Ich habe einen privaten Server aufgesetzt, von welchem ich gern ein Backup hätte, sodass ich ihn im Falle einer Fehlkonfiguration schnell auf eine zuvor funktionierende Version zurücksetzen kann.
Das Backup würde ich mit rsnapshot erstellen. Allerdings frage ich mich, welche Verzeichnisse des Dateisystems erforderlich sind und welche eher ausgeschlossen werden sollten, da sie nur Prozessinformationen oder ähnliches enthalten, welche jederzeit wieder vom Betreibssystem hergestellt bzw. eh permananet von diesem erzeugt werden.

Hier meine bisherigen Überlegungen:
In der /etc/rsnapshot.conf würde ich folgendes konfigurieren

exclude         /mnt/*                       -> eingehangende Dateisysteme ausschließen (sonst u.U. Endlosschleife, müssen separat gesichert werden)
exclude         /media/*                   -> gleiches Argument wie bei /mnt/
exclude         /proc/*                      -> enthält nur Statusinformationen, daher nicht notwendig ?
exclude         /dev/*                       -> eine Abbildung der Hardware -> wird beim Systemstart erzeugt (?)
exclude         /sys/*                        -> ???
exclude         /tmp/*                      -> temporäre Daten nicht erforderlich
exclude         /run/*                       -> ???
exclude         /lost+found/*        -> "Papierkorb" nicht sichern

backup         /              root_dir/
```'
Ist das so sinnvoll? bei den zwei Pfaden sys und run bin ich mir unsicher.
Ziel soll es sein, dass ich im Falle einer Fehlkonfiguration, einfach das Backup nehme und so wie es ist, auf die Festplatte spiele (z.B. mit einem Linux-Livestick beide Platten eingängen und Daten von Backup nach / schieben).
Würde das so funktionieren? Oder stelle ich mir das zu leicht vor?
  • Martin-MS hat auf diesen Beitrag geantwortet.

    Statt zu überlegen, welche Verzeichnisse du nicht sichern willst, solltest du vielleicht überlegen, welche du sichern willst. Das dürfte die Liste wesentlich einfacher zu handhaben machen 🙂

    • mrpaul hat auf diesen Beitrag geantwortet.

      mrpaul
      exclude /mnt/* -> eingehangende Dateisysteme ausschließen (sonst u.U. Endlosschleife, müssen separat gesichert werden)
      exclude /media/* -> gleiches Argument wie bei /mnt/

      Das ist entbehrlich, wenn du one_fs 1 setzt, siehe dazu auch die Kommentare in der ausgelieferten Konfigurationsdatei.

      Dirk
      Na salopp gesprochen, alles was ich benötige, um ein lauffähig Backup des Betriebssystems zu bekommen.
      Aus meiner Sicht ist es sicherer zu sagen "sichere alles, außer vllt. ..." auch wenn u.U. ein (nutzloser) Ordner zuviel gesichert wird. Außerdem hat es meiner Meinung nach den Vorteil, dass ich bei Installation neuer Pakete bzw. Funktionen nicht jedes Mal die rsnapshot.conf anpassen muss.
      Wenn ich nur bestimmte Ordner sichere, muss ich ja u.U. bei einer Fehlkonfiguration ersteinmal ein neues Betriebssystem installieren, ehe ich das Backup einpflegen kann, oder sehe ich das falsch?

      Dann noch eine allg. Frage:
      Ist mein angedachter Ansatz so geeignet, um nur durch Kopieren des Backups zurück ins Wurzelverzeichnis ( / ) das System wieder lauffähig zu bekommen?

      Und zum Schluss: Kann es sein, dass die auszuschließenden (Unter)Verzeichnisse mit /path/to/dir/** - also 2x * - ausgeschlossen werden müssen? In der Anleitung zu rsync steht, dass * nur bis zum nächsten / gilt.

      Warum so viel Aufwand selbst betreiben, wenn Clonezilla einem diese ganze Arbeit abnimmt?