Nun ja, im heutigen sozialistischem Geldsystem ist "Wachstum" nötig, da kein wenig "Wachstum" Verlust bedeuten würde. Ich schreibe "Wachstum", da es kein richtiges Wachstum ist, sondern vorgegegaukeltes Wachstum. Ich habe dies in den 10 Seiten schon einmal erklärt, es geht um staatliche Inflation, die dieses Phänomen verursacht.
Die Währung ist das wichtigste Element in einem Wirtschaftssystem. Ich finde es immer wieder interessant, dass Sozen einem glauben machen wollen, man lebe im freien Markt, wenn nicht einmal die Währung im Wettbewerb entsteht.
Marx hat einmal gesagt: "Möchtest du den Kapitalismus zerstören, musst du als erstes sein Geldsystem zerstören"
Ich verweise noch einmal auf das kommunistische Manifest Punkt 5:
"Zentralisation des Kredits in den Händen des Staates durch eine Nationalbank mit Staatskapital und ausschließlichem Monopol" - In allen sozialistischen Ländern dieser Welt missbraucht der Staat sein Monopol. Monopole sind nicht gut, nur weil sie in den Händen des Staates liegen.
Seit dem Urknall (Entstehung von Materie Raum und Zeit) wächst der Weltraum unendlich schon seit etwa 13,7 Milliarden Jahren (Vor dem Urknall gab es keine Materie, keinen Raum, keine Zeit, Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Urknall
Jetzt mal zur Wirtschaft:
Nehmen wir mal eine CPU von 1980. Aus dem gleichen Material könnte man heute wie viele i7-3770k herstellen? Außerdem wäre der heutige i7 wesentlich Leistungsstärker!?
Wirtschaftlich gesehen ist dies ein extrem immenses Wachstum, OBWOHL von den Ressourcen her gesehen wesentlich weniger verbraucht werden. Im freien Markt haben Unternehmen immer ein Interesse daran, möglichst wenige Ressourcen zu verwenden/verschwenden, da Ressourcen teuer sind.
Wenn ein Unternehmen weniger Ressourcen verschwendet, ist das sozial, da mehr Ressourcen "für alle" übrig bleiben.
Wirtschaftliches Wachstum hat absolut nichts mit Ressourcen zu tun.
Dienstleistungen, die absolut keine Ressourcen verbrauchen, bedeuten auch ein Wirtschaftswachstum, OBWOHL sie absolut keine Ressourcen verbrauchen.
Bedenken sollte man auch, dass Ressourcen, die vorgestern zu Wirtschaftswachstum geführt haben, heute ersetzt wurden und die Ressourcen werden wieder frei. Heute kann man diese Ressourcen durch pöse kapitalistische Produktionsmethode noch effizienter benutzen.
In einem sozialistischem Wirtschaftssystem wird dies pervertiert, Unternehmen versuchen eher, den Subventionsertrag zu erhöhen.
Ich arbeite im Sommer in einem landwirtschaftlichem Betrieb. Der Landwirtschaft ist es heute nicht mehr möglich, unabhängig zu wirtschaften. Der Staat kontrolliert in der landwirtschaftlichen Produktion heute alles. Wie macht er das? Er erhöht bestimmte Steuern, führt Preiskontrollen ein, und und und (nicht nur das, aber das würde ausufern), so dass es nicht mehr möglich ist, rentabel zu wirtschaften.
Die einzige Möglichkeit noch rentabel zu wirtschaften sind Subventionen. Der Staat schreibt also vor, was wie zu produzieren ist, hält man sich daran, bekommt man Subventionen, hält man sich nicht daran, geht man pleite. So etwas entspricht aus meiner Sicht Verstaatlichung. Du findest, die Milchpreise sind zu niedrig? Beschwer dich beim Staat...
Ein befreundeter Landwirt ging damit sogar mal vor die Kamera:
Meine Erfahrung ist, dass das Politikrisiko für die Landwirte inzwischen größer ist als das Wetterrisiko.
[...]
Je größer die Monokultur, umso mehr Geld gibt es. Aber umso mehr der Staat eingreift, umso ineffizienter wird die Landwirtschaft.
[...]
Auf nur 2,7% unserer landwirtschaftlichen Nutzfläche werden Sonderkulturen angebaut wie Obst und Gemüse, für die es keine Marktregulierung oder Subventionen gibt. Aber die winzige Fläche erwirtschaftet 43% des Produktionswertes der pflanzlichen Erzeugung.
[...]
In 63,1% der Fläche die für das total regulierte Getreide genutzt wird, werden nur 29,3% des Einkommens des Ackerbaus erwirtschaft.
http://www.youtube.com/watch?v=Z4KRzI1xtVw
So, es wird nicht nur auf Wachstum rumgehackt, sondern auch auf Gewinnmaximierung.
