harald91
Wenn man jeden, der das Reißverschlussverfahren nicht verstanden hat köpfen würde und sein Haupt auf einen Pfahl am Straßenrand stecken würde, würde man in zweierlei Hinsicht die Staugefahr auf deutschen Autobahnen reduzieren. Desweiteren bin ich auch ein Verfechter dafür Leute zu malträtieren, die keine zweispurigen Kreisel fahren können, oder die sich auf zweispurigen Straßen an der Ampel rechts hinstellen, wenn sie geradeaus fahren wollen und an der Ampel ein Grünpfeilschild hängt .... aaaahhhhrg ... wie oft wollte ich schon rechts abbiegen und konnte nicht, weil so ein einzelnes Rindvieh im Weg stand, wärend die linke Spur zum Nur-geradeaus-fahren noch frei war. Mir gibt es dann immer eine gewisse Genugtuung mir lebhaft vorzustellen, diese Person zu geiseln. Das hilft einem dabei im Straßenverkehr die Façon zu bewahren. Schließlich sollte man Leute erschießen, die meinen so dicht auffahren zu müssen, daß nichtmal eine Autolänge zwischen ihm und mir ist - Tipp hier: leicht etwas mehr Gas geben und die Bremse leicht antippen - die hintendran hauen meist stärker in die Eisen, was einem etwas Abstand verschafft. edit: dazu müsste man natürlich mit dem linken Fuß bremsen und in dem hat man Null Gefühl, deswegen erstmal testen wenn hintendran weit und breit keinener ist. Man bremst da leicht stärker als man will.
Dirk
Am besten alle ein, zwei Jahre zum „Nachtest“. Natürlich sollte der entsprechend günstig sein (einfach einen Testbogen der theoretischen Prüfung verwenden – reicht). Wer den Test nicht besteht, darf sich nach drei Monaten wieder zur Prüfung melden, diesmal dann entsprechend teurer.
Aber da Politik und Wirtschaft zu eng miteinander verwoben sind, wird das nicht kommen, da die stärkste Verkehrslobby in Deutschland die Autolobby ist, und die wollen ja nicht „ihre Kunden“ verlieren.
kar
Meine Erfahrung nach 10 Jahren Führerschein zeigen, dass die Rücksichtslosensten Verkehrsteilnehmer häufig Fahrradfahrer sind! Die halten sich nicht an Verkehrsregeln und denken, wenn sie "umgefahren" werden, können sie ja nicht Schuld sein. Sie denken oft nicht an andere Verkehrsteilnehmer und reagieren häufig absolut egoistisch und arrogant, wenn man sie z.B. an Ampeln auf "Fehler" in ihrer Fahrweise anspricht und sie fragt, ob sie Lebensmüde sind oder Todessehnsucht haben.
Die schlimmsten Fahrradfahrer überhaupt sind die "Alternativen" (meist Studenten oder links eingestellte Menschen), die mit ihrem Oma-Artigen bzw. klapprigen Rad unterwegs sind und sich selbst als "Könige" der Straße sehen.
Im Sommer fahre ich selber auch viel Fahrrad, aber da vermeide ich vielbefahrene (Haupt-)Straßen (im Zweifelsfall fahre ich lieber auf dem Bürgersteig bzw. schiebe mein Rad auf dem Bürgersteig ein Stückchen) und halte mich an Verkehrsregeln.
maltem
kar schriebfahre ich lieber auf dem Bürgersteig [...] und halte mich an Verkehrsregeln.
Ja wat denn nu? 🙂
Dirk
kar schriebDie …
Du hast „einige“ falsch geschrieben.
skull-y
harald91 schriebedit: dazu müsste man natürlich mit dem linken Fuß bremsen und in dem hat man Null Gefühl, deswegen erstmal testen wenn hintendran weit und breit keinener ist. Man bremst da leicht stärker als man will.
Damit machst du aber einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr. Nur weil 2 das selbe tun ist es noch nicht das Gleiche. Wenn der dir dann hinten reinfährt und dir mit Zeugen beweist, dass du ohne Anlass in die Eisen gehst, zahlst du bzw. deine Versicherung für entstehende Schäden.
[gelöscht]
Da habe ich aber was angerichtet 😃 Kleines Thema, große Wirkung ...
