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  • Wann und wie kamt ihr zu Arch?

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Mich verbindet mit Arch eine Art Hassliebe. Ich mag es dass alles schlank und flexibel gehalten ist. Aber manchmal merke ich auch die Nachteile wenn etwas nicht auf Anhieb klappt und man längere Zeit an einem Problem herum hängt und irgendwann frustriert ist. Am Ende hat man die Lösung aber muss sich eingestehen dass unverhältnismäßig viel Zeit drauf gegangen ist.
Mit wachsender Erfahrung wird es zwar besser aber auch nach Jahren stehe ich manchmal vor kleinen aber hartnäckigen Problemen die mich manchmal echt aufregen können.

Ich probiere Manjaro in VirtualBox aus und denke mir wow ist das gemütlich einfach. Sehe dann aber die ganzen Programme die ohne mein Einverständnis vorinstalliert sind und denke mir dass ich kaum was über die Einstellungen im Hintergrund weiß. Und so was nervt mich dann auch 😃
Deswegen werde ich Arch weiter treu bleiben.
4 Monate später
Erster Rechner von Papa : C116 😃
https://de.wikipedia.org/wiki/Commodore_116
mit:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/commodore-datasette-kassettenlaufwerk-fuer-home-computer/793939530-225-21009
und:
Akustikkoppler die Marke keine Ahnung.

dann zu Weihnachten:
Schneider CPC6128 mit Grünmonitor

dann Amiga500 mit allen extras und in Farbe 🙂 geiles Teil

dann Konsolenzeit:
Nintendo 64
Dreamcast
Xbox

Dann PC Zeit:
Windows XP
Windows Vista <-- gott wie ich es gehaßt hab.
openSuse 11 <-- nur wegen dem Vista gekauft Buch plus DVD
Windows 7
Ubuntu
Sabayon
Arch <-- ich frag mich heute noch: Warum so spät zu Arch??? kopfschüttel
Windows7 nur noch für Games, die bei Linux nicht wollen.

Mir ist noch dieser graue Kasten in Erinnerung mit ich glaub 4 Spiele und 2 Drehregler zum Anschließen an den Fernseher 😃
mit Pong, Panzer fahrn irgendwie, die anderen 2 weis ich nicht mehr.... war ich ein zu kleiner Hosenscheißer.
Hallo zusammen!

Seit 6 Tagen bin ich begeisterter arch linux user und heute kam die Anmeldung in diesem tollen Forum hinzu. Da ich die letzten Wochen still und heimlich mitgelesen habe, möchte ich gerne auch meinen (kurzen) Weg bis hier hin niederschreiben.

