Arch Linux

Wird der Befehl 'eject' vor dem abziehen eines USB-Sticks benötigt?

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Hallo Leute,

auf der Suche nach einer Lösung (Auswurf einer CD-Rom [Gelöst -> nicht weiter von Interesse]) bin ich in einem Forum auf folgende Aussage gestoßen:

Opensuse-Forum.de schrieb:

Auch USB Sticks müssen vor dem entfernen von der USB Schnittstelle aus dem Dateisystem ausgehängt werden. Der im Arbeitsplatz befindliche Auswurf Button macht nichts anderes als den eject Befehl aufzurufen und der wiederum führt zuvor den umount Befehl aus.

Daher stellt sich mir die Frage, ob meine bisherige Vorgehensweise schädlich für das System oder den USB-Stick ist.

Meine bisherige Vorgehensweise:

USB-Stick eingesteckt
Den Befehl 'mount /dev/sd* /mnt' ausgeführt
[Arbeiten mit/auf dem USB-Stick ausgeführt]
Den Befehl 'umount /mnt' ausgeführt
USB-Stick abgezogen

Wäre das die korrekte Vorgehensweise?

[...]
Den Befehl 'eject /mnt' ausführen
USB-Stick abziehen

Oder ist das "gehüpft wie gesprungen"

MfG
Urstrom

efreak4u

Hauptsache, das Dateisystem ist nicht mehr eingehaengt. Dann kannst du gefahrlos den Stick/Flashspeicher abziehen.

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Dann bin ich ja breuhigt.

Danke für die schnelle Antwort.

T.M.

Ich mach immer umount. Wenn Du mal eine grosse Datenmenge auf den Stick kopiert hast und unmittelbar nach dem Kopieren der letzten Datei umount machst, kann es sein, dass dies durchaus eine ganze Reihe von Sekunden dauert. In dieser Zeit werden Puffer geleert, die physisch noch nicht geschrieben wurden, obwohl das Kopieren scheinbar zu Ende ist. Wenn man den Stick nun ohne umount herauszieht, fehlen (!) diese Daten auf dem Stick. Man merkt das dann u.U. nicht gleich, eine Datei steht beispielsweise korrekt in einem Directory, erst wenn man sie anspricht, stellt man fest, dass sie gar nicht vollständig ist. Das kann fatal sein, wenn man in Zeitdruck ist und etwas kopiert. Man darf niemals das umount vergessen.

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Das ist einer der großen Unterschiede zu Windows (zumindest XP, die Versionen danach habe ich nicht mehr benutzt). Zwar kann man in Windows auch einstellen, dass der Datenträger erst verspätet beschrieben wird, aber weil die ja vom dümmsten anzunehmenden User ausgehen müssen, haben sie es standardmäßig nicht so eingestellt. Deswegen ist es unter Windows evtl garnicht so schlimm, einen Stick abzuziehen, nachdem der Fortschrittsbalken 100% angezeigt hat und schließlich verschwunden ist. Die Leute haben sich dran gewöhnt.

Also wer jemanden auf Linux bringen möchte, möge das bitte erwähnen!

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T.M. schrieb...eine ganze Reihe von Sekunden dauert.

Der Ausdruck hat ja schon fast philosophischen Charakter 🙂 *scnr*

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sekret schriebDas ist einer der großen Unterschiede zu Windows (zumindest XP, die Versionen danach habe ich nicht mehr benutzt). Zwar kann man in Windows auch einstellen, dass der Datenträger erst verspätet beschrieben wird, aber weil die ja vom dümmsten anzunehmenden User ausgehen müssen, haben sie es standardmäßig nicht so eingestellt. Deswegen ist es unter Windows evtl garnicht so schlimm, einen Stick abzuziehen, nachdem der Fortschrittsbalken 100% angezeigt hat und schließlich verschwunden ist. Die Leute haben sich dran gewöhnt.

Also wer jemanden auf Linux bringen möchte, möge das bitte erwähnen!

Nö, bei Windows passiert das genauso. Deswegen hat Windows (inklusive XP!) den "Hardware sicher entfernen"-Mechanismus eingebaut.

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T.M. schriebIch mach immer umount. Wenn Du mal eine grosse Datenmenge auf den Stick kopiert hast und unmittelbar nach dem Kopieren der letzten Datei umount machst, kann es sein, dass dies durchaus eine ganze Reihe von Sekunden dauert.

Aufgemerkt!
Hier kann ein

mount -o sync /dev/sdN /foobar/baz

dazu helfen, die ganze Reihe von Sekunden schon in den Kopiervorgang zu inkludieren.

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a) Wird nicht von jedem Dateisystem unterstützt (laut man mount z.B. nicht von ext4).
b) Kann die Kopier-Performance u.U. verschlechtern, wenn der Flashspeicher seine bevorzugte Blockgröße nicht zusammenkriegt und Blöcke teilbeschreiben muss.