Naja kleine Strecken gehe ich auch zu Fuß, wenn auch dann meine Gelenke mich umbringen. Nach Leipzig wird's mit dem zu Fuß gehen oder Rad fahren ( ~ 60km ) eher schlecht. Den ÖPNV nutzen wäre zwar eine Möglichkeit - hab ich in den letzten 1.5 Jahren auch gemacht - aber mit dem Auto spare ich insgesamt pro Tag 2 Stunden ein. Zudem ist es für mich nicht gerade angenehm, wenn Bus & Bahn rammel voll sind und ich nach Luft ringen muss.
sanni
Mein Leib-und-Magen-Fortbewegungsmittel ist das Fahrrad. Schneller und sparsamer geht es nicht. Und Radfahrer sind nicht so anfällig wenn es ums Krankwerden geht. Öffentliche Verkehrsmittel habe ich noch nie gemocht weil stickig (vor allem im Winter) und du ständig darauf warten musst. Zu Fuß ist es viel zu langsam und man kann auch nicht so weite Strecken schaffen. Im Auto ist mir die 'Ich zuerst'-Mentalität hierzulande einfach zu dusselig .... bleiben also nur noch zwei oder acht Rollen unterm Po. Meiner Kleinen macht das auch viel mehr Spaß 🙂
Wer als Radfahrer unterwegs ist und besser von Autofahrern beachtet werden möchte kann auch eine Sonnenbrille aufsetzen, durch die andere die Augen nciht sehen können. Wenn der Autofahrer selbst nicht sehen kann ob der Radfahrer ihn gesehen hat, ist er wesentlich vorsichtiger. Eigene Erfahrung!!!
Josephus Miller
Lin2Core schriebDa habe ich aber was angerichtet 😃 Kleines Thema, große Wirkung ...
Da lernt man die Mitglieder hier besser kennen als in einem Vorstellungsthread... :lol:
Besonders schön finde ich
Die schlimmsten Fahrradfahrer überhaupt sind die "Alternativen" (meist Studenten oder links eingestellte Menschen), die mit ihrem Oma-Artigen bzw. klapprigen Rad unterwegs sind und sich selbst als "Könige" der Straße sehen.
Das legt den Schluss nahe, die besten Fahrradfahrer sind die Faschos. Sieht aber dafür blöd aus, Springerstiefel auf dem Mountainbike. 😃
Die gewünschten Massacker hier an unliebsamen Verkehrsteilnehmern sind auch bezeichnend für die Schreiber. Sind vermutlich die "dem Idioten zeig ichs jetzt aber mal richtig"-Fahrer. Ist die Frage wer da schlimmer ist. :rolleyes:
Dirk
Icecube63 schriebDas legt den Schluss nahe, die besten Fahrradfahrer sind die Faschos. Sieht aber dafür blöd aus, Springerstiefel auf dem Mountainbike. 😃
Können Faschos überhaupt Fahrrad fahren? 🙂
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Icecube63 schriebLin2Core schriebDa habe ich aber was angerichtet 😃 Kleines Thema, große Wirkung ...
Da lernt man die Mitglieder hier besser kennen als in einem Vorstellungsthread... :lol:
Da bekommt man gleich raus, vor wem man sich in acht nehmen sollte 😉 ... insbesondere vor mir sollte man sich in acht nehmen :lol:
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skull-y schriebharald91 schriebedit: dazu müsste man natürlich mit dem linken Fuß bremsen und in dem hat man Null Gefühl, deswegen erstmal testen wenn hintendran weit und breit keinener ist. Man bremst da leicht stärker als man will.
Damit machst du aber einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr. Nur weil 2 das selbe tun ist es noch nicht das Gleiche. Wenn der dir dann hinten reinfährt und dir mit Zeugen beweist, dass du ohne Anlass in die Eisen gehst, zahlst du bzw. deine Versicherung für entstehende Schäden.
Mit antippen meine ich: Die minimalste Berührung, die ausreicht, damit hinten die Bremslichter angehen, das reicht nicht aus, daß er mir hinten drauf rauscht, weil die Bremswirkung quasi Null ist, außerdem gebe ich dabei noch etwas zusätzlich Gas. Auch wenn er nicht bremst fährt er mir nicht hinten drauf; wenn er aber bremst (und das ist wahrscheinlich bei dem Abstand) dann
sicher stärker als ich und ich habe etwas Abstand, wenn man das nochmal macht wirds den hintendran meist zu bunt und sie halten Abstand. Viele halten so wenig Abstand, daß selbst wenn man moderat bremst die Gefahr hoch ist, daß sie hintenreinkrachen, wenn man aber eine Vollbremsung machen
muss in einer
Gefahrensituation dann rauscht der einem definitiv ins Heck und die anderen 10 Arschlöcher hinten dran auch, die keinen Abstand halten. Irgendwie muss ich meinen Abstand nach hinten ja bekommen, wenn ich auf ner Landstraße 80 fahre und mir einer hintendran klebt wie ne Briefmarke kann ich ja kaum auf 10 km/h rutergehen nur damit ich eine Geschwindigkeit habe, bei der der Abstand meines Hintermannes noch unbedenklich ist...