Die ersten 24 Lebensjahre hatte ich mit Computern nichts am Hut. Mein Bruder erstellte mir eine E-Mailadresse, meine Freudin einen socialmedia-account, ein Freund besorgte mir einen Laptop zum zocken und surfen. Wenn ich gefragt wurde, was für einen Laptop ich habe, war meine Antwort: von Samsung.
Bedingt durch ein Ingenieurstudim musste ich mich mit der Materie intensiver auseinandersetzen. Zu Gute kam mir die Pendelei am Wochenende nach Hause. 4 Stunden Zugfahrt mussten gefüllt werden. Also holte ich mir immer die neuste Ausgabe von Chip, las die Windowsbeiträge und probierte sie anschließend aus (cmd-Spielerei, registry-Einträge verfuschen, dll löschen etc.). So erfuhr ich auch, dass ich ein System namens Vista nutzte! Von Linux las ich auch Einiges, sah mir aber alles zu kompliziert aus. Also fummelte ich die nächsten Jahre an Vista rum bis eine Überschwemmung uns heimsuchte.
Merke: Ein Laptop hat nichts auf dem Boden zu suchen! Ersatz musste her. Die Entscheidung fiel auf das Acer Switch 10 mit Win8.1. Doch ich konnte mich nie daran gewöhnen, also suchte ich nach einem alternativen BS. Somit setzte ich mich das erste Mal bewusst mit Linux auseinander. Ubuntu und LinuxMint wurden überall angepriesen. Nur war es mir damals (und heute immer noch) nicht möglich ein funktionierendes BS auf das Switch 10 drauzuspielen.
Glücklicherweise stellte sich mein Bruder einen neuen Rechner zusammen und überließ mir seinen alten Tower. Da er mein Interesse für Linux erkannte, spielte er mir Ubuntu 14.04 drauf. Meine erste Amtshandlung war, LinuxMint 17.2 runterzuladen, da mir Unity nicht zusagte und ich selber eine Linuxinstallation durchführen wollte.
Mir gefiel Mint, alles war da und ich konnte meine ersten Schritte im Terminal wagen. Die Faszination hat mich gepackt, nur war mir Mint zu überladen. Ich beschäftigte mich intensiver mit dem Terminal und Linux allgemein. Ich las viel über Debian und dessen Derivate. Fand eine Minimalinstallationsanleitung von Debian im Kuketz-blog und befolgte Sie direkt. In den letzten 16 Monaten bin ich von stable über testing zu unstable gehüpft, habe verschiedene Distrubutionen in virtualbox ausprobiert.
Von arch linux habe ich viel gelesen, mich aber nie an die Installation gewagt. Der Gedanke alles manuell Schritt für Schritt zu installieren ließ mich nicht los. Also kam vor 7 Tagen der Sprung ins kalte Wasser. Video angeschaut, kleine Notizen gemacht und schon gings los und das total "in die Hose". Die mirrorlist nicht bearbeitet, download (max 5KBit/s) zog sich über 3 Stunden hin bis ich keine Geduld mehr hatte und es abgebrach.
Nächster Tag, neuer Versuch. Anleitung befolgt, aber am Ende kam ein Fehler, den das System nicht reparieren konnte 🙁.
Also hingesetzt, alle Einzelschritte abgeschrieben und genau nach der Hardware geschaut. Überraschung! Ich hab eine SSD drin 😃. Die Installtion dauerte insgesamt 40 min und lief reibungslos ab. Dabei hab ich mehr über den Aufbau gelernt, als in den letzten 1,5 Jahren zuvor.
Danke Arch Linux Community!!!
Ich habe vor vielen Jahren in einer Arbeitspause von mehreren Monaten einen Auftrag bekommen:

1. PC wurde mir zur Verfügung gestellt (dos).

2. Ein 1800 Seiten umfassendes 3bändiges Werk sollte ich mit einem Inhaltsverzeichnis und einem Register ergänzen. Der Verfasser hatte mit dieser Arbeit zwar begonnen, war aber zwischenzeitlich gestorben.

Seine Aufzeichnungen auf dünnem Papier lagen mir vor.

3. Eine Anleitung für den PC

Für mich war es das erstemal, daß ich mit einem PC in Berührung kam.
Ich habe sehr viel gelernt in dieser Zeit, vor allem aber viel gelesen.

Irgendwann später kam Win auf den Markt, lustig, wie sich die Dos-Ebene plötzlich verwandelte.

Eines Tages war es mir möglich, selbst einen PC zu kaufen, damals waren die Dinger noch sehr teuer.

Aber ich war sehr zufrieden mit dem neuen Gerät.

Da ich nebenbei viel studiert habe, tauchte schließlich Linux in meinem Blickfeld auf.

Einen Freund, der bei HP arbeitete, habe ich gefragt, was er von Linux halte.
Er sagte nur: seines Wissens nach würde da viel mit Konsole gearbeitet und man müsse irrsinnig viele Befehle lernen, ehe man damit wirklich einigermaßen professionell umgehen könnte. Er hat mir abgeraten.

Doch einige Jahre später kam ich durch die Zeitschrift PC-Welt (online) näher an Linux heran. Mandrake hieß die erste Distribution, mit der ich versucht habe, etwas von Linux kennenzulernen. Später kam dann noch Suse dazu.

Im Lauf der Jahre wurde ich immer mehr zum Freund von Linux.
Als ich zum erstenmal gentoo installiert habe - Anleitungen gibt es ja sehr ausführliche - war ich sozusagen auf den Zug aufgesprungen, der zu einer Basis-Installation und guten Anleitungen führte.

