@Astorek
Weil ich mittlerweile der Meinung bin, dass systemd durchaus nicht schlecht ist (spätestens nach dem Schreiben des dritten eigenen Service-files 😉). Gibt natürlich Punkte, die aus meiner Sicht nicht optimal gelöst sind, aber wenn ich mir die daemon-Verwaltung in Debian ansehe, ist systemd zumindest syntaktisch nicht schlechter, das Konzept von targets mir vertrauter als die Runlevel und insgesamt macht systemd auf mich einen zumindest äquivalent übersichtlichen Eindruck. Und da ich schlimmstenfalls das System wieder geradebiegen muss, nehme ich einfach etwas, das ich kenne. 😉
Und ich muss daemons nicht in 7 verschiedenen Verzeichnissen suchen, consolekit muss auf das System am Ende des Tages doch drauf, da kann ich auch gleich logind nehmen und ich spare mit das Auf-dem-Laufenden-bleiben bei Debians Implementation von sysVinit, weil ich die systemd-Details hier schon mitbekomme.
Und technisch ist systemd jetzt auch nicht allzu schlecht, auch wenn ich die von Herrn Pöttering aufgeführten Vorteile zum Teil weniger für Vorteile und mehr für Entscheidungen halte.
Frage hinreichend nachvollziebar beantwortet?
Die aptitude-Meldung kommt übrigens bereits aus wheezy, wie gesagt kann de squeeze-Kernel noch kein systemd.
@Dirk
Afaik ist "--force" noch da, aber explizit auszuschreiben. Einen Satz tippen zu müssen ist zwar tatsächlich cooler, aber diese Lösung halte ich für zielgruppenangemessener, auch wenn sie weniger spektakulär ist. Zumindestz für Arch, wenn andere Distros pacman benutzen, mag das anders sein, aber ist nun mal der Arch-Paketmanager.
Und: Ja, Dirk, du bist schon arm dran, ignoriert von allem und jedem. Aber wir haben dich ja trotzdem gern
Edit:
Es rennt nun doch erst wieder sysvinit auf den Debian-Maschinen. Die systemd-Integration in Debian ist, wie soll ich sagen, kein Vergleich mit Arch, sag ich mal diplomatisch, aber was am Ende für sysvinit sprach, war schlicht die Tatsache, dass "systemctl poweroff" zwar zu einem schwarzen Bildschirm und einer Unbenutzbarkeit des Systems, aber eben reproduzierbar nicht zu einem Poweroff führte. Ich bin noch unentschlossen, ob's an mir liegt, werde in einer VM mal einige Experimente machen. Aber ich kann nun mal kein System präsentieren, dass sich nicht abschalten lässt, das kommt nicht ganz so gut.
Und startx funktioniert bei Debian aus irgendeinem Grund nicht, man muss einen Loginmanager verwenden, sonst bekommt man keine aktive Rechtesession, fragt mich nicht, warum, vielleicht habe ich's auch verbockt (auch wenn ich nicht wüsste, wo).