sudo unter Arch Linux
Ein wenig geschummelt - mit dem calamarchinstaller ...
Für einen waschechten Arch-Enthusiasten ist es eben nur ein "richtiges" Arch, wenn es auch ohne Hilfsmittel nach dem traditionellem Arch-Weg installiert wurde. :-D
josefine
Das ist ein Streitthema, ob es noch Arch ist. Wenn der Installer nur offizielle Paketquellen verwendet und ich mit händischer Installation zum gleichen Ergebnis kommen könnte, würde ich es als Arch bezeichnen.
Was der Calam-Arch-Installer macht, habe ich keine Ahnung. Vielleicht bin ich zu blöd, den Code zu finden, aber auf Sourceforge kann ich keinen sehen. Schon alleine aus dem Grund, würde ich den Installer nicht verwenden.
Und was die Anzeige in neofetch und conky angeht ... das lässt sich beliebig fälschen ändern.
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Lässt sich das in inxi auch fälschen?
[josefine@josefine-arch ~]$ inxi -F
System:
Host: josefine-arch Kernel: 5.17.9-arch1-1 arch: x86_64 bits: 64
Desktop: KDE Plasma v: 5.24.5 Distro: Arch Linux
Ich frage jetzt wahrscheinlich ein wenig blöd, aber ich bin einfach nur verwirrt ...
P.S.: inxi musste ich nachinstallieren ...
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Dies sind nur ein paar Text-Dateien, wo sich Inxi die Daten her nimmt. Daher ist das schnell geändert. Könntest dir auf diesem Wege auch ein System praktisch ausdenken, was es nicht gibt mit den Änderungen.
Es existieren ja genügent Hilfe-Seiten mit Anleitungen im Netz, wo aufgezeigt wird, wie du ein Manjaro oder Endeavouros als Beispiel so in ein Arch umwandeln kannst.
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OK - das bedeutet jetzt für mich das ich kein ARCH installiert habe?
Was ist es dann?
Und dann muss ich mich wohl oder übel aus diesem Forum abmelden ......
Keine Ahnung an welches Forum ich mich dann wenden soll .....
josefine Bedeutet das für mich das ich jetzt kein Arch installiert habe obwohl neofetch mir Arch anzeigt und auch Conky mir einen Arch Kernel anzeigt?
Du musst doch selber am besten wissen, was du installiert hast. Welches Installationsmedium und welche Installationsquellen wurden verwendet?
Der calamares-Installer ist kein offizielles Installationswerkzeug für Arch sondern befindet sich nur im AUR. Es müsste also vorher erst einmal ein Binärpaket kompiliert und installiert werden, bevor man ihn überhaupt einsetzen kann, und das dann nach dem Start vom Arch-Installationsmedium und vor der eigentlichen Installation. Das halte ich für unwahrscheinlich sondern ich glaube eher, dass du von einem Manjaro-Installationsmedium gestartet hast, das den calamares-Installer schon mitbringt.
josefine Ich wissentlich nichts in dieser Richtung installiert.
zeigt ja schon, dass so ein Installer ein dubioses Eigenleben führt, wenn er ohne Wissen und Bestätigung des Systemverwalters einfach einem gewöhnlichen Benutzer per sudo erweiterte Rechte verpasst. Nach einer in den offiziellen Dokumentationen beschriebenen Arch-Installation wäre das nicht der Fall, sondern der Systemverwalter würde einem gewöhnlichen Benutzer ausdrücklich und nur in dem benötigten Umfang erweiterte Rechte für die Systemwartung gewähren.
neofetch und inxi holen sich ihre Informationen auch nur aus den Systemressourcen wie zB aus /usr/lib/os-release. Die lassen sich leicht austauschen, dass ist aber reine Kosmetik und macht beispielsweise ein Manjaro noch nicht zu einem Arch, denn die Installationen sind am Ende in ihren Funktionen nicht mehr vergleichbar, wie das aktuelle Beispiel gut zeigt. An welchen Stellen der calamares-Installer noch Hand anlegt, weiß man nicht, bekannt ist ja momentan nur die freizügigere Handhabung der sudo-Berechtigten. Ich könnte mir aber vorstellen, dass er dem Systemverwalter noch mehr "Arbeit abnimmt" indem er dem Systemverwalter nicht wissentliche Entscheidungen trifft und sich das System nach seinen eigenen Vorstellungen herrichtet.