Als ich das geschafft hatte, habe ich mich an ArchLinux herangetraut.

Und was ich heute dazu sagen kann:
ArchLinux gehört zu meinen Premium-Distributionen.
Grund:
Von hier aus kann ich dank den arch-install-scripts nicht nur ArchLinux installieren, sondern auch für andere Distributionen die Vorbereitungen treffen.
zB mkfs.ext4 -L p_arch /dev/sda1
genfstab -Lp /mnt > /mnt/etc/fstab
cat /mnt/etc/fstab

Die squashfs-tools sind mir eine große Hilfe, Distributionen - sofern in den isos eine squashfs vorhanden ist - anders zu installieren als mit dem Installer.

ArchLinux ist sozusagen meine Werkstatt, die viele Werkzeuge beinhaltet,
die mir zugute kommen.

Also von mir ein großes Lob und hohe Anerkennung für die, die ArchLinux bauen.

Manfred
2 Monate später
Zu Linux kam ich, weil ich auf der Suche nach einer Alternative war, um mp3-Dateien aus Schallplattenaufnahmen zu erstellen. Ich hatte ein MAGIX-Programm vor Jahren erworben, dass eine zeitlich befristete Lizenz für die Umwandlung in das mp3-Format beinhaltete. Als ich dann endlich bereit war meine Schallplattensammlung zu digitalisieren, war die Lizenz abgelaufen. Ich war sauer und möchte mich heute noch nicht darüber fluchen hören.

Irgendwann habe ich in einem Buchladen ein Suse Buch mit Installationsmedium erworben und Suse installiert. Ich war ziemlich stolz, kam dann aber relativ schnell wieder zu Windows zurück - zu diesem Zeitpunkt handelte es sich um Windows NT. Aber seit dieser Zeit habe ich immer wieder zu Linux herübergeschielt und bin dann irgendwann nachdem Windows XP eingeführt wurde zu Debian gewechselt. Das muss so um 2004 gewesen sein. Damals hatte ich wie viele ein Dualboot-System installiert und irgendwann habe ich bemerkt, dass ich Windows immer weniger genutzt habe. Ich habe auch einmal Ubutu ausprobiert, bin aber weiter bei Debian geblieben. Bei Debian missfiel mir in der Stable-Version immer die Aktualität der Pakete, dass ging manchmal soweit, dass ich im Iceweasel keine Videos anschauen konnte. Für meine Frau hatte ich noch einmal ein Windows 7 besorgt, aber zu dieser Zeit hatte ich auf meinem Hauptrechner schon ausschließlich Debian. Nervig fand ich bei Debian den Versionswechsel.

Ich habe dann irgendwann Ende 2014 den Schritt gewagt, Arch zu installieren und war mächtig stolz. Zuerst habe ich es mit Gnome 3 auf einem Terra-Laptop mit 2 GB Ram und einem kleinen AMD-Prozessor genutzt und begann das Rolling Release zu lieben. Gnome 3 war mir etwas zu verspielt und auch KDE, das ich unter Debian nutzte und auch XFCE lenkten mich mehr von dem ab, was ich mit dem PC eigentlich machen will - nämlich irgendwas anderes (Texte, Bilder, Videos usw.) zu bearbeiten. Also habe ich mich von den Desktopumgebungen verabschiedet mir i3 installiert und finde das einfach Spitze. Während meiner Linux-Nutzung habe ich mich mehr und mehr zu einem Konsolennutzer entwickelt. Die Konsole setze ich ein, wo immer es geht. Ich nutze als Texteditor ausschließlich VIM und vermisse keinerlei Klickibunti-Anwendungen mehr.

Arch bietet mir alles was ich an Software brauche, ohne Horror vor einem Versionswechsel, wie bei den üblichen Linux-Distributionen zu haben. Gut, man muss sich in Arch reinarbeiten, aber der Lohn ist, dass man viel mehr lernt als bei den anderen, ohne die ganze Software komplett kompilieren zu müssen, wie bei Gentoo (diese Zeit bin ich nicht bereit zu opfern).

