"Mir" ist ein echt passender Name, so hieß mal eine ehemalige Raumstation, die ja mit einigen Pannen berühmt wurde, siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/Mir_%28Raumstation%29#Pannen_und_Unf.C3.A4lle .
Ich bin skeptisch darüber, dass Mir die Erwartungen der Community erfüllen würde. Denn es wird ja wie Unity auch hinter geschlossenen Türen entwickelt und Unity war selbst zum Release noch tierisch verbuggt und qualitativ minderwertig.
Bis zu meinem Weggang von Ubuntu wurde das besser, aber ich hatte die Oberfläche nur gedultet - aber nie für gut befunden.
Ob sich Mir gegenüber Wayland durchsetzt, wird vor allem die Community entscheiden, aber auch die Grafikkarten-Hersteller mit ihren Treibern.
Allerdings ist die große Community hinter Ubuntu recht träge und wird Canonicals Pläne einfach abnicken, statt darüber nachzudenken, dass sie sich damit von dem Rest der Linux-Community abspalten.
Canonical scheint da nur die eigenen wirtschaftlichen Interessen zu vertreten, um Ubuntu gegenüber Windows, iOS, OSX und Android zu positionieren.
Hoffentlich wird Mir ein Fehlschlag, damit Canonical mal merkt, dass sie ohne den Rest der Linux-Community nicht auskommen.
Ach bin ich froh, dass ich mit Ubuntu als Desktop nichts mehr zu tun hab. 😃
Für andere Distributionen heißt das, dass sie abwägen müssen, ob sie nun "legacy" auf X bleiben oder doch in Zukunft sich zwischen Wayland und Mir entscheiden müssen.
Ein Sprichwort sagt: Wenn Zwei sich streiten freut sich der Dritte. Ich fürchte aber dass das X sein wird.
Jeder hat natürlich das Recht Software zu forken und auch hinter geschlossenen Türen zu entwickeln, aber es macht nur Sinn, wenn man die Community damit nicht spaltet.
PS: Golem.de fasst mal kurz zusammen:
http://www.golem.de/news/seo-1303-98084.html
PPS: Ich sollte auf einem Ankreuzbogen angeben, welche IT/Programmier-Kenntnisse ich habe.
Da stand doch im ernst "Linux" und "Ubuntu" getrennt da - ich hatte echt überlegt, ob ich Ubuntu nicht als Kenntnis ankreuzen sollte, habe es aber dann doch getan.