Genau dass ist ja eins der Prinzipien von Arch, dass alles vom Systemverwalter ausdrücklich und selber konfiguriert oder aktiviert wird. Die Derivate mit ihren Installern bevormunden den Systemverwalter in unangemessener Weise und weichen das eigentliche Arch-Prinzip mit ihren angeblich "benutzerfreundlichen" Distributionen wieder auf. Da kann man auch gleich wieder zu Ubuntu oder openSUSE greifen, bei denen die Installation weitgehend unter Ausschluss des Systemverwalters stattfindet und vom Distributor und seinen Werkzeugen so installiert, konfiguriert und aktiviert wird, wie er es für nötig hält.
josefine Und dann muss ich mich wohl oder übel aus diesem Forum abmelden ......
...oder ein Arch noch einmal so installieren, wie es offiziell vorgesehen ist
josefine Keine Ahnung an welches Forum ich mich dann wenden soll .....
Eigentlich nur an ein distributionsunabhängiges Forum, weil du dich mit so einer "Mischinstallation" zwischen den Welten bewegst, für die dann weder bei Arch noch bei Manjaro Unterstützung geleistet werden kann; im Zweifel wird man dich immer an das jeweils andere Forum verweisen.
Das bleibt eine zusammengfrickelte Installation, mit der man auf Dauer nicht glücklich wird.
ToterEngel
Mit Enthusiasmus hat das nichts zu tun. Das wie und warum hat Martin-MS ja nun ausführlich beschrieben.
Ich finde du musst ja nicht gleich gehen. Nutze dein OS weiterhin und beschäftige dich parallel mit dem ArchLinux an sich und versuche es später vielleicht noch einmal mit der offiziellen Installation.
Ich selbst habe 4 oder 5 Anläufe in 4 Jahren gebraucht, immer wieder mit der Anleitung und auch youtube. Nach jedem neu installieren habe ich es ein bisschen mehr verstanden was ich da mache.
Zu dem Calam Arch Installer:
Ich habe diesen auch versucht, aber so wirklich war ich nicht zufrieden. Es hat sich für mich nicht nach Arch angefasst. Klingt komisch aber ist mir so aufgefallen. Erst nach der offiziellen Installation war ich erleichtert und zufrieden. Mit dem Sudo kann ich bestätigen, dies kann man im Calam Installer "auswählen".
PS vergiss nicht ein Backup deiner persönlichen Daten!
OK, ich danke euch für die Antworten und nach ein wenig nachdenken habe ich beschlossen bei meiner installierten Version zu bleiben. Der Unterbau ist ja doch ein Arch und der calamarchinstaller hat bei der Installations Auswahl so einiges angeboten was ich dann auswählen konnte oder eben nicht.
Für mich ist es halt ein Arch mit schon diversen Erweiterungen die sowieso nachinstalliert hätte.
So habe ich nach der Installation von Lightdm auf sddm gewechselt, fühlt sich für mich eben stimmiger an.
Ich habe halt so meine Vorlieben und ich will die eben nicht missen. Habe mich ja deswegen für ein Roling Ralaise entschieden und eben eine Distri die nicht jede hat.
Ich werde mich dann eben aus diesem Forum verabschieden wenn ich hier sowieso keine Hilfe erwarten kann. Was ich zwar nicht verstehe da der Unterbau ja doch Arch ist und ich mich mit dem "sudo" nicht gemeldet hätte wäre sowieso niemand darauf gekommen das ich einen anderen Installer verwendet habe.
Hätte ich es eben klassisch installiert, was ich mir nicht so schwer vorstelle wenn man alle anderen Platten zur Vorsicht abklemmt damit nicht irgendwo was falsch geschrieben wird. Mit Laufwerksbezeichnungen und mount bzw. chroot usw. bin ich sehr wohl vertraut, hättet ihr mir bei einem Problem anstandslos weiter geholfen.
Und ehrlich?
Ihr habt sogar durch diesen Thread etwas gelernt, nämlich das es eben einen Installer gibt der die "base-devel" mit einbindet.
Ehrlichkeit wird in diesem Falle bestraft, aber man hat mir schon in anderen Plattformen mitgeteilt das Arch User ein wenige andere Vorstellungen haben.
Ich wünsche euch trotzdem alles Liebe