dann aus FLAC lossless dahin konvertieren und dann das neue, bessere Format nutzen. Bis dahin aber FLAC.
Also, FLAC it is bei mir, selbst auf dem smartphone. Ich sehe wirklich keinen Grund mehr dafür, Audio absiuchtlich in beschissener MP3- oder AAC-Qualität oder ähnliches überhaupt zu erstellen. Die Leute sollten aufhören damit und nur noch lossless benutzen.
Natürlich kann man auch wie gesagt schlimmer Qualität in FLAC speichern. klingt dann halt schlimm. Deswegen minimale Abtastraten sollten dann das Mindeste sein, was man darin finden sollte, besser halt aber merkbar mehr als nötig, um erstens für die Zukungt bessere QUalität zu haben, auch im Hinblick für Bearbeitung, wo man froh ist, wenn man mehr Quelldaten zur Auswahl hat (für Zeitlupe oder Zeitraffer bspw.).
Ich persönlich merke einen Klangunterschied zwischen guter MP3 und FLAC aus dem selben WAV nicht. Aber mir gehts halt auch um mehr als nur den Klang. Wo ich aber einen Unterschied höre: Schallplatten. Die sind technisch schon schlechter, die können gar nicht besser klingen, weil die Nadel schlecht abtastet und auch das Medium mit der Zeit abnutzt, was einfach ein no go sein sollte. Zudem kann man sehr schlecht wahlfrei an eine bestimmte Stelle springen und der Platzbedarf von Schallplatten ist noch viel schlimmer als der von CDs. Meine ganze Musiksammlung in FLAC passt heutzutage auf eine SSD in meine Hosentasche, ich kann sie komplett inm Sekundenschnelle durchsuchen lassen und wahllos an jede Stelle eines Audiostücks springen. Alle Alben, die ich mag, als Schallplatten zu haben? Das Resultat würde wohl nichtmal in eine Turnhalle passen …
Fairy Tail Kompressionsformate? Kommt für mich nur lossless in Frage. Nicht, primär, weil es besser klingt, sondern weil es richtiger ist, als von der Musik absichtlich was wegzuschneiden, was man dann nie wieder holen kann, obwohl man es ja hatte.
Dann hab ich hier eine verdammt schlechte Nachricht für dich: auf keiner, aber auch absolut keiner Aufnahme ist alles von den Informationen enthalten, die beim Einspielen vorlagen. Bei jeder Aufnahme werden Informationen ober- und unterhalb gegebener Frequenzen weggeschnitten (digital) oder zunehmend gedämpft (analog). Bei digitalen Aufnahmen kommen dann sogar noch die Quantisierungsverluste dazu, und der Verlust an Dynamik ist ja auch offensichtlich …
Hört man nicht, wenn die Parameter ordentlich gewählt wurden – genausowenig, wie man ordentlich parametrisierte Kompression hört (es sei denn, man verortet sich im audiophoolen Umfeld, wo man auch falsch herum angeschlossene Kabel zu hören glaubt…)
Lossless, also „lossless“ (siehe oben) kann man natürlich zum Speichern nehmen, wenn man sich damit besser fühlt. Einen richtigen Zweck erfüllt’s allerdings eher bei der Bearbeitung der Musik – je mehr Informationen man vorliegen hat, desto weniger problematisch sind die Verluste bei den einzelnen Arbeitsschritten.
TL;DR: wenn du dich damit besser fühlst, speichere deine Musik halt in einem „verlustfreien“ Format und versuch‘ auszublenden, dass gespeicherte Musik immer verlustbehaftet ist.
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Henrikx Ich dachte bisher immer, Flac ist gleich Original.
Original ist nur das Original.
Und seit wann lassen sich Musiker in eine schmale Venylrille pressen oder opto oder magnetisch speichern. Jede Übertragung auf ein anderes Medium hat zwangsläufig seine spezifischen Vor- und Nachteile und hat Veränderungen zur Folge..
Aber der Begriff loseless hat schon seine Richtigkeit, denn es geht dabei doch lediglich um die Wandung von einem digitalen Format in ein anderes digitale Format. Z.B. wav in flac.
Wenn man so will entspricht die flac Datei dem wav Original auf einer CD.