Das Arch-Wiki und das Forum lassen einem nicht im Regen stehen und insofern bin ich hier bestens aufgehoben. Ich empfehle Arch aktiv weiter, wo immer es geht und habe es auch schon bei Freunden installiert. Wenn sie es wollen, helfe ihnen, wenn es mal nötig ist - aber wann ist das schon? Die Freunde haben gemerkt, dass sie Windows nicht vermissen und sich an die Bequemlichkeit einer Arch-Installation gewöhnt. Und das beste ist, wenn es einmal eingerichtet ist, macht es einfach nur, was es soll. Aus diesem Blickwinkel finde ich, gibt es kaum ein bequemeres Linux. Installieren - Aktualisieren - Nutzen bis die Hardware streikt.

Das ist das Geniale an Arch.

LG MIcha
3 Jahre später
  • [gelöscht]

Hallo! :-)

Ich bin neulich zufällig auf diesen Thread gestoßen und habe mehrere Tage daran gelesen, da sehr interessant. - Und witzig:

https://forum.archlinux.de/viewtopic.php?pid=298394#p298394

> Seit 2004 betreibe ich meine Rechner damit, anfangs noch im Dualboot mit XP, später dann ohne die Redmonder

Da hatte ich mich zuerst verlesen: Redmonster

Eigentlich sehr treffend:

Das Redmonster = Windows
Die Redmonster = Microsoft

Passt! ;-)

Zum Thread:

Zu Arch bin ich gar nicht gekommen und werde es wegen systemd vermutlich auch nie. - Zumindest nicht, solange es Alternativen wie Artix-Runit gibt: Das richte ich mit schon seit Monaten (viel auszuprobieren ;-) ) als Produktivsystem ein: Mit Xfce und erst mal per Calamares installiert, da deren Textmode-Installationsanleitung fehlerhaft, unvollständig und in einigen Teilen mir unverständlich ist. - Das bekomme ich aber noch raus.

Ich hoffe Artix zählt auch als "Arch", so dass es OK ist, wenn ich hier schreibe.

Den PC nutze ich hauptsächlich für Video-Recoding (DVB-S2-Aufnahmen) und um mit Linux zu "spielen". :-) - Surfen/mailen/eBooks lesen (Perry Rhodan) mache ich dagegen lieber mit dem Handy, nur für Onlineshopping/banking und längere Texte ;-) ist der PC natürlich besser geeignet.

Computerspiele machen mir dagegen schon lange keinen Spaß mehr: Doom 1 habe ich noch mehrfach durchgespielt, aber dann hatte ich plötzlich zu keinem Spiel mehr Lust: Keine Ahnung weshalb.

Mein erster "Computer" war ein Philipps G7000, mit Folientastatur und einem Modul, mit dem man in Maschinensprache (Hexwerte, kein Assembler) "programmieren" konnte: 50 Byte RAM und außer Brummtöne und ein paar Zeichen anzeigen lassen, konnte man nichts machen.

Dann habe ich einen ZX Spectrum zu Weihnachten bekommen, aber schon Ende Februar im selben Laden in Zahlung gegeben und mir einen C64 geholt: In der kurzen Zeit hatte meine Mutter den Spectrum schon zweimal versteckt gehabt: Ich soll was für die Schule tun. - Meine Überlegung war: Der C64 ist größer, den kann sie viel schlechter verstecken. - Und ich habe ihn später auch gleich gefunden: Ein zweites Mal hat sie es nie versucht… ;-)

Anschließend Amiga 500, Amiga 3000, dann Bund, den 3000er verkauft und nachher einen 1200er.

Dann PCs, mit Win 3.1, 95, 98, (ME gleich wieder gelöscht), XP, Vista (schon nach 2h von der Platte gekickt und davon so die Schnauze voll gehabt, dass ich im TweakPC-Forum schrieb: Wer das freiwillig nutzt, gehört erschlagen! - Mit "freiwillig" habe ich u. a. die ausgeschlossen, die es wegen DX10 brauchten.) und wieder zurück zu XP. - Win7 ging dann wieder ein großes Stück zurück zu XP, aber da ein von mit genutzter Taskleisten-Ersatz (EvilDesk) damit nicht funktionierte, bin ich lieber beim "Original" geblieben. :-)

Meine ersten Schritte mit Linux waren 2007/8 mit Fedora:

F7 in vBox angesehen, F8 auf einer extra dafür eingebauten 40 GB Platte installiert: Aus vermeintlich Kompatibilitätsgründen in 32 Bit (ich wusste es durch Windows XP x64 nicht besser).

