@brikler:
Danke für das Bemühen, ich habe daraufhin die @realUrsache(tm) bei mir gefunden ;-)
Vornweg:
systemctl status systemd-udevd.service
zeigt bei mir zu keinem Zeitpunkt - im Gegensatz zu dir - etwas zum systemd-vconsole-setup oder zu Fonts allgemein.
Weder mir dem Workaround *ohne* Fontangabe in der vconsole.conf, noch mit Eintrag.
Jetzt das "Komische", was mich auf die Ursache zumindest bei mir brachte:
Aufgrund deiner Antwort habe ich jetzt meine vconsole.conf wieder *mit* Font (wie im 1. Beitrag) genommen - und beim Reboot erwartet, daß ich wieder keine Umlaute/Sonderzeichen hätte. Aber nüscht, die Dinger waren da... ;-)
Hmm, ich hatte zwischendrin zwar Updates eingespielt, aber nichts was damit zu tun haben sollte. Was ich hingegen geändert hatte war:
*Vor* meinem Thread hatte ich ein Bootproblem mit dem sddm. Genau ebenfalls der Zeitrahmen (ich sag nur Tilrun) als viele andere auch Probleme mit sddm und Early-KMS hatten. Ich habe als Versuch der Abhilfe bei mir die nvidia-Module ebenfalls als early-KMS in die mkinitcpio.conf eingetragen und den Bootloader für Boot mit Modeset konfiguriert. Das löste aber mein sddm-Problem nicht. Ich habe es nur nicht zurückgeändert, hatte also zum Zeitpunkt der Threaderstellung ein initrd-Image mit Early-KMS(nvidia).
Heute gab es bei mir (lediglich) nvidia-Paketupdate (ohne Kernel), was dazu führte, daß nach/während des Bootens der Bildschirm sowohl TTY als auch XOrg grauenhaft "flimmerte", sich sie Ausgabe von tty1 auf allen anderen TTYs flimmernd wiederholte. Das erinnerte mich (schmerzlich) daran, daß ich nach dem nvidia-Treiberupdate ein neues, passendes inintrd-Image hätte erstellen sollen.
Ich habe dann die Prozedur mit Early-KMS bei mir jetzt auch wieder rausgenommen (da kein Nutzen), also nvidia-Module nicht schon im initrd laden lassen.
Und das war es dann auch für das eigentliche Problem (Umlaute etc.): Da early-KMS abgestellt war funktioniert mein eurlatgr Font wieder wie gewohnt. Ich habe es dann gleich mal gegengeprüft und die nvidia-Module wieder ins initrd gepackt:
mkinitcpio.conf => MODULES=(nvidia nvidia_modeset nvidia_uvm nvidia_drm)
syslinux.cfg => APPEND root=LABEL=root rw edd=off quiet nvidia-drm.modeset=1
und schwupp, schon hatte ich statt Umlaute/Sonderzeichen wieder diese "komischen" Zeichen aus dem (usascii ?) Font.
Also zumindest hier hat das frühe Laden der nvidia-Module den "Seiteneffekt" auf die TTYs, daß eben der gewünschte Font *nicht* geladen wird - wenn angegeben. Ohne expliziten Font (der Workaround) funktionierte es halt auch mit early-KMS. Ich lasse es jetzt wieder wie "früher", also ohne KMS und mit eurlatgr-Font in der vconsole.conf.
So führte eine (nicht offensichtlich erkennbare) frühere Konfigurationsänderung zu so einem "Seiteneffekt"... Ich kann nicht mal systemd "direkt" verantwortlich machen... <g>
BTW: Mein ursprünglicher Gedanke, daß der systemd-vconsole-setup-Service was damit zu tun hatte war auch falsch. Auch jetzt - nach den Änderungen - wird dieser bei mir zu keinem Zeitpunkt angefaßt oder zeigt "Aktivität".
Um mein aktuelles sddm-Problem (und NFS-$HOME Mount) muß ich mich halt auf anderem Weg kümmern (*daß* ist dann wieder systemd-relevant, da kann ich für mich wieder "meckern"....). Mir fallen aber schon mögliche Lösungsmöglichkeiten ein, gibt keinen neuen Thread - keine Angst ;-)
@matthias:
Zu meinen BSD-Erfahrungen schreibe ich ggf. wirklich mal was, ich will aber vorher meinen Account "reaktivieren" (auf welcher Steintafel im Backup habe ich die Zugangsdaten damals eingemeißelt...?). Ich labere ja gerne, typisch Laberland.... <g>