bubba Es gibt den Hinweis: Es ist sinnvoll, die EFI-Partition nach /boot zu mounten.
Ich zweifle an, dass das Einhängen der ESP nach /boot sinnvoll ist. Es gibt sogar Fälle, in denen das kontraproduktiv ist:
- Wenn man mehrere (Arch) Linux-Installationen hat, die alle die ESP nach /boot einhängen
- Wenn man ein vollverschlüsseltes System haben möchte, bleibt /boot dennoch unverschlüsselt
- Wenn die ESP eher klein gewählt ist, man aber viele verschiedene Kernel installieren will
bubba Aber wie bekomme ich die Partition nach /boot/efi ?
Die ESP wird dort eingehängt, wo du sie einhängst. Wenn du also /boot/efi haben möchtest, dann musst du die ESP eben entsprechend einhängen. Und da wird auch kein Verzeichnis automatisch erzeugt.
Die ESP ist dazu gedacht, dass dort die Bootloader installiert werden (sozusagen als Ersatz für den Bootloader-Teil im Master Boot Record). Sie enthält in jedem Fall ein Verzeichnis \EFI mit den jeweiligen Unterverzeichnissen für die Bootloader, z.B. \EFI\gentoo, \EFI\arch und das Spezialverzeichnis \EFI\BOOT.
Der traditionelle Einhängepunkt (insbesondere bei Grub) ist /boot/efi. Aber man kann die ESP auch nach /efi einhängen oder eben auch nach /boot.
Das Verzeichnis /boot enthält alle Dateien, die zum Starten des Betriebssystems nötig sind. Also zum Zeitpunkt nachdem der Bootloader schon geladen wurde. Dies umfasst den Kernel, das initrd, Mikrocode, Konfigurationen und Dateien, die der Bootloader benötigt.
Indem du die ESP nach /boot einhängst, würdest du die gleiche Partition für zwei komplett unterschiedliche Zwecke verwenden.
Da ich kein systemd-boot benutze, kann ich nicht sagen, ob bei systemd-boot noch etwas zu beachten ist, falls du die ESP nicht nach /boot einhängst.