Da ich sehr viel damit machen konnte und sogar meine Sat-Karte funktionierte (die Software "Kaffein" war viel besser, als die Tools vom Hersteller), habe ich F9 dann in 64 Bit als Hauptsystem installiert. - Meinen alten Benutzerordner habe ich versuchsweise einfach übernommen und er wurde anstandslos übernommen: Unvorstellbar! ;-)

Ein halbes Jahr später musste ich Fedora leider aufgeben, da ich aufgerüstet hatte und es sich auf dem neuen Board nicht installieren ließ. - Ubuntu ließ sich zwar installieren, aber das gefiel mir überhaupt nicht, Suse hatte ich schon lange vorher abgeschrieben und da ich keine anderen Distributionen kannte, bin ich notgedrungen wieder zurück zu XP, diesmal aber doch die x64 Version, um wenigstens das Gefühl eines Fortschritts zu haben (inzwischen bekam ich für alles benötigte Treiber).

Dann kam das erste Smartphone (Nokia 5230) und ich habe den PC kaum noch genutzt: 17 €/Mon. geringere Stromrechnung (52€→35€): Den 3,2" resistiven Touchscreen empfand ich gegenüber Windows als das deutlich kleinere Übel!

Erst 2015 habe ich mich für meinen Vater wieder mit Linux (LinuxMint 17.1 Cinamon) beschäftigt, da ich ihn XP nicht mehr guten Gewissens nutzen lassen konnte und er mit Win7 niemals klar gekommen wäre: Selbst nach 10 Jahren hatte er mit XP noch zu kämpfen. - Mit LinuxMint kam er dagegen fast auf Anhieb klar: Die ganzen Probleme, die er immer wieder mit Windows hatte, waren wie weggewischt. - Dabei konnte ich es ihm zuerst nur rudimentär einrichten, da ich ja selbst noch keine Ahnung davon hatte.

Da ich durch LinuxMint sehr viel lernen konnte (dabei dachte ich vorher, ich würde mich sehr gut mit PCs auskennen: Was war ich für ein Idiot!), habe ich es dann auch zu meinem Hauptsystem gemacht und bin bis 18.3 dabei geblieben.

Dann kam LinuxMint 19: Da Ubuntu mit dem zugrunde liegende 18.04 ziemlich kurzfristig auf Gnome umgestellt und Unity eingestampft hatte, hatte ich zwar erwartet, dass LM 19 deswegen einige Kinderkrankheiten haben wird, dachte aber, die wäre spätestens bei der 19.1 weitestgehend aussortiert. - Stattdessen wurde es mit jeder neuen Version immer schlimmer, die 20 hat nochmal einen oben drauf gesetzt.

Deshalb ist immer LinuxMint 18.3 Xfce mein Produktivsystem. - Der große Vorteil war: Nicht alle 6 Monate eine neue Version, die wieder gravierendes ändert und wo man sich erst wieder etwas einarbeiten musste.

Als ich es im Sommer doch mit der 19.3 versuchte (dann hätte ich erst mal wieder Ruhe), zerschossen sich beide frisch installiert Versionen (32 und 64 Bit - die 32 Bit war für einen Bekannten) schon mit der ersten Aktualisierung selbst, da die Aktualisierungsverwaltung eigenmächtig zum "edge"-Kernel wechselte: Das erste Mal bootete es zwar noch, aber nach "sudo update-initramfs -uk all" waren beide tot.

Beim nächsten Versuch habe ich die Aktualisierungsverwaltung gleich rausgeschmissen, um nur noch per "apt update && apt upgrade" zu aktualisieren, aber trotzdem hat es sich nach ein paar Aktualisierungen wieder zerschossen, weil es sich zRAM plötzlich als Resume-Device eingerichtet hat! - Damit war LinuxMint für mich endgültig gestorben: Mit dem verpfuschten Mist wollte ich keine Zeit mehr verschwenden.

