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  • Klangqualität Linux vs. Windows mit JamesDSP

Hallo zusammen,

An Linux hat mich immer der schlechte Sound im Vergleich zu Windows gestört. Bis vor kurzem war ich immer auf der Suche nach einer vergleichbaren Lösung zur Verbesserung des Sounds. Jeder der lange Windows benutzt hat und auch Musik /Filme darüber gerne gehört/gesehen hat, weiß wovon ich spreche.

Ich habe viele Tests mit den gängigen Anbietern wie Pulseaudio Equalizer, Pulseeffects, Alsa, Jack, Easyeffects etc. gemacht. Alles kein Vergleich zum Sound von Windows. Leicht blecherner und dumpfer Sound für mich inakzeptabel.

Ich habe dann einfach von einer Freundin deren Lenovo Thinkpad X1 Carbon Windows 10 Pro Rechner ( Ich habe das gleiche Modell mit Linux) genommen und eine Art Benchmark gestartet. Auf meinem X1 Carbon habe ich aufgrund einer Empfehlung JamesDSP installiert (Installation unter KDE dauert etwas also Geduld)

https://github.com/Audio4Linux/JDSP4Linux

https://aur.archlinux.org/packages/jamesdsp

Die in JamesDSP im Standard hinterlegten Effekte konnten mein Benchmark natürlich nicht zufriedenstellen (Convolver und Equalizer den Rest in den Einstellungen habe ich unberührt gelassen). Im Telegram Kanal konnte ich unter JamesDSP eine Verlinkung mit weiteren Effektvorlagen runter laden siehe hier:

https://drive.google.com/file/d/1Bii6ER0cNgHMspVozMIfYfFAu3l16d_-/view?pli=1

Diese .irs habe ich in den Ordner config/jamesdsp/irs kopiert .

Nach dem starten von JamesDDP habe ich dann den Benchmark gestartet und zwar habe ich unter Convolver alle Effekte getestet, welcher Sound Effekt ähnlich zu Windows 10 ist ( gleiches Lied gestartet). Und siehe da es hat geklappt. Equalizer habe ich auf Rock oder Klar eingestellt und unter Convolver habe ich Dolby Pro Logic II Studio.irs eingestellt.

An meinem PC habe ich nur eine Auswahl unter Convolver vorgenommen, da ein zusätzliches aktivieren eines Effekts im Equalizer den Sound eher verschlechtert hätte.

Da ich meine Laptops u.a. auch noch mit einer Bose SoundLink Revolve II Bluetooth als
auch Bose SoundSport Kopfhörer betreibe, konnte ich hierzu unter Github ähnliche Treiber finden und anwenden.

https://github.com/jaakkopasanen/AutoEq/blob/master/results/README.md

Diese Erfahrung wollte ich einfach teilen. Vielleicht ist ja der/die eine auch mit dem Sound unter Linux unzufrieden. Für jene ist meine Erfahrung/Bericht sicherlich ein Test wert.

Denn guter Klang empfindet Jede-r anders 🙂

    Sunshine An Linux hat mich immer der schlechte Sound im Vergleich zu Windows gestört.

    bis vor einer stunde, dachte ich "was hat er denn…?", aber leider hat er recht, seit einer stunde hab ich ordentliche kopfhörer, und kanns hören was er meint 🙁
    mal sehen ob ich mich dran gewöhne, oder die arbeit auf mich nehme

    Ich glaube @Sunshine ist eine sie. Und ich habe mit dem gleichen Headset, welches ich zwischen meiner Linux Workstation und meinem Windows PC hin und her wechsele selbst noch keinen großen Unterschied in der Klangqualität bemerkt.
    Wenn überhaupt, ist diese unter Linux marginal besser.
    In beiden Fällen höre ich Musik über YouTube Music im Firefox Browser.
    Ich nutze unter Linux im Übrigen Pipewire.

      Sunshine An Linux hat mich immer der schlechte Sound im Vergleich zu Windows gestört. Bis vor kurzem war ich immer auf der Suche nach einer vergleichbaren Lösung zur Verbesserung des Sounds. Jeder der lange Windows benutzt hat und auch Musik /Filme darüber gerne gehört/gesehen hat, weiß wovon ich spreche.

