linux-ka schrieb...Irgendwann war mir das zu blöd und hab das mit pacman -Sf übergebügelt....
Das war ein Schuss ins Blaue 😉

Das mit dem glibc von der Live-CD aus installieren sollte allerdings dazu fuehren, dass du das System erstmal wieder booten kannst. Was dann noch alles Fehlt musst du dann nachinstallieren. Eventuell installierst du den WLAN-Stick diesmal auch nicht am Paketmanager vorbei, sondern erstellst ein PKGBUILD dafuer. Falls du dabei Hilfe brauchst, findet sich hier im Forum bestimmt der ein oder andere, der dir dabei hilft 😉
Danke :-)

Das PKGBUILD hab ich mir schon damals als das System noch lief gebaut. Aber falls es Fragen zur Umstellung gibt, bin ich immer für Beratung dankbar.
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Mehr als kaputt machen kann ich wohl eh nicht mehr. Ja, ich hatte bei -Sf einen Fehler, der irgendwie genauso aussah wie bei der normalen fehlerhaften Installation von glibc. Für die Neuinstallation brauch ich aber eine arch cd, die ich nicht habe. Insofern kann es sich nur um Tage handeln bis ich eine brennen kann. Bzw, ich habe zwar eine, aber die bootet nicht mehr. Weiß der Geier warum.
Dann versuche mal folgendes:
- editiere im bootloader deine Kernelparameter: füge break=postmount hinzu und starte
- /new_root beschreibbar mounten: mount -o remount,rw /new_root
- /new_root/lib löschen oder verschieben
- symlinken: ln -s usr/lib /new_root/lib
- shell beenden: exit
Ja, hätte klappen können, aber nachdem ich das durchgezogen habe boote ich nur noch in einen kernel_panic. Bei nochmaligem Versuch mit break=postmount einzusteigen hängt sich das Terminal auf. :-\
mit der glibc hat es mich voll erwischt. 🙁
pacman wollte nicht, und irgendwo habe ich was von /lib umbennennen gelesen. Nun ja, das System konnte nichts mehr. Und bei dem erneuten Umbenennen von Sysrescue habe ich statt "mv lib.bak lib" "mv lib.bak /lib" geschrieben. :rolleyes: Das wars für Archlinux.

Und neuinstallieren ist eine Riesenprozedur. (zur Begrüßung wird "erase whole Disk" angeboten) Von der stable Version vom August letzten Jahres geht keine Aktualisierung, auch nicht mit "--ignore glibc"
Und beim Snapshot ist noch diese "pacman-key --init, pacman-key populate archlinux"-Geschichte, sonst installiert er nichts.
Wenn es läuft, ist Arch toll.
Da kommen Erinnerungen an die Installationspartys aus meiner Jugend auf.....weeeee.
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yollywau schriebmit der glibc hat es mich voll erwischt. 🙁
... mich auch, erste Neuinstallation nach zwei Jahren war faellig (in der die Umlaute immer noch nicht vernuenftig gehen :-(
yollywau schriebUnd neuinstallieren ist eine Riesenprozedur.
... nicht unbedingt. Die eigene Installationsprozedur (und was man alles selber obendrauf installiert hat) einmal sauber aufgeschrieben (und sogar auf Papier ausgedruckt :-), und dann ist das Ganze in zwei Stunden passiert.
yollywau schriebVon der stable Version vom August letzten Jahres geht keine Aktualisierung, auch nicht mit "--ignore glibc"
... stimmt, macht aber nichts. Die stable Version vom August per CD starten, und von der aus kann man das tagesaktuelle Arch per Web reinziehen. Geht problemlos, geht bei mir jedenfalls problemlos.
yollywau schriebUnd beim Snapshot ist noch diese "pacman-key --init, pacman-key populate archlinux"-Geschichte, sonst installiert er nichts.
... stimmt, aber diese beiden Befehle sind wichtig, sollte man machen. Die habe ich in meiner prima selbstgebastelten Arch-Installations-Hilfedatei immer dabei.
Pierre schriebLösche unter /lib/modules die alten Kernel-verzeichnisse. (sprich die Versionen, die Du nicht nutzt). Das Paket broadcom-wl musst Du so neu bauen, dass es die Module nach /usr/lib/modules installiert. /lib ganz zu löschen ist keine gute Idee.
Stimmt. Hätte ich nur erst hier gelesen, bevor ich den englischen Link von der Hauptseite "abgearbeitet" habe.

Ich habe - ganz nach Anleitung - den Inhalt von /lib nach /usr/lib verschoben, und danach ging nichts mehr.

Alles wird nicht gefunden und nicht mal (re)boot funzte mehr.