Um mir auch weiterhin diese Versionswechselei zu ersparen, habe ich nur noch nach rolling Releases gesucht und zuerst Solus und Manjaro getestet: Solus war mir zu "DAU-mäßig", bot mir viel zu wenig Möglichkeiten und Manjaro machte zwar anfänglich einen guten Eindruck, war unter der Haupt aber ziemlich vermurkst: Z. B. bootet es nur mit seinem eigenen grub (wobei "update-grub" dann auch noch elend lange dauert, wenn man mehrere Distributionen parallel installiert hat): War grub von einer der anderen Distributionen, kam bei Manjaro immer gleich: Kernel-Panik. - Das ist schon lange bekannt und wird oft bemängelt, aber die ändern es nicht: Dieses Verhalten ist also Absicht! - Auch Manjaro hatte sich damit disqualifiziert.

Dann andere Arch-Derivate angesehen und letztlich bei Artix-Xfce-Runit gelandet, da es für mich am besten funktioniert: Z. B. will ich es native, aber auch in der VM (KVM) booten können und von ext. Datenträgern auch auf anderen PCs:

Ich habe mein Produktivsystem auch auf einem Stick installiert (ich nenne es "SoS": System on Stick): Als zusätzliche Sicherung, aber vor allem, um auch bei anderen alle meine Tools und die gewohnte Umgebung zu haben: Vorbei sind die Zeiten, als ich bei Problemen oft sagen musste: "Zuhause könnte ich…" - Jetzt habe ich mein "Zuhause" praktisch mit dabei. ;-)

Freundliche Grüße und einen guten Rutsch,

Andreas
Willkommen! Aber
Ich hoffe Artix zählt auch als "Arch", so dass es OK ist, wenn ich hier schreibe.
muss verneint werden. Das kommt aber erst zum Tragen, wenn du von uns Hilfe benötigst, die wir dir dann nicht aus Bosheit, sondern aus Unwissenheit verweigern werden.

Im Café kannst du natürlich darüber gerne berichten.
Auch von mir ein Willkommen! Es lohnt sich definitiv auch für "Artixer" hier mitzulesen, auch wenn sich die Systeme unterscheiden.

Außerdem hast du mir den Impuls gegeben, auch mal wieder mit Artix herumzuspielen 🙂 .

VLG
Stephan
  • [gelöscht]

stefanhusmann schriebWillkommen! Aber
Ich hoffe Artix zählt auch als "Arch", so dass es OK ist, wenn ich hier schreibe.
muss verneint werden. Das kommt aber erst zum Tragen, wenn du von uns Hilfe benötigst, die wir dir dann nicht aus Bosheit, sondern aus Unwissenheit verweigern werden.

Im Café kannst du natürlich darüber gerne berichten.
Mir ging es hauptsächlich darum, ob ich hier schreiben "darf": Als ich mich noch mit Manjaro beschäftigt habe, habe ich u. a. gelesen, dass ein Manjaro-Nutzer in einem Arch-Forum (ich weiß nicht welchem) nach Hilfe gesucht hat und als Antwort nur bekam: " Manjaro ist nicht Arch!" - Er soll sogar gebannt worden sein! - Wobei ich auch nicht weiß, was da genau abgelaufen ist.

Allgemein sollte es bis aufs Init aber keine großen Unterschiede geben und das AUR ist das selbe, so dass sicherlich vieles übertragbar sein wird. - Z. B. aktualisiert man Artix mit "pacman -Fy && pacman -Syu", was ja nur ein geringer Unterschied zu Arch ist. Und "trizen -Sal google-chrome" wird unter Arch vermutlich ähnlich funktionieren.

Viel Hilfe werde ich aber sowieso nicht brauchen, das finde ich lieber selbst raus: Learning by doing, statt hirnlos Anweisungen abtippen. ;-)
ein Monat später
Caramon-zwei schriebEr soll sogar gebannt worden sein! - Wobei ich auch nicht weiß, was da genau abgelaufen ist.

Allgemein sollte es bis aufs Init aber keine großen Unterschiede geben
wenns hier war und er gebannt wurde, dann hat er sich ziemlich daneben benommen.