sanni
Nicht ganz ungeschickt ist es, einfach einen Gang runterzuschalten, den Fuß vom Gas zu nehmen. Wenn du dann in den Rückspiegel schaust, hast du dort oft einen etwas entgleisten Gesichtsausdruck, der einem schon ein gewisses Grinsen entlocken kann. Kurz mal aufs Gaspedal gedrückt, und schon wird der Abstand wieder angenehmer. 😉
Aber schön vorsichtig bleiben!
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sanni schriebNicht ganz ungeschickt ist es, einfach einen Gang runterzuschalten, den Fuß vom Gas zu nehmen. Wenn du dann in den Rückspiegel schaust, hast du dort oft einen etwas entgleisten Gesichtsausdruck, der einem schon ein gewisses Grinsen entlocken kann. Kurz mal aufs Gaspedal gedrückt, und schon wird der Abstand wieder angenehmer. 😉
Aber schön vorsichtig bleiben!
Das mach ich jedes Mal in 70er und 50er Zonen, wenn ich eben langsamer werden muss. Sieht im Rückspiegel immer sehr amüsant aus, wenn der/die Fahrer(in) schlagartig langsamer wird und sich der Abstand vergrößert ... dann werde ich meistens überholt und angemeckert. Meine Reaktion: Höflich winken und wenn der Idiot weg ist, Stinkefinger 😃
Dirk
Freundlich lächeln, und freudig zuwinken, oder bei Hörkontakt etwas freundliches und nettes sagen!
Wer Mault, Pöbelt und obszöne Gesten zeigt, verhält sich genau so, wie erwartet. Für das Gegenüber ist man dann einer von vielen, an der nächsten Kreuzung wieder vergessen. Wenn man auf rüpelhaftes Verhalten oder Gepöbel nett und freundlich reagiert, gräbt man sich dem Gegenüber ins Gehirn.
Derjenige wird einen nicht einfach so vergessen, weil er in der Masse durch erwartetes Verhalten unterging, sondern vielleicht wird er sogar noch Abends im Bett an den Typen denken, den er angemault hat, und der ihm daraufhin nett zugewunken hat.
harald91
An nem 50er oder 70er Schild bremst man auch nicht schlagartig runter, sondern fährt auf Sicht und lässt rechtzeitig ausrollen. Schon alleine was den Verbrauch angeht ist das sinnvoll. Wenn nicht gerade ne Ampel auf rot umschaltet, die man noch nehmen wollte, oder etwas unvorhergesehenes passiert, kommt man quasi ohne bremsen aus und das ohne gefährlich zu fahren. Ich könnte mich da kaputtlachen über die ganzen Leute, die vollmundig Gas geben und die man dann an der nächsten Ampel zu der man gemütlich hinrollt, wieder sieht, aber man bis dahin weniger Sprit brauchte. Was da manche Leute unnötigt Sprit verballern, weil sie Null auf Sicht fahren - insbesondere die SUV-Fahrer, oder die tollen Zweisitzer-Sportwagen-Fahrer, wo keine zwei Bierkästen in den Kofferraum passen. Die Dinger saufen ja auch Sprit ohne Ende; aber eine Schwanzverlängerung gibts halt nicht umsonst.
stefanhusmann
Ich glaube, es gibt sogar psychologische Untersuchungen darüber: Sitzt man als Fahre im Auto, ist man automatisch aggressiver.
- Man muss auf den Verkehr achten, ist also sowieso schonmal angespannt.
- Dadurch nimmt man die Fehler der anderen stärker wahr. Die machen dann, überspitzt gesagt, sowieso schonmal alles falsch.
- Man ist in einem Käfig, die anderen können einem also erstmal nichts tun. (Natürlich können sie schon, aber psychologisch gesehen fühlt man das in dem Augenblick nicht.)
Bei mir merke ich das auch. Stinkefinger zeigen oder fluchen: Im "normalen Leben" kommt das bei mir kaum bis gar nicht vor. Im Auto schon. Beobachtet euch mal.
MilkFreeze
Ich meckere über Autofahrer bei folgenden Szenarien:
* Ich warte darauf, dass an mir vorbei fährt, damit ich über die straße kann, und das Auto biegt vor mir ohne zu blinken ab. Ich hab völlig umsonst gewartet...