Resetknopf gedrückt (kaum zu glauben, daß ich den noch gefunden habe 😃) und kernel-panic. 🙁

Kurz: Arch ist am Arsch (bootet nicht mehr)
yollywau schriebVon der stable Version vom August letzten Jahres geht keine Aktualisierung, auch nicht mit "--ignore glibc"
hm schrieb ... stimmt, macht aber nichts. Die stable Version vom August per CD starten, und von der aus kann man das tagesaktuelle Arch per Web reinziehen. Geht problemlos, geht bei mir jedenfalls problemlos.
Du meinst wohl das netinstall Image. Ich hatte das Core Image.
Ich möchte mal eine Lanze für die Archlinux-DEVs brechen: Selten ein so wichtiges Update ("Operation am laufenden Herzen") mit entsprechend klaren und verständlichen Vorgangsanweisungen gehabt.
Über den Sinn des /lib-Umzugs plus Folgeänderungen etc. kann man noch trefflich streiten, aber der Vorgang an sich war gut vorbereitet.

<Klugscheissermodus>
Sowas ist alle paar Monate wohl mal gut, da trennt sich die Spreu vom Weizen… Wenn ich die Foren verfolge fallen genau die auf die Schnauze, die
* nicht lesen können/wollen ("--force und 'habe /lib einfach nach /usr/lib verschoben, Hilfe'")
* überhaupt keine Ahnung haben *was* die glibc überhaupt ist. Sich beim Hantieren für irgendwelche WLan-Module, tp_smapi und sonstigem AUR-Kram so verzetteln anstatt erstmal das glibc-Update *sauber* über die Bühne zu kriegen. Wirklich, ein Boot ohne anschließedes Netzwerk oder Sound ist nichts dagegen, wenn wegen "kaputtem" glibc nicht mal ein chroot oder ein cp möglich ist…
* die besser mit einer halbjährlichen Ubuntu Neuinstallation bedient sind ;-)
</Klugscheissermodus>
Dieses Forum braucht ein Bedanken-Button 😛 ... Danke GerBra 🙂
GerBra schriebIch möchte mal eine Lanze für die Archlinux-DEVs brechen: Selten ein so wichtiges Update ("Operation am laufenden Herzen") mit entsprechend klaren und verständlichen Vorgangsanweisungen gehabt.
Über den Sinn des /lib-Umzugs plus Folgeänderungen etc. kann man noch trefflich streiten, aber der Vorgang an sich war gut vorbereitet.

<Klugscheissermodus>
Sowas ist alle paar Monate wohl mal gut, da trennt sich die Spreu vom Weizen… Wenn ich die Foren verfolge fallen genau die auf die Schnauze, die
* nicht lesen können/wollen ("--force und 'habe /lib einfach nach /usr/lib verschoben, Hilfe'")
* überhaupt keine Ahnung haben *was* die glibc überhaupt ist. Sich beim Hantieren für irgendwelche WLan-Module, tp_smapi und sonstigem AUR-Kram so verzetteln anstatt erstmal das glibc-Update *sauber* über die Bühne zu kriegen. Wirklich, ein Boot ohne anschließedes Netzwerk oder Sound ist nichts dagegen, wenn wegen "kaputtem" glibc nicht mal ein chroot oder ein cp möglich ist…
* die besser mit einer halbjährlichen Ubuntu Neuinstallation bedient sind ;-)
</Klugscheissermodus>
Das ist so gut, ich frage mich warum du nicht genauso gut im Gentoo-Forum hilfst....Da wird einem auch so hilfsbereit entgegengekommen. Dieser Elite-User-Gedanke kann einem schon gehörigst auf den Keks gehen. Nicht jeder ist schon seit Unix 1.0 dabei. Einige lernen erst mit/an Arch mehr dazu.

Scheinbar wurde dieser Migrationsschritt nicht gut genug geplant oder zumindest nicht ausreichen offensichtlich angekündigt. Denn dieser Thread, DASS eine Änderung von statten geht, geht vollkommen verloren zwischen Gnome 3 hat weniger runde Ecken, aber dafür eine neue Uhr im Tray und Iso-Image vom 1.2.2008 aktualisiert. Ich habe gesehen, dass man hier color-codes verwenden kann. Hätte vielleicht geholfen, mehr Aufmerksamkeit zu erzielen.
Für die Mehrzahl der User hats reibunslos geklappt. Wer Probleme hat, möge wie immer einen eigenen Thread aufmachen, dann kann man sich auch individuell drum kümmern.

Und naja… wenn man die News nicht liest (nachdem einem auffällt, dass das Update nicht durchläuft), sämtliche Warnung von Pacman ignoriert, wild Dateien löscht und sich DANN wundert, dass es Probleme gibt, fällt das imo wirklich unter "selber Schuld".
@linux-ka: Die Vorbereitung war denke ich mal gut genug, Auf der Wiki-Seite auf archlinux.org ist m.E. sehr gut beschrieben, wie man bei dieser Umstellung vorgehen muss, Der Link dazu wurde auch rechtzeitig publik gemacht. Wer allerdings nicht lesen moechte muss evtl. in den sauren Apfel beissen und steht dann mit 'ner Kernelpanik da. Wer englisch nicht oder nicht gut versteht kann Nachfragen, ohne dass ihm/ihr gleich jemand den Kopf abreisst. 😉
linux-ka schriebScheinbar wurde dieser Migrationsschritt nicht gut genug geplant oder zumindest nicht ausreichen offensichtlich angekündigt. Denn dieser Thread, DASS eine Änderung von statten geht, geht vollkommen verloren zwischen Gnome 3 hat weniger runde Ecken, aber dafür eine neue Uhr im Tray und Iso-Image vom 1.2.2008 aktualisiert. Ich habe gesehen, dass man hier color-codes verwenden kann. Hätte vielleicht geholfen, mehr Aufmerksamkeit zu erzielen.
Eben. Da hilft es auch nichts, dass einige im Chat permanent und penetrant fordern, sobald jemand mit entsprechenden Problemen kommt, man solle doch das Anmelden an der Mailingliste als Downloadvoraussetzung einrichten. Nicht, dass man Arch nicht sowieso von dutzenden Seiten und hunderten Mirrors mittels diverser Übertragungstechniken beziehen könnte – Es geht auch völlig an der Grundproblematik vorbei.