(Wenn man mal von möglichen minimalen Verlußten beim Auslesen der CD absieht)
Opus ist ein Format, deren Kompressionsstufen sich dynamisch an die Übertragungsgeschwindigkeit anpassen und wird deshalb gerne zum Mobiltelefonieren oder Streamen eingesetzt.
Danke!
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Henrikx Ich dachte bisher immer, Flac ist gleich Original.
Wo könnte ich über das Thema nachlesen?
Eine kompakte Seite zum Nachlesen kann ich nicht anbieten, sorry – ich kann aber versuchen, es nachvollziehbar zusammenzufassen:
FLAC entspricht dem Original, wenn du die unkomprimierte, digitale Vorlage als Original ansiehst, das ist richtig.
Was ich meinte: diese unkomprimierte, digitale Vorlage enthält schon nur einen Teil der ursprünglich vorliegenden Informationen. Das ist prinzipbedingt: um ein analoges Signal ohne Verlust digital zu speichern, würde man theoretisch unendlich viel Speicher benötigen (gut, in der Realität würde der Planck-Kram die kleinste Abstufung vorgeben, sodass die Datenmenge zwar nicht unendlich, aber doch absurd groß wäre).
Soviel Speicher hat man nicht, und es wäre auch völlig unnötig – deswegen setzt man in der Praxis einen sinnvollen Wert für die Abtastrate, also dem horizontalen (zeitlichen) Abstand zwischen zwei Punkten, und für die Bittiefe, also dem vertikalen, „lautstärkebezogenen“ Abstand zwischen zwei Punkten. Diese Werte bestimmen, wie originalgetreu das Signal über die Ausgabekette rekonstruiert werden kann.
Wenn man dort etwa 8 kHz bei 8 Bit wählt, dürfte jeder den Qualitätsverlust hören, obwohl die Daten „unkomprimiert“ vorliegen, also kein psychoakustisches Modell angewendet worden ist, wie es bei mp3 und Co. gemacht wird.
Wählt man hingegen z.B. 96 kHz bei 32 Bit, wird kein Mensch den Unterschied zur analogen Vorlage wahrnehmen – trotzdem „fehlen“ Informationen. Was die Abtastrate betrifft, wäre „Nyquist“ ein passender Suchstring, für die Bittiefe würde man vielleicht mit „Dynamikumfang“ in die Suche einsteigen.
Ist alles recht theoretisch, aber im Grunde läuft es darauf hinaus: „digital audio“ steht immer für „es fehlen Informationen“. Insofern ist’s nicht ganz richtig, wenn man sagt: wenn man es als FLAC speichert, hat man verlustfreie Musik. Was man aber sagen kann: wenn man’s als FLAC speichert, hat man keine zusätzlichen Verluste (und eigentlich hat @Fairy Tail das ja auch so geschrieben – hätte vor dem Schreiben meines Beitrags aufmerksamer lesen sollen, sorry). Das ist z.B. der Grund, warum ich meinen Spotify-Stream als FLAC speichere: zwar sind die Ausgangsdaten in diesem Fall zweifelsfrei verlustbehaftet komprimiert worden, aber ich baue auf meiner Seite keine zusätzlichen Verluste rein.
Moderativer Edit: Themenfremde Inhalte entfernt
Vielen Dank für deine Antwort!
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Dann hab ich hier eine verdammt schlechte Nachricht für dich: auf keiner, aber auch absolut keiner Aufnahme ist alles von den Informationen enthalten, die beim Einspielen vorlagen.
Habe ich nirgends behauptet. Natürlich ist analoges Audiosignal orginaler oder „vollständiger“ als eine digital abgetastete Aufnahme. Du siehst nur nicht folgendes: Bei der ganzen Beurteilung ist natürlich die Grundvorrausetzung, dass das Quellmaterial halt gleich ist. Welche Qualität es hat, spielt dabei keine Rolle. Fakt ist, dass ein lossless-Verfahren keine abgetasteten Daten hinterher einfach verwirft, sondern alle behält. Und das ist halt das, worum es bei lossless geht.
Bei jeder Aufnahme werden Informationen ober- und unterhalb gegebener Frequenzen weggeschnitten (digital) oder zunehmend gedämpft (analog). Bei digitalen Aufnahmen kommen dann sogar noch die Quantisierungsverluste dazu, und der Verlust an Dynamik ist ja auch offensichtlich …
Darum geht es halt nicht.