* Ich warte am Zebrastreifen und mehrere Autos in Folge rasen mit mehr als der erlaubten Geschwindigkeit an mir vorbei.
* über 60 KM/h in Wohngegenden / der nähe von Schulen
Und, lars but not least:
* Ein zu vorsichtiger Autofahrer versperrt mir den Weg, weil er sich nicht aus der Ausfahrt traut, obwohl er schon vor 2 Minuten hätte fahren können....
Fahrrad-Fahrer Erschrecken mich meist nur, wenn sie ohne Klingel von hinten an mir vorbei rauschen. Schlimm finde ich das nur, wenn der Weg sehr eng oder die Witterungsverhältnisse schlecht sind.
Allerdings finde ich einige Fußgänger nervig. Insbesondere, wenn 2-3 Mann nebeneinander schleichen und man nicht überholen kann. Oder im Kaufhaus / Supermarkt, wenn die Leute sich GENAU in den weg stellen, um sich über Gott und die Welt unterhalten, wenn sie sich zufällig treffen.
Richtig sauer bin ich dann aber sehr selten. Nur genervt.
TuxHW
Dirk schriebTuxHW schriebDa stehen Lkw auf allen drei Fahrspuren, das Blaulicht wird im Rückspiegel wahrgenommen, also fährt man/frau noch schnell in die Mitte um alles zu blockieren.
„Reaktionssimulaten“ 🙂
Eine äußerst treffende Formulierung, Dirk! =)
Was ich vorhin noch vollkommen zu schreiben vergaß: Man steht mitten auf der Autobahn, der Verkehr fließt auf der rechten Spur und/oder am Standstreifen vorbei. Plötzlich kracht es und man darf den nächsten vollkommen minderbemittelten Autofahrer aus seinem Fahrzeug ziehen. Was war passiert: Vor lauter Gaffen und Filmen (man könnte schließlich irgendwo Blut erhaschen und sich an dem Leid anderer dann bestenfalls auch noch zuhause gemütlich bei Chips und einem Kasten Bier weiden) wurde der Verkehrssicherungsanhänger, das vorausfahrende Fahrzeug oder die Leitplanke "übersehen" und es kommt zum nicht selten schweren Zusammenstoß. DA geht mir die Hutschnur dann erst richtig hoch!
Gruß,
TuxHW
axman
Das folgende Erlebnis hat mir die Augen geöffnet für die psychologischen Mechanismen im Straßenverkehr, ja eigentlich in unserem gesamten Zusammenleben, insofern, als ich bis dahin dachte, der Zeitdruck in unserer Gesellschaft mit Zwang zur Selbstvermarktung (Zeit ist Geld) wäre der Hauptgrund für Aggressionen im Straßenverkehr. Aber lest und urteilt selbst:
Es war an einem Sonntagmorgen um ca. neun Uhr, als ich diese Situation aus sicherer Entfernung an der Stelle beobachten konnte, an der mein Fahrrad-Schleichweg wieder auf eine Straße einmündet. Ich blieb auch sicherheitshalber stehen, weil ich in anderen Verkehrsteilnehmern gelernt habe, den Jäger zu sehen, man weiß ja nie ...
Es trafen sich eine Frau mit Kinderwagen und eine Mitfünfzigerin im Auto. Die Fußgängerin wollte auf freier Strecke (also keine Kreuzung) die Straße überqueren, hatte also keine Vorfahrt und blieb stehen. Die Autofahrerin erkannte das und deutete ihr freundlich mit Handzeichen unter der Windschutzscheibe an, dass sie sie passieren lasse. Die Mutter zögerte kurz, verständlich, dass sie ihr Kind vor der Gefahr beschützen bzw. bewahren wollte, aber die Autofahrerin blieb hartnäckig. Wenn sie schon nicht in der Kirche war, so wollte sie doch an diesem Sonntag eine gute Tat vollbringen, oder etwa doch nicht?
Die Fußgängerin betrat die Straße und als sie in der Mitte, quasi direkt vorm Fadenkreuz des Autos war, fing die Autofahrerin wild an zu gestikulieren, sie möge schneller gehen und erging sich schließlich in einem Hupkonzert. Hallo, gehts noch? Sie hatte Vorfahrt und hätte fahren können!
Das Problem scheint mir also nicht nur Zeitdruck oder mangelnde Rücksichtnahme zu sein. Es tun sich Abgründe der menschlichen Psyche auf und wie jemand anderes bereits erwähnt hat, halte ich es auch eher für Machtspielchen. Seit diesem Erlebnis lasse ich andere Verkehrsteilnehmer gerne vor, auch wenn ich Vorfahrt habe :lol:.