Es ist so, zu fordern, einen Deckel auf den Brunnen zu machen, und ein Warnschild aufzustellen obwohl das Kind schon längst hineingefallen. Statt ihm raus zu helfen, wird hingegen weiterlamentiert, wie das Kind so doof sein kann, in den Brunnen zu klettern. Immerhin gibt es im Wiki eine Anleitung, wie das Update sauber vollzogen werden kann.

Ein lapidares „Schaut mal hier und da“ und ein längst runtergerutschter Thread im Forum sind wahrlich nicht das richtige Mittel, um grundlegende, massive Änderungen am Root-Verzeichnissystem anzukündigen – zumal diese Ankündigung für die Meisten allenfalls gleichzeitig, wenn nicht sogar erst nach oder beim Update, angekommen ist.

In Zeiten des „Web 3.0“ [sic!] sich krampfhaft noch ernsthaft an so etwas anachronistisches wie eine Mailingliste zu klammern, entbehrt sicher nicht einer gewissen Tradition, hat mit moderner Kommunikation aber ungefähr so viel zu tun, wie das Usenet von der breiten Masse überhaupt noch gekannt wird. Arch braucht offizielle Social-Media-Kanäle auf Facebook, Twitter und Google+, egal, wie sehr sich einige hier dagegen sträuben, diese Dienste gehören einfach zur medialen Realität der heutigen Internetnutzer, Mails bekommt „man“ doch heute allenfalls noch, wenn man auf Amazon was bestellt.
Die Spreu ist schon froh, wenn sie das zerschossene Arch wieder auf die Platte bekommt, trotz pacman-key und glibc und ohne Kenntnisse der Hintergründe in der C-Programmierung.
Ich hoffe, daß solche Updates :/ nicht zur Regel werden. (als Erziehungs-Maßnahme) Die Ankündigung von Neuerungen auf der Archlinux-Seite ist schon eine Möglichkeit, sich zu informieren. Und eben mal mit dem Update warten...
@Dirk:
Wie kann man nur einen solch sarkastischen Post verfassen? (Ich hoffe, daß es Sarkasmus ist…)

Ich würde noch ein "Let's play pacman feat. glibc" Video auf Youtube in den Raum werfen ;-)
Natürlich müßte der DEV dort sein System auch kaputt machen und reparieren.
Und pacman und überhaupt Linux braucht Wiederherstellungspunkte…
pacman --force gerhört ersetzt durch:
--ich_weiß_daß_ich_mein_System_kaputt_mache_und_ich_mache_niemanden_selbst_nicht_allan_dafuer_verantwortlich_selig_sind_die_ahnungslosen_wo_ist_mein_autosave_?
GerBra schriebWie kann man nur einen solch sarkastischen Post verfassen? (Ich hoffe, daß es Sarkasmus ist…)
In jedem bisschen Sarkasmus steckt auch ein Stückchen Wahrheit 🙂
GerBra schriebpacman --force gerhört ersetzt durch:
pacman --force gehört ersatzlos entfernt!
@Dirk Sohler: Es steht dick auf der Hauptseite. Niemand wird gezwungen, pacman --force durchzuprügeln, bevor er (wie bei jedem bisherigen Update auch) auf der Hauptseite nachlesen kann, was zu beachten ist.
Ich hab die Update-Anleitung auch erst durchgelesen, als pacman gemeckert hat, und es hat trotzdem funktioniert (gut, beim dritten Rechner hab ich spaßeshalber mal --force ausprobiert um zu schauen was passiert, aber selbst das ist reparierbar).

Rolling Release stellt nunmal gewisse Anforderungen an die User. Wer den Arsch gepudert haben will, kann auch bei Ubuntu bleiben. 😉
Creshal schriebRolling Release stellt nunmal gewisse Anforderungen an die User.
Eben. Und gerade als moderne Distribution sollten wir doch alles tun, um User zu finden, zu binden, und zu informieren! Irgendwas zwischen elitärem Gehabe (man möge sich doch bitte vorher verpflichtend für eine Mailingliste anmelden), und einem offiziellen Facebook-Account (der über die wohl allen Facebooknutzern hier bekannte Gruppe hinausgeht) lässt sich doch sicher finden … Du sagst ja selbst: Bis zum Update wusstest du auch nichts von der gravierenden Änderung der Verzeichnisstruktur.