Okay, ich wollte vermeiden, als Evangelisierer zu gelten, aber ihr habt mich gezwungen, daher bekenne ich mich jetzt einmal mehr als Emacs-Nutzer. Und ja, die meisten, die direkt LaTeX verwenden wollen, werden AucTeX benutzen, aber es gibt auch einen eigenen TeX- und LaTeX-Mode, der mit der Standardinstallation kommt.
Heutzutage kann man aber auch den Org-Mode benutzen und in einer Markdown-ähnlichen Syntax schreiben und dann nach LaTeX (oder HTML, oder ODF) exportieren ("publishen").
Was gnome-latex für Gnome ist, ist (oder war mal) kile für KDE/Plasma. Ansonsten wird auch immer wieder texstudio genannt, was m.W. mal ein Fork von texmaker war, aber inzwischen kaum noch Code gemeinsam hat.
Und dann wäre da noch lyx. Das ist streng genommen kein LaTeX-Editor, aber man schreibt wie in einer herkömmlichen Textverarbeitung und bekommt am Bildschirm etwas zu sehen, was inhaltlich ungefähr dem Ergebnis entspricht, was man dann über den LaTeX-Export als pdf bekommen wird (kein echtes WYSIWYG).