Lossless, also „lossless“ (siehe oben) kann man natürlich zum Speichern nehmen, wenn man sich damit besser fühlt.
Tue ich ja, weil einfach keine Daten verloren gegangen sind, als wenn man es mit lossy Formaten abgespeichert hätte.Einen richtigen Zweck erfüllt’s allerdings eher bei der Bearbeitung der Musik – je mehr Informationen man vorliegen hat, desto weniger problematisch sind die Verluste bei den einzelnen Arbeitsschritten.
Das war einer der Gründe, die ich geschrieben habe, warum ich lossless für einzig relevant halte.
TL;DR: wenn du dich damit besser fühlst, speichere deine Musik halt in einem „verlustfreien“ Format und versuch‘ auszublenden, dass gespeicherte Musik immer verlustbehaftet ist.
Darum gehts halt nicht, was während der Aufnahme vom analogen Signal alles nicht erfasst wird. Es geht darum, die aufgenommen Daten in ein Format zu speichern, um diese Daten halt auch zu nutzen.
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Das ist mir völlig neu. Ich dachte bisher immer, Flac ist gleich Original.
FLAC ist ein Audioformat, dass digitale Musikdaten, die man da rein wirft, alle abspeichert (egal welche Qualität sie haben) Es gibt keinen Verlust an digitalen Audiodaten, deswegen halt auch verlustlos (lossless). „Orginal“ ist vlt. das falsche Wort, besser ist „Quellmaterial“. Es geht dabei nicht um die Digitaliesierung von analogen Audiosignalen, das ist eine ganz andere Baustelle.
Neben Flac speichere ich Musik in Opus.
Bitte nicht machen, da es ein verlustbehaftetes Format ist. Wenn du Audiodaten hast und die in Opus speicherst, gehen dabei Audiodaten verloren, was ich für völlig unnötig sehe. Gründe stehen oben. 😉
FLAC entspricht dem Original, wenn du die unkomprimierte, digitale Vorlage als Original ansiehst, das ist richtig.
Das ist nicht ganz richtig. Die digitale Vorlage muss nicht unkomprimiert sein. Die kann genausogut komprimiert sein. „Komprimiert “ heißt auch nicht zwangsweise, dass dort Daten verloren gehen. FLAC ist auch ein Format, dass ggf. Quelldaten komprimiert. Wenn du von WAV zu FLAC umwandelst, dann komprimierst du die Daten genauso, allerdings eben ohne Verlust an eigentlicher Information. Das selbe Prinzip wie beim „zippen“ von Textdateien. Man kann eben halt auch ein TTA (das ist genauso verlustlos komprimierendes Audioformat) in FLAC umwandeln. Bei dem Vorgang werden halt keine Daten einfach weggeschnitten. Man kann auch ein velrustbehaftetes MP3 in FLAC umwandeln. Auch das passiert dann verlustlos. MP3 ist selbst verlustbehaftet, aber diese verlustbehaftete Umwandlung ist ja vorher passiert bei der Erstellung der MP3, worauf die FLAC-Umwandlung ja keinen Einfluß hatte.
Was ich meinte: diese unkomprimierte, digitale Vorlage enthält schon nur einen Teil der ursprünglich vorliegenden Informationen. Das ist prinzipbedingt: um ein analoges Signal ohne Verlust digital zu speichern, würde man theoretisch unendlich viel Speicher benötigen (gut, in der Realität würde der Planck-Kram die kleinste Abstufung vorgeben, sodass die Datenmenge zwar nicht unendlich, aber doch absurd groß wäre).
Das ist halt eine ganz ganz andere Baustelle, uzm die es nicht geht. Das Thema ist „Musikkompressionsformate“ und nicht „Quantisierung von Analogsignalen“. ;P
wenn man’s als FLAC speichert, hat man keine zusätzlichen Verluste (und eigentlich hat @Fairy Tail das ja auch so geschrieben – hätte vor dem Schreiben meines Beitrags aufmerksamer lesen sollen, sorry). Das ist z.B. der Grund, warum ich meinen Spotify-Stream als FLAC speichere: zwar sind die Ausgangsdaten in diesem Fall zweifelsfrei verlustbehaftet komprimiert worden, aber ich baue auf meiner Seite keine zusätzlichen Verluste rein.
Lese ich jetzt erst. Okay, du verstehst mich also. ^^