skylar schriebHey ihr,
ich überlege auf Arch umzusteigen, Gründe gibt es viele und ich denke die kennt ihr wohl auch, kombiniert mit einer erhöhten Verschlüsselung meiner Daten. Internetverkehr vielleicht über das Tor-Netzwerk, vielleicht auch in Kombination mit anderen kleinen Programmen für die Inhalte auf dem Rechner. Hatte auch überlegt ein komplettes Betriebssystem zu nutzen, das sich die Sicherung des persönlichen digitalen Eigentums als höchste Priorität setzt und lückenlos alles verschlüsselt oder es zumindest versucht, musste jedoch feststellen, dass es sich dabei mehr oder weniger um Ideen von Little Brother und seinem Genie von Erschaffer Cory Doctorow handelt. Projekte in dieser Richtung bilden sich zwar einige, doch die Variable der konstanten Beständigkeit der Ergebnisse war für mich persönlich noch etwas verunsichernd.
So ein verschlüsseltes System kannst du dir selber bauen. Ich hab meines zum beispiel komplett verschlüsselt dazu noch extras wie Tor, GPG etc..
Allerdings bringt es dir nichts deinen ganzen traffic durch VPNs oder Tor zu jagen. Wenn du damit sowieso in Facebook unterwegs bist. Du solltest schon eine Linie dazwischen ziehen was du anonym halten willst und was du "privat" machst.
Ich mag wohl paranoid, durch NSA-Skandal-Medien fremdgesteuert und leicht beeindruckbar erscheinen und wer nichts zu verbergen hat, kann auch höchstens nur von lästiger Werbung genötigt werden - oft genug gehört. Aber ich gehe davon aus, hoffe es zumindest, hier im Forum sind die Leute sich sehr viel eher bewusst, was hinsichtlich der Überwachung von Computer, Laptop, Smartphone möglich ist und wie diese Möglichkeiten auch missbraucht werden können.
"wer nichts zu verbergen hat.." wie ich den Satz hasse. Tut mir Leid. Dieser Satz ist einfach absoluter bullshit. Ich höre ihn abertausendmal auf der Straße. Aber im Endeffekt ist es doch so das JEDER etwas zu verbergen hat oder wie fändest du es wenn deine komplette Internetaktivität insklusive Facebook-Datenbank von jeder Person im netz eingesehen werden kann?
Damit nicht ein gegensätzliches Bild entsteht, ich bin ein hundsgewöhlicher Schüler.
Und? war ich damals auch als ich angefangen hab mich da reinzuknien..
Bin viel unterwegs, habe meine Freundin, meine Freunde mit denen ich viel kommuniziere. Ich hab ein vielgeliebtes Smartphone und benutze (wenn auch notgedrungen) Facebook und whatsapp andauernd, Gmail und Google Maps, Handy ist nicht gerootet also können Hersteller und Adroid (Google) sowieso alles übernehmen.
Bezüglich Facebook.. tu dir was gutes und lass dich dort löschen. Ich komme prima ohne klar nur an whatsapp komm ich nicht dran vorbei. Meine Bekanntschaft konnte ich bisher leider nicht von etwas besserem überzeugen.. Gmail ist völlig in Ordnung wenn man GPG nutzt 😉 An meta-Daten kommt der NSA sowieso. Da machts keinen Unterschied ob man gmail nutzt oder zb. posteo.de. Bezüglich des Smartphones das kann man ja ändern. Custom Rom drauf installieren problem solved
Auch wenn ich weiß, dass das eigentlich das letzte ist was man tun sollte wenn einem an Datenschutz etwas liegt. Außerdem hab ich mich gerade im Ausland schon häufiger in öffentliche WiFi Netze geloggt und lauter so Zeug was ich mir vorwerfen könnte.
Wenn man nur surft und sich nicht in Dienste wie Facebook, DE-MAIL, Online Banking einloggt ist alles ok.
Naja, jedenfalls liegt mir im Grunde daran ein Bewusstsein dafür zu entwickeln wie ich mit persönlichen Daten umgehe. Es ist mir wichtig, als freier Mensch zu leben und Kontrolle widerspricht dem einfach. Niemand hat das Recht die Freiheit eines anderen zu beschneiden und wenn es mir irgendwie möglich ist, möchte ich anderen erst garnicht die Möglichkeit dazu geben.
Denkt ihr, ihr könnt mir dabei helfen?
Gut möglich
Das Problem vor dem ich stehe ist nämlich, dass ich zwar grundlegende Computerkenntnisse vorweisen kann (allgemeine Bedienung kein Problem, normales Booten krieg ich hin und auch teilweise vertraut mit Linuxdistributionen - Ubuntu und Bodhi, html und so Standardblabla ist kein Problem) aber mehr halt auch nicht.
Also praktisch "keine Computerkenntnisse". Das was du beschreibst würde ich heutzutage nicht als grundlegend beschreiben sondern als nötig.
Wenn ich mir nur schon die Installationsanleitung anschaue, bin ich leicht überfordert. Vielleicht gibt sich das dann auch wenn ich im Boot Menü drin bin aber danach muss ich ja auch noch schaun. Arch soll ja ziemlich individuell anpassbar sein, weshalb ich mich auch dafür entschieden habe aber krieg ich das auch hin?
Kommt auf dich drauf an. Wenn du genug Durchhaltevermögen hast und es dich WIRKLICH(!!) interessiert. Dann kniest du dich da auch rein.
Ich würde echt gerne das System richtig verstehen lernen und wär mir auch wirklich wichtig, damit richtig umgehen zu können. Dazu bräuchte ich halt Leute, die mir da eventuell Dinge erklären können und vielleicht auch schon die ersten Hilfestellungen beim Booten geben müssen. Denkt ihr, ihr kriegt das hin?
Schau ins wiki wenn dann noch fragen da sind schau mal im IRC channel aufm freenode vorbei: #archlinux.de