Find’s faszinierend, dass diese Frage immer wieder auftaucht. Aber gut, hier hast du Senf. 😃
Beelzebub schriebWelche WMs oder DEs nutzt ihr und warum?
Kein DE, weil alles außer Browsen und Gimp an der Shell passiert. Awesome als WM-Framework, weil ich das Ding de facto selbst programmieren kann, ohne mich mit dreckigen X11-Internas rumschlagen zu müssen. 😉 Die leichte Anpassbarkeit in Lua steht für mich absolut im Vordergrund (ein Großteil der Fensterlogik ist in Lua geschrieben). Eye-Candy interessiert mich nicht, Fensterdekorationen auch nicht (mehr). Es geht mir um die Layout-Routinen und sonstige Automatismen wie zum Beispiel sowas: „Öffne ich gerade das erste Terminal auf diesem Tag? Dann soll es mit einer größeren Schrift gestartet werden! Sind hingegen schon andere Fenster offen, dann starte ein Terminal mit kleiner Schrift.“ Das geht bei Awesome ohne dreckige Workarounds. Und Awesome ist schnell, was für mich relevant ist, weil ich nicht mehr die neuesten Rechner habe.
Die ganze Awesome-Konfiguration ist halt Lua und keine statische Konfigurationsdatei, also kann ich auch sehr leicht Weichen für verschiedene Rechner oder angeschlossene Monitore einbauen. Du konfigurierst das Ding nicht, sondern programmierst es: Bin ich am Netbook, dann ist der Fensterrahmen dünner – ist ein großer Monitor angeschlossen, dann verwende andere Layouts – angezeigte Widgets richten sich nach verfügbarer Hardware. So Zeugs schreibe ich einfach als Code hin (plain text!), was ich als sehr angenehm empfinde. Ich kann dadurch auch nicht aus Versehen ein Widget aus dem Panel löschen oder das Panel ungewollt verschieben. Das ist mir schon zu Windows-Zeiten und auch später noch bei Gnome und Xfce ständig passiert …
Gibt vielleicht noch andere WMs, die etwas ähnliches bieten, aber bei Awesome bin ich nunmal hängengeblieben.
Beelzebub schriebHabt ihr schon andere DEs/WMs getestet? Und sie haben euch gefallen/nicht gefallen, wenn ja warum? =)
KDE, Gnome, pekwm, Fluxbox, Openbox, wmii, i3, Xfce und bestimmt noch anderes Zeug. Früher bin ich eigentlich nach dem Aussehen gegangen, dann kam eine Zeit lang „leichtgewichtiges, aber trotzdem ‚komplettes‘ DE“ (aka Xfce). Letztendlich will ich aber Automatismen haben, nach denen sich die Fenster anordnen. Hab’ keine Lust, die ständig rumzuschubsen. In gewissem Maße kriegst du fast jeden WM dazu, dass er dir die Fenster mehr oder weniger automatisch so anordnet, wie du das willst. Die Frage ist nur, wie komfortabel oder elegant das abläuft. Ich hatte bei Xfce dann einige eigene Skripte, die sowas ähnliches wie Tiling gemacht haben, aber auf Dauer ist das Murks.
Beelzebub schriebWie findet ihr die aktuellen Änderung bezüglich Gnome und Unity?
Keine Meinung / ist mir wurscht / nicht näher angeschaut.
</Senf>