Ovion
Online-Discard scheint für'n Eimer zu sein. Hatte "discard" als Option in der fstab mit drin und hab dann vor zwei Tagen mal ein fstrim laufen lassen. Was soll ich sagen? fstrim hat ungefähr den gesamten freien Speicherplatz meiner SSD getrimmt. Offenbar hat Online-Discard also gar nichts gemacht.
Der Fall ist für mich klar, ich werde in Zukunft nur noch cronjob-fstrim machen.
Silmaril
fstrim trimmt die freien Bereiche wahrscheinlich einfach nochmal, ohne zu wissen, was das Dateisystem selbst alles schon getrimmt hat. 😉
Ovion
Ach so. Wo wird denn gespeichert, was schon getrimmt ist?
Thorsten Reinbold
Ovion schriebOnline-Discard scheint für'n Eimer zu sein. Hatte "discard" als Option in der fstab mit drin und hab dann vor zwei Tagen mal ein fstrim laufen lassen. Was soll ich sagen? fstrim hat ungefähr den gesamten freien Speicherplatz meiner SSD getrimmt. Offenbar hat Online-Discard also gar nichts gemacht.
Der Fall ist für mich klar, ich werde in Zukunft nur noch cronjob-fstrim machen.
Wäre ja nicht so, dass ich da nicht schon im dritten Kommentar drauf hingewiesen hätte. 😃 Aber probiert hier mal ruhig weiter rum. Letztlich ist es ohnehin fraglich, ob bei modernen (sprich: Neuen) SSDs aufgrund der deutlich ausgereifteren Garbage-Collection überhaupt nötig ist zu trimmen. Ich mach's trotzdem per cronjob, ist allerdings eher für meine Psyche, als dass ich wirklich etwas merken würde.
Ovion
Thorsten Reinbold schriebWäre ja nicht so, dass ich da nicht schon im dritten Kommentar drauf hingewiesen hätte. 😃
Aber auf den "tut gar nicht"-Effekt hattest du noch nicht hingewiesen 😉 - auch wenn der vielleicht eher ein Fehler von mir war.
efreak4u
Edward d'Eath schrieb...
PS. Wenn cfdisk so buggy ist, warum ist das dann noch auf der *.iso mit drauf?
Weil cfdisk unter ziemlich allen Distributionen zum Paket "util-linux" gehoert.
Das waer mir neu. cfdisk ist kein Wrapper fuer irgendein anderes Programm und unterstuetzt auch kein GPT.
Ovion
Würde auch von der Namensgebung seltsam sein, das hört sich eher nach c(urses )fdisk an, also einem curses-Frontend für fdisk, wenn.
Silmaril
Ich habe jetzt mal mit eingeschalteten online-discard ein fstrim -v / und ein fstrim -v /home laufen lassen. Das war vor nicht mal einer Woche (6.01) Es wurden angeblich hohe GB-Zahlen getrimmt. jeweils deutlich mehr als die Hälfte der Partition.
heute habe ich fstrim wieder über die zwei Dateisysteme laufen lassen. Und schon wieder 23 bzw, 41 GB angeblich getrimmter Daten. Da ich so viel Daten nie im Leben während der paar Tage angefasst habe (geschweige denn gelöscht) und da die Werte ungefähr mit dem freien Speicher auf den Partitionen übereinstimmen, gehe ich davon aus, dass fstrim den freien Speicherplatz auf der Partition "trimmt" bzw, diesen Wert zurückliefert.
Man kann also nicht nach der Ausgabe von fstrim gehen. Oder hat hier jemand eine andere Erklärung für die falschen Zahlen?
Kabbone
Ist deine Partition vielleicht verschlüsselt?
Silmaril
Ovion
Wenn ich ge-fstrimm-t habe und das direkt nochmal mache, dann bekomme ich 0 GB zurück. fstrim kann also nicht einfach den ganzen freien Speicher zurückliefern.
Edit: Wobei ich grad gesehen habe, dass bei mir an zwei aufeinanderfolgenden Tagen (!) (bei täglichem fstrim auch vorher) jeweils einmal der gesamte freie Speicher getrimmt wurde, während die Tage vorher immer 0 B getrimmt wurden. Danach hatte ich dann auch Zahlen im einstelligen GB-Bereich, die getrimmt wurden.
Silmaril
zwei fstrim-Aufrufe hintereinander liefern bei mir auch 0B zurück. Die ganze Sache ist irgendwie... komisch. Ich glaube, während Online-Trim über discard direkt frei gewordene Speicherbereiche trimmt, trimmt fstrim einfach die freien Bereiche. Dabei merkt sich fstrim eine gewisse (kurze) Zeit lang, was es gerade getrimmt hat. Man kann also von der Ausgabe von fstrim nicht auf die Funktionsfähigkeit des Online-Trims gehen.
Ich bleibe jetzt beim Online-Trim. Bei mir gibt es keine Performance-Nachteile, das Trimmen ist eh eine Aufgabe des Dateisystems und im englischen Arch-Wiki wird Online-Trim ach als erste Option empfohlen.
Ovion
Wenn fstrim *alle* freien Bereiche trimmt, kommt das dann auch mehreren Schreibvorgängen gleich?
Silmaril
beim trimmen wird nicht geschrieben sondern dem SSD-Controller nur gesagt, welche Nullen im Speicher jetzt wirklich keine Datei darstellt, damit der Controller weiß welche Bereiche er für das wear leaving benutzen darf.
Greg
Silmaril schriebbeim trimmen wird nicht geschrieben sondern dem SSD-Controller nur gesagt, welche Nullen im Speicher jetzt wirklich keine Datei darstellt, damit der Controller weiß welche Bereiche er für das wear leaving benutzen darf.
Demnach kann ein trim so oft wie auch immer beliebig ausgeführt werden. Also auch mit dem fstab Eintrag discard.
Was haltet ihr denn von diesem Artikel, ist leider schon was älter?
http://www.loggn.de/linux-ssd-trim-aktivieren-dm-crypt-lvm-ext4-grub/
Kurz beschrieben:
Um fstrim ausführen zu können muß man in der Bootzeile des Bootmanagers die Option
allow-discards
und
root_trim=yes angeben.
Stimmt das ?
Wie oben schon beschrieben, kenn ich mich damit nicht aus. Ist aber interessant.
Gruß aus DN
Greg
Silmaril
Also dass Trim-Befehle die Haltbarkeit der Festplatte herabsetzen können habe ich hier das erste mal gelesen. Ich frage wie das gehen soll. Altert der Controller der SSD wenn man ihn Befehle schickt? :-D
Kabbone
Es wird doch nicht nur dem Controller gesagt, welche Bereich leer ist, sondern dieser Bereich auch gleich noch mit Nullen überschrieben oder irre ich mich?
Ovion
Das wäre aber schon ein bisschen dämlich, egal bei welcher Art von discards. o.O
Silmaril
Zu was sollte es gut sein, den Bereich mit Nullern zu überschreiben?
Kabbone
Weil so die Funktionsweise von Flash Speichern ist? So sparst du dir beim neuen beschreiben die Zeit zum Löschen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Flash-Speicher#Ansteuerung