"bis auf init"? 😃
ich e scheint, dir ist nicht klar, wie viele pakete systemd als abhängigkeit haben? die müssen alle neu gebaut werden…
https://www.archlinux.de/packages/core/x86_64/systemd
https://www.archlinux.de/packages/core/x86_64/systemd-libs
https://www.archlinux.de/packages/core/x86_64/systemd-sysvcompat
Caramon-zwei schriebAllgemein sollte es bis aufs Init aber keine großen Unterschiede geben und das AUR ist das selbe, so dass sicherlich vieles übertragbar sein wird.
Nein, das ist falsch und genau andersrum. „das Init“, was auch immer du damit meinst (vermutlich den Kernel und Systemd), ist vermutlich noch das, was am gleichsten ist. Alles danach ist pauschal erst mal was anderes.
Hallo alle 😉

mit linux arbeite/benutze ich seit 1995 fast ausschließlich. Davor DOS und win 3.11. Archlinux seit zwei Wochen. Ich suchte eine Distribution, die etwas schlanker ist.

Viele Grüße knoppi
4 Monate später
Hallo zusammen, 😃

mein Interesse an Linux begann Ende der 90er Jahre, nachdem ich einige Berichte dazu im Fernsehen gesehen habe. Das Interesse an PC's begann aber schon Mitte der 90er damals allerdings noch mit Windows 3.11 und dann durchgängig bis Windows 10. Einen eigenen PC hatte ich ebenfalls schon, allerdings war es einen Amiga 500 gewesen. So im Jahre 2004 konnte ich mir dann von meinem Lehrlingsgehalt einen eigenen Computer anschaffen. Es war allerdings kein all zu schneller PC, wenn ich mich recht erinnere war es noch ein Single Core PC, die Zeiten mit einem 56k Modem habe ich ebenfalls noch in guter Erinnerung, vor allem der Markante Ton und natürlich auch das man dann nicht telefonieren konnte. Die erste Linux Installation die ausführte war im Jahre 2006 mit Ubuntu 05.10. Die Installation funktionierte, der Rest leider nicht, also verwarf ich die Idee einer Linux Installation für die nächsten 3 Jahre schnell wieder, die berichte über Linux und die dazugehörigen Foren hatte ich im Blick, als mir einer meiner damaligen Gilden mitglieder eines mehr oder weniger bekannten MMO erzählt hatte, es würde bei ihm ausschließlich auf Linux laufen, entschloss ich mich nach einer umfangreichen Recherche dazu Windows nur noch im Dualboot zu benutzen und nur dann wenn es nichts anderes mehr geht. Seit 2017 konnte ich mich dann komplett von Windows trennen. Anfänglich lief noch Manjaro oder Fedora auf meinem Rechner, Ubuntu, Mint usw interessierten mich eher weniger. Arch Linux verfolgte ich auch länger, da ich ein schlankes Desktopsystem wollte und habe seit Montag den 7.06 Arch Linux installiert und habe es nicht bereut. Es läuft so wie ich es mir erwartet habe und es ist auch nur das auf dem Computer was ich auch wirklich nutze. Eine kleine Hilfe habe ich mir ebenfalls installiert und zwar Octopi und Octopi Notifier. Es läuft alles perfekt und keinerlei Probleme in Sicht.
Von DR-DOS und Fraimwork III zu
Microsoft zu
SuSe (nur mal probiert. Mein erstes CD-Rom wurde von SuSe damals leider nicht getrieben. Deshalb wieder..)
Microsoft (aber bevor Vista herauskam nur noch Linux)
openSuse (Yast verwirrte mich damals eher und mit dem Rest bin ich immer wieder mal in einer Paketabhängigkeiskaskade gelandet)
Kubuntu (hab dort lange darauf gewartet, dass das KDE-Desktop auch mal fehlerfrei läuft)
Mint (die Debian Version ganz kurz ausprobiert)
Manjaro (ja, aber...)
Arch Linux seit einigen Jahren

Neben Grundsätzlichem und der Abneigung zu MS war für den Wechsel zu Linux ausschlaggebend, dass die Notensoftware lillypond und frescobaldi damals nur auf Linux lief und ich es mit kleinen Skripten auf Linux automatisieren konnte, von Stimmauszügen midi's und mp3 Dateien zu erstellen. Auf Windows oder Mac hätte die Software für Vergleichbares eine ganze Stange Geld gekostet und hätte mir trotzdem nicht annähernd den gleichen Luxus geboten.

