Hallo in die Runde. auch wenn ich mit Arch Linux so leidlich zurechtkomme, gerade ich doch immer wieder an Hürden, die ich nicht so einfach überwinden kann. Das im Betreff genannten Programm lässt sich aus dem "aur" schon recht einfach mit dem Befehl "yay jriver..." installieren, aber dann erhält man nur die Version 32.0.36. Im Forum des Herstellers bewirbt jemand ein Script, dass die Software angeblich mit so gut wie jeder Linux Distro installierbar macht; nur kann ich das dort Geschilderte in Arch nicht umsetzen. [https://yabb.jriver.com/interact/index.php/topic,137904.0.html]
Vielleicht hat ja jemand von Euch mit mehr Linux Sachverstand etwas Zeit, mal dort vorbeizuschauen und mir einen Tipp zu geben. Vielen Dank vorab.

  • Martin-MS hat auf diesen Beitrag geantwortet.

    Takeshi Kovacs Das im Betreff genannten Programm lässt sich aus dem "aur" schon recht einfach mit dem Befehl "yay jriver..." installieren, aber dann erhält man nur die Version 32.0.36.

    Dann ändere doch einfach die Version im PKGBUILD auf 32.0.58, da passiert doch eh nicht viel, als das nur ein deb-Binary-Paket heruntergeladen und umgepackt wird.
    Im AUR könntest du die Version noch als outdated markieren, dann wird der Maintainer informiert um die Version zu aktualisieren.

    Takeshi Kovacs Im Forum des Herstellers bewirbt jemand ein Script, dass die Software angeblich mit so gut wie jeder Linux Distro installierbar macht;

    Davon halte ich nicht viel, weil dabei an der Paketverwaltung vorbei Dateien installiert werden, und dazu besteht auch keine Notwendigkeit, weil man das Paket einfach selber neu bauen kann; hat hier jedenfalls funktioniert.

    [Update ]
    Ich lese gerade in den Kommentaren, dass es schon eine Anfrage auf Aktualisierung auf die Version 32.0.58 gibt und der Maintainer dazu heute geschrieben hat, dass er sich im Urlaub befindet und die Aktualisierung morgen versuchen wird. Also vielleicht einfach noch ein paar Tage warten, wenn du die Änderung nicht selber durchführen möchtest.

    Vielen Dank für Deine Antwort - tatsächlich hatte ich im Aur einen Kommentar hinterlassen und war überrascht, dass der Maintainer so schnell reagierte. Wahrscheinlich muss ich mich mal wirklich mit dem Arbeiten mit PKGBUILD-Paketen beschäftigen, denn jenseits vom Installieren mit Pacman und yay habe ich keinerlei Erfahrungen oder Skills beim Installieren oder Anpassen von Paketen. Was für mich niemals in Frage käme, wäre so etwas wie FlatPak, denn uneleganter und Ressourcen-verschwendend geht es ja wohl nicht.

    • Martin-MS hat auf diesen Beitrag geantwortet.

      Auch wenn ich mich in den Augen der Erfahreneren hier endgültig als Trottel oute. Reicht es tatsächlich aus, den Snapshot des PKGBUILDs herunterzuladen, die PKGBUILD Datei im Texteditor zu öffnen, den neuen Download-Pfad zu hinterlegen und zum Abschluss das Ganze mit Pacman -U als lokales Paket zu installieren?

      • Martin-MS hat auf diesen Beitrag geantwortet.

        Im Prinzip reicht das (fast schon) aus. Wenn du noch die Versionsnummer korrekt anpasst, damit er die richtige Datei zum Download greift und im PKGBUILD hinterlegten Prüfsummen an die neue(n) herunterzuladende(n) Datei(en) anpasst sollte es klappen.

        VLG
        Stephan

        Takeshi Kovacs Wahrscheinlich muss ich mich mal wirklich mit dem Arbeiten mit PKGBUILD-Paketen beschäftigen, denn jenseits vom Installieren mit Pacman und yay habe ich keinerlei Erfahrungen oder Skills beim Installieren oder Anpassen von Paketen.

        Ich mach des seit jeher über den empfohlenen Weg des clean chroot, der hier ganz gut beschrieben ist. Der einzige Komfortverlust gegenüber einem Hilfsprogramm wie yay ist, dass man sich um die Auflösung der Abhängigkeiten selber kümmern muss, sofern das abhängige Paket auch nur aus dem AUR gebaut werden kann.