Nochmal für diejenigen, die das Wort falsch benutzen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gewinnmaximierung
Was bedeutet denn Gewinnmaximierung? Gewinnmaximierung bedeutet, am wenigsten Ressourcen zu verschwenden, weil Ressourcen teuer sind.
Wenn du gegen die optimale Ressourcennutzung bist, bist du für Ressourcenverschwendung. Das ist der erste Schritt in die Mangelwirtschaft. Das ist auch der Grund, warum es im Sozialismus immer so aussah, wie es aussah.
Wenn ein Unternehmen weniger Ressourcen verschwendet, ist das sozial, da mehr Ressourcen "für alle" übrig bleiben. Außerdem richtet sich der Preis nach Angebot und Nachfrage. Das bedeutet, werden weniger Ressourcen verschwendet, ist das Angebot höher, bei gleicher Nachfrage die Ressource also billiger.
Es zwingt dich doch niemand, ein Produkt bei Firma X zu kaufen. Wenn ein Kaufvertrag zwischen dir und Firma X entsteht, dann doch nur, weil für dich ein Produkt wertvoller ist, als der Preis, denn Firma X verlangt und für Firma X ist der Preis wertvoller.
Das ist eine win-win-Situation für euch beide. Der Preis eines Gutes zeigt an, wie knapp es ist. Das ist das Geniale. Bietet Firma X ihr Produkt zu teuer an, dann kauft es doch nicht oder gehe zu Firma Y. Da Firmen in Konkurrenz stehen, wird der Preis auch immer Nahe an dem tatsächlichen Wert der Herstellung liegen.
Kreide für den Wolf von Roland Baader schrieb
wem die freien Preise nicht die Signale geben
können, was er tun und was er lassen soll, welche Produktionsfak-
toren wie knapp sind, und welche Kombinationsformen optimal
sind, und was die Konsumenten wie einschätzen, wünschen und
vorziehen, der kann nicht effizient und nicht produktiv sein, der
kann nicht tun und produzieren, was gefragt und benötigt wird,
auch wenn er sich noch so große Mühe geben sollte. Indem man
über die Systematisierung der Verschwendung nachdenkt und
über die Verwaltung des Mangels, indem man über die Ideologi-
sierung des Elends und das ferne Paradies palavert und „mitbe-
stimmt”, kann man die Übel nicht beseitigen, sondern nur bei ih-
rem eitrigen Geruch mitstinken. Demokratie ohne Marktwirtschaft
bleibt ein Versprechen, das niemals eingelöst werden kann. Pro-
fessor Witold Trzeciakowski, polnischer Wirtschaftswissenschaft-
ler in Warschau: „Die seinerzeit erfolgte Verstaatlichung der
Wirtschaft kann man mit der Kastration eines Hengstes verglei-
chen. Die jetzt durchgeführte [halbherzige] Reprivatisierung
gleicht dem Versuch, aus diesem Wallach wieder einen Hengst zu
machen.
Sozialismus und Demokratie schließen sich aus:
Kreide für den Wolf von Roland Baader schrieb
Anders gesagt: Demokratie und Sozialismus sind keine Tauto-
logie (à la Oskar), sondern radikale, sich gegenseitig vollständig
ausschließende Gegensätze. Demokratie ist ein Verfahren zur
Machtbegrenzung und Machtkontrolle. Sozialismus dagegen ver-
neint immer die individuelle Entscheidungsfreiheit der Individuen
über ihre ökonomischen Präferenzen und Lebensziele (angeblich
zugunsten der Allgemeinheit, des Kollektivs); somit weist Sozia-
lismus stets die Hoheit über die entscheidenden Existenzkräfte
und Lebensmotivationen dem Staat oder einer Partei oder politi-
schen Cliquen zu, und somit ist Sozialismus niemals System oder
Methode zur Machtbegrenzung, sondern immer und überall pseu-
domoralische Rechtfertigung zur Bevormundung des Lebens,
Freibrief zur zynisch moralisierenden schrankenlosen Macht.
[...]
Merke: Was am Kapitalismus „kalt” und „unmenschlich” sein
soll, das ist die Tatsache, daß er den Menschen keine Illusionen
vorgaukelt von einem irdischen Paradies der Edlen, der „solidari-
schen” und „neuen” Menschen, sondern daß er sie so akzeptiert
wie sie sind: egoistisch und hilfsbereit, verschlagen und offen,
dumm und gescheit, faul und fleißig, nüchtern und verträumt. Was
am Sozialismus „menschlich” sein soll, das ist in Wirklichkeit nur
die Illusion, der Irrtum und der Wahn. Diesseits und jenseits des
Wahns aber ist stets er es, der Sozialismus, der kalt und un-
menschlich die Fratze der Tyrannei, den Stehkragen der Spitzel,
die Hungeröde.
[...]
Die Mitte zwischen Effizienz und
Bankrott ist schon immer nur das gerade noch erträgliche Elend
gewesen.