Bei dd mit sinnvoller Blockgröße ist synchroner I/O teilweise hilfreich, bei normalen Kopieraktionen meiner Erfahrung eher weniger.

T.M.

remmelsogge schriebAufgemerkt!

Jau!

Hier kann ein
mount -o sync /dev/sdN /foobar/baz
dazu helfen, die ganze Reihe von Sekunden schon in den Kopiervorgang zu inkludieren.

Ja, aber hey, ich hab seinerzeit noch Disketten gemountet, diese schwarzen, postkartengrossen* Dinger mit Loch, da war zeitverzögertes Schreiben ein Segen. (Das umount hat da allerdings schon mal 20s gedauert.)

* ja, es ist wahrscheinlich vermessen, jemandem, der Disketten nicht kennt, anhand des Wortes "Postkarte" deren Grösse begreiflich zu machen .....

efreak4u

[offtopic]

8-Zoll-Diskette / 5,25-Zoll-Diskette / 3,5-Zoll-Diskette. Die 8 Zoll Pappscheiben waren schon fast so gross, wie ein A4-Blatt. XD
[/offtopic]

@ Windows und Sync:
Windows (auch in den aktuellen Versionen) versucht den Cache gleich waehrend des Kopiervorganges zu lehren. Das sichere Entfernen des Hot-Plug Geraetes ersetzt das allerdings nicht, da man sich sonst nie wirklich sicher sein kann, dass der Cache wirklich vollstaendig geschrieben wurde oder nicht vielleicht doch noch irgendwo eine Datei geoeffnet ist (Virenscanner).

Dirk

efreak4u schrieb[…] oder nicht vielleicht doch noch irgendwo eine Datei geoeffnet ist (Virenscanner).

Bei rein lesendem Zugriff ist das egal 🙂

efreak4u

Dirk schrieb
efreak4u schrieb[…] oder nicht vielleicht doch noch irgendwo eine Datei geoeffnet ist (Virenscanner).
Bei rein lesendem Zugriff ist das egal 🙂

Es ging doch gerade um MS Windows. 😛

Creshal

Dirk schrieb
efreak4u schrieb[…] oder nicht vielleicht doch noch irgendwo eine Datei geoeffnet ist (Virenscanner).
Bei rein lesendem Zugriff ist das egal 🙂

Seit wann gibt es bei Windows sowas wie "rein lesenden Zugriff"? Du brauchst einen Ordner doch nur falsch anschauen, und er wird mit Thumbnail-Caches, MS-Office-Lockdateien und sonstigem Schmarrn zugemüllt. 🙂

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Hat der mount-Befehl von Windows keine Optionen?

OMG! Ich stelle grad fest , ich weiß nicht mal (mehr? Wußte ich das mal?) wie man unter Windows mittels Konsole Datenträger einhängt. Werd ich mal spaßeshalber füllen diese Lücke.

Dirk

Creshal schriebSeit wann gibt es bei Windows sowas wie "rein lesenden Zugriff"? Du brauchst einen Ordner doch nur falsch anschauen, und er wird mit Thumbnail-Caches, MS-Office-Lockdateien und sonstigem Schmarrn zugemüllt. 🙂

Defective by Design – Da kann ich leider keine Rücksicht drauf nehmen. Andererseits sind solche Mülldateien eh irrelevant 🙂

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Dirk schrieb
Creshal schriebSeit wann gibt es bei Windows sowas wie "rein lesenden Zugriff"? Du brauchst einen Ordner doch nur falsch anschauen, und er wird mit Thumbnail-Caches, MS-Office-Lockdateien und sonstigem Schmarrn zugemüllt. 🙂
Defective by Design – Da kann ich leider keine Rücksicht drauf nehmen. Andererseits sind solche Mülldateien eh irrelevant 🙂

Irrelevant? Das ist irre relevant! Darum brauchen wir doch diese riesigen Datenspeicher, weil bestimmte Systeme einfach wahllos irgendwo irgendwelche Metadaten lagern wollen. 🙂

Dirk

gaslicht schriebDarum brauchen wir doch diese riesigen Datenspeicher, weil bestimmte Systeme einfach wahllos irgendwo irgendwelche Metadaten lagern wollen. 🙂

Gab es da nicht neulich erst eine Meldung über eine erste 5-Terabyte-Platte? Da passen bestimmt alle Daten inklusive Metadaten drauf. Andererseits müssten wir Microsoft eigentlich dankbar sein: Mit jeder Windows-Version muss neue Hardware her, weil das auf der alten Hardware nicht mehr gut läuft … 🙂

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TBone schriebUnser Englischlehrer dachte, dass man auf eine 4 TB Platte das komplette Internet herunterladen kann.

Für den relevanten Teil wirds wohl reichen.

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Wenn man den Porn rauslässt, sicher.

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