        Takeshi Kovacs Reicht es tatsächlich aus, den Snapshot des PKGBUILDs herunterzuladen, die PKGBUILD Datei im Texteditor zu öffnen, den neuen Download-Pfad zu hinterlegen und zum Abschluss das Ganze mit Pacman -U als lokales Paket zu installieren?

        Nicht immer, aber in diesem Fall schon. Die Änderungen sollten aber an den beiden Variablen vorgenommen werden, also:

        _debpkgver=32.0.58
        pkgver=32.0.58

        Warum zwei verschiedene Variablen gleichen Inhalts verwendet werden, habe ich nicht so richtig verstanden. Wahrscheinlich würde pkgver=$pkgver schon reichen, oder gleich
        source=("http://files.jriver.com/mediacenter/channels/v32/latest/MediaCenter-$pkgver-amd64.deb" 'License.txt')

        Ich hatte für den Test die erste Variante gewählt, weil ich nur wissen wollte, ob es überhaupt läuft. Vielleicht könnte man aber den Maintainer dazu noch einmal befragen.

        Vielen Dank erneut an Euch Beide - aber leider stell ich mich irgendwie doof an. Nachdem ich die PKGBUILD bearbeitet hatte, habe ich aus den drei Dateien wieder ein tar. Archiv erstellt, aber egal wie ich das benenne, pacman will das nicht installieren, da Meta-Infos fehlen.

        Habe es doch herausgefunden was ich tun soll, indem ich Perplexity danach befragt habe und diese wunderbare KI Suchmaschine hat mir eine genau Beschreibung der Schritte übermittelt.
        tar -xvzf paketname.tar.gz
        cd paketname
        makepkg -si

        Jetzt hakt es nur noch bei der SHA256 Checksumme.

        • Martin-MS hat auf diesen Beitrag geantwortet.

          Takeshi Kovacs Habe es doch herausgefunden was ich tun soll, indem ich Perplexity danach befragt habe und diese wunderbare KI Suchmaschine hat mir eine genau Beschreibung der Schritte übermittelt.

          Da wärst du besser mal dem von mir verlinkten Wiki-Artikel gefolgt, als die KI zu befragen, die mal wieder wie so oft völlig im dunkeln tappt.

          Takeshi Kovacs tar -xvzf paketname.tar.gz

          Keine Ahnung, warum die KI so etwas empfiehlt, aber das Paket manuell zu entpacken ist völlig unnötig, da das die Skripte beim Bauen der Pakete automatisch erledigen.

          Takeshi Kovacs Jetzt hakt es nur noch bei der SHA256 Checksumme.

          Dazu gibt es updpkgsums, der das Laden fehlender Quellpakete erledigt und die Checksumme ins PKGBUILD einträgt. Und wenn man dann noch makechrootpkg verwendet, von dem die KI scheinbar auch nichts weiß, werden auch die benötigten Abhängigkeiten installiert, und vor allem müllt man sich seine produktive Umgebung nicht mit Paketen zu, die man nach dem Build nicht mehr benötigt.

          Manchmal ist alles so einfach, wenn man nur dem empfohlenen Weg folgt, ganz ohne künstliche Intelligenz.

          Du hast ja Recht 🙂 Aber für mich war das ja Alles vollkommen neu und tatsächlich habe ich die Checksumme einfach im KDE File-Manager Kontextmenü für die Datei gefunden und nachgetragen und siehe da - jetzt klappte es auf Anhieb und JRIVER wurde in der aktuellen Version installiert. Ich konnte sogar die extra für Linux erworbene Linzenz mit dieser Version aktivieren.

          Deine Hinweise mit dem "makechrootpkg" werde ich mir in eienr virtuellen Maschine anschauen.

          vielen dank noch mal.

          • Martin-MS hat auf diesen Beitrag geantwortet.

            Takeshi Kovacs tatsächlich habe ich die Checksumme einfach im KDE File-Manager Kontextmenü für die Datei gefunden und nachgetragen

            Ein sha256sum MediaCenter-32.0.58-amd64.deb auf der Konsole hätte es auch getan.

            Eigentlich kann man in so einem Fall auch ganz auf die Checksumme verzichten und ein skip ins Array eintragen, denn die Checksumme soll ja eigentlich dazu dienen, das Archiv auf Veränderungen zu überprüfen. Dazu müsste die Checksumme aber vom Ersteller des Archivs veröffentlicht werden, zB auf seiner Website oder der Downloadquelle. Eine Checksumme für ein heruntergeladenes Archiv selber zu ermitteln und einzutragen, verfehlt eigentlich den Sinn, denn damit findet praktisch keine Überprüfung mehr statt.