Noch mal zum eigentlichen Thema:
Wie gesagt, meiner Meinung nach hat das formulierte "glycin-Disaster" nichts Unmittelbares mit einer "Entscheidung" bzgl. XOrg vs. Wayland zu tun. Es war eine Entscheidung von Gnome-Entwicklern, eine eigentlich ungeliebte Sekundär-Bobliothek doch weiterzuführen. Auf einem neuen "Level" halt. Wer das Statement nicht kennt:
https://blogs.gnome.org/sophieh/2025/06/13/making-gnomes-gdkpixbuf-image-loading-safer/
Unter Archlinux trat mit der ersten dieser Versionsreihe 2.44.x ein massives Problem auf, daß die Journals bei vielen zugemüllt wurden mit (teils hängenden, Zombie, sand-boxing Threads.
Daraufhin wurde kurzfristig (so für 1,2 Tage IMHO) eine gepatchte Version eben ohne das gylcin-Feature ins extra Repo gestellt. Diese Änderung wurde aber sehr früh dann auch wieder zurückgenommen, IMHO weil a) es eine "verbesserte" Version von gdk-pixbuf2 gab und b) weil Archlinux eben den letzten stabilen offiziellen Upstream-Versionen folgt als "Philosophie".
Beim aktuellen Versionsstand der Lib scheint es generell weniger effektive Probleme zu geben, die sich direkt auf Anwendungen/Verfahren als "Fehler" auswirken.
Trotzdem hatten/haben wir u.a. auch hier im Forum (.org mehr) mit diversen "Seiten-Effekten/-Problemen" durch diese Design-Entscheidung zu kämpfen. Ich persönlich hatte auch unter "purem" XOrg kein "richtiges" Problem, trotzdem entschied ich mich auf eine Version ohne dieses "Feature" auszuweichen. Aktuell unter Wayland sehe ich wie o.A. noch nicht mal mehr "Auswirkungen"(Prozeßliste mit brwap) bei meinen Anwendungen/Workflows.
Es scheint eben v.a. Anwendungen/Verfahren zu betreffen - meine Erfahrung ohne es wirklich genau belegen zu können/wollen - die GTK unter einer xorg-Umgebung nutzen. Entweder weil die Anwendung "nativ" X ist, oder bei xwayland ggf. einfach nur falsch "konfiguriert" (Da die meisten GTK-Anwendungen eigentlich nativ unter Wayland laufen).
Ich kann es nur noch mal wiederholen: Der einzig gangbare Weg ist IMHO sich an die Entwickler der betroffenen Programme zu wenden, damit diese ggf. notwendige Änderungen im Programm für das Laden/Einbinden von Images via gdk-pixbuf2 auch mittels dieser "neuen" Funktionalität ermöglichen.
Oder der jeweiligen (Xorg?)-Windowmanager, wenn das "Problem" z.B. bei Starten der Anwendung durch ein eigentliches Problem des Windowmanagers beim Darstellen z.B. der Fensterrahmen-Icons auftritt (wie @Dirk es schon ansprach).
Die Thematik des Threads hat IMHO wie gesagt nichts direkt/unmittelbar mit der Stellung von XOrg zu Wayland zu tun. Meine persönlichen Anmerkungen dazu haben evtl. leider zum Anschein beigetragen.
Wenn schon dieses "Thema", dann gehe ich eigentlich mit @Dirk konform. Nicht bei allen Aussagen, aber in der Essenz.
Wer in den nächsten 1-2 Jahren Gnome (und dann auch KDE/Plasma) als Desktop nutzen will wird das unter Archlinux nur mit Wayland tun können. Individuell hat natürlich jeder bei Archlinux erhebliche Freiheiten, Dinge nach seinem Gusto zu handhaben. Aber gerade um Hilfestellungen wie hier in den Foren zu leisten wird man an diesen "Tatsachen" nicht vorbeikönnen.
Ich persönlich bin mir ziemlich sicher, auch in 10 Jahren noch XOrg nutzen zu können unter Arch wenn ich das will. Aber die eigene persönliche "Sicht/Arbeitsweise" ist ja nicht das "Maß aller Dinge" was man "normalen Usern" als "Lösung" bei Problemen anbieten sollte.