Mit Arch Linux bin ich recht zufrieden.
Ich mag es aktuelle Softwareversionen zu benutzen und hab die Problemchen, die es auch mal damit gibt, lieber vorne weg als dass sie hinterher zu Hauff kommen.
Insofern passt das für mich schon gut.

An Arch Linux hat mich eigentlich nur gereizt, es mal selbst aufzusetzen. Aber mittlerweile bin ich davon überzeugt:
Auf lange Sicht ist es viel einfacher die Dinge selbst zu durchblicken, als hilflos auf die Buttons zu klicken.
Jedenfalls so weit wie man das, was man dabei lernt, auch immer wieder mal gebrauchen kann.
2 Jahre später

Ich habe Archlinux 2022.08.05 installiert. Der Grund war, dass ich nicht wusste ob die Programme qtrans, qdvdauthor und ffdiaporama von AUR sich auf Arch Linux problemlos installieren lassen, da ich bis dahin bloß OpenSuSE und Ubuntu auf dem Rechner installiert gehabt hatte.

ein Monat später

Moin,
erste paar Minuten hier. Dirk 56 J. Ich nutze Arch seit 2022-09-08
Seit 2016 nur mit Linux unterwegs. Von Ubuntu Unity-Mate dann zu Manjaro, schließlich Arch.
Bin eher reiner Desktop User und lese ab und an in den Wikis wenn es was zu lösen gibt.
Hoffe mich ab und an einbringen kann ins Forum

Schöne Ostertage

Ich habe 2010 und 2012 meine ersten Versuche mir Arch gemacht. Als damaliger SUSE und Fedora Nutzer war mir die Installation allerdings zu kompliziert. Erst Anfang 2014 hatte ich dann meine erste produktive Installation. Seit Mitte / Ende 2014 nutzen wir bei uns in der Firma Arch Linux als Basis für unsere Digital Signage Systeme.

[2008-02-24 11:53] synchronizing package lists

Das war meine erste produktiv genutzte Arch-Installation. Davor hatte ich immer mal wieder zwischen Windows und SuSE sowie Debian/Ubuntu gewechselt.

Moin,

dann schreibe ich auch mal kurz was dazu:

Bin mal bei Suse (Kernel Version 1.2,8) gstartet und über Debian und Gentoo zwischenzeitlich mal bei FreeBSD gelandet. Als dann mein jetziger ThinkPad ankam, habe ich erst ein Ubuntu drauf getan (Windows musste runter und die CDs wurden damals überall verteilt), und dann ganz schnell wieder ein Debian (als Testing allerdings).

Zu Arch kam ich kurze Zeit später, als ich einen Magazin-Beitrag über Arch und SystemD gelesen habe. Da ich beides nicht kannte und die Boot-Geschwindigkeit gelobt wurde, habe ich das auf den ThinkPad gepackt. Das war ca. 2014 (da kam der ThinkPad bei mir an) und das ist seither drauf. Einmal musste ich neu installieren (wenn man davon absieht, dass der erste Installationsversuch ohne Verschlüsselung war, was mir nach genau einem Tag nicht gefiel - sofort ändern!): das war, als die SSD durch eine größere ersetzt wurde.

Bemerkung: Ob ich nochmal SystemD wählen würde, weiß ich nicht. Es hat mich bisher noch nicht behindert - aber so richtig verstehen tue ich es halt nicht - das war beim Debian-System-Start (damals) anders. Ich weiß, dass Debian mittlerweile auch SystemD nutzt - wahrscheinlich würde ich dann also Devuan nehmen.

Ciao,
Photor

PS: jetzt kein Krieg wegen Pro oder Contra SystemD, bitte.

  • schard hat auf diesen Beitrag geantwortet.