      Nöö, kann ich nicht bestätigen.
      Aber was wichtig ist: Erstens: einigermaßen ordentlicher DA Wandler, nicht die 5 EUR Klasse, und kein Bluetooth... sondern Kabel. Zweitens: keine Equalizer ! Ist die Basis gut, braucht man keinen. Und weniger ist mehr bei den Playern: z.B. moc.

      schard
      Ist pipewire denn nicht einfach nur der, der die Stöpsel zwischen den Geräten einsteckt? 😉

      8 Tage später

      Ich wage eigentlich zu behaupten, dass ich von Sound eine Ahnung habe. Aber wenn ich das hier lese, dann bin ich ratlos. Worum geht es hier? Geht es darum, dass z.B. ein Bluetooth-Kopfhörer besser klingt, wenn er mit Windows verbunden ist als wenn er mit Linux verbunden ist? Ich höre da keinen Unterschied (wobei mein Vergleich ein MacOS bzw. Android ist). Geht es um die Klangqualität einer Soundkarte? Hier kann natürlich ein schlechter Treiber einen miesen Sound erzeugen, wobei ich das irgendwie nicht glaube, weil eine Soundkarte, die keinen guten Treiber hat, unter Linux doch eher erst gar nicht funktionieren würde oder? Also über meine Edirol UA-25 klingen meine Studiomonitore genial!

      Bleiben noch die eingebauten Lautsprecher eines Laptops. Die klingen immer scheiße! Die mit Abstand besten, die ich je gehört hab, sind die meines (ehemaligen) Arbeitslaptops, eines Apple MacBook Air. Hier ist sicherlich ein DSP am Werk. Leider unterstützt Asahi-Linux aktuell noch keinen Sound. Der Klang einer rohen Ausgabe ohne DSP hätte mich wahnsinnig interessiert!

      Also, worum geht es hier genau?

      Ich bin der Meinung: Wenn man eine gute Klangqualität haben möchte, braucht man halt gute Lautsprecher. Den Klang mieser Lautsprecher mit DSPs hinzubiegen ist Schwachsinn, das kann nie wirklich gut sein!

        n815i3xjx8lomlny z.B. ein Bluetooth-Kopfhörer besser klingt, wenn er mit Windows verbunden ist als wenn er mit Linux verbunden ist?

        Das hatte ich vergessen, bei Bluetooth gibt es ja verschiedene Codecs, AAC, SBC, aptX, oder LDAC, die eine unterschiedliche Sound Qualität zur Folge haben können. Hier ist es möglich das unter Windows ein anderer Codec als unter Linux verwendet wird. Hier bräuchten wir mehr Details...

          ub4000

          Stimmt, aber ganz ehrlich, du brauchst schon wirklich gute Ohren und gute Lautsprecher, Kopfhörer, Ohrhörer,…, um da wirklich einen Unterschied zu hören!

          Mein Tipp: Stellt entweder aptX HD oder (von mir bevorzugt) SBC XQ (wegen den Infos hinter dem Link und weil der Codec von allen Geräten unterstützt wird und edit: und den Codec wirst du unter Windows und MacOS wohl nicht finden) ein. Natürlich gilt auch hier shit-in, shit-out. Also eine xx-kbps mp3 kann nur scheiße klingen. Als Quelldatei gehört sich eine (echte!) flac oder hoch-bitrate'ige opus,ogg,aac,mp3,…-Datei.

          letzter edit: Und natürlich muss man auch schauen, dass die Musik, die man hören will, gut produziert ist. Das perfide: Je besser die Qualität der Abhöre, desto schlimmer wirken die meisten modernen Produktionen… Dieses Zu-Tode-Komprimieren (Klarstellung: Damit meine ich die akustische Kompression, also Verringerung des Dynamikumfangs, nicht die Datenkompression wie mp3 usw) ist so schlimm! Hört mal Like A Prayer von Madonna über eine gute Abhöre an. Das ist der Wahnsinn, wie geil das Ding klingt und das Ding ist von 1989…

            Sunshine Jeder der lange Windows benutzt hat und auch Musik /Filme darüber gerne gehört/gesehen hat, weiß wovon ich spreche

            Nein, kann ich in keinem Fall nachvollziehen.

            Windows nimmt immer Einfluss auf den Klang sobald es deren Mixer durchquert. Das ist ein typisches Problem weshalb Profis oft zu ASIO-Treiber greifen um das Problem zu umgehen.
            Ich nutze für Audio sofern möglich nur noch Linux, weil hier ein 1:1 Weg konfigurierbar ist.

            Ich will aber nicht ausschliessen das Du es unter Windows als besser empfindest, eben weil Du einen bestimmten Klang gewohnt bist.

            Deswegen kann man zB. einen Kopfhörer nicht "mal eben" im Laden testen, sondern sollte seinem Gehör/Gehirn 1-2 Wochen Zeit geben sich daran zu gewöhnen.