Dirk schriebUnd was unterschiedet das von Windows? Wenn man das tatsächlich selbst und auf nackter Hardware von Grund auf an installiert, kann man nach der Installation froh sein, wenn zumindest USB funktioniert, damit man die Netzwerkkartentreiber des Herstellers von einem anderen Rechner aus herunterladen, auf einen Stick kopieren, und unter Windows die Treiber installieren kann.
Ähm... Ich habe keine Ahnung, wann du deine letzten Erfahrungen mit Windows gemacht hast. Aber die Zeiten, in denen USB von Windows nicht erkannt wird, liegt - ernsthaft - ein ganzes Dutzend Jahre zurück! (AFAIK war Windows ME die erste Edition, die USB vollständig unterstützte; unter Win98 und selbst 95 konnte man es immerhin nachinstallieren). Generische Netzwerk- und selbst WLAN-Treiber werden immerhin seit Win7 mitgeliefert, sodass ootb auch Internetzugriff klappt - im Gegensatz zu Linux mit gewissen Broadcom-Chipsätzen...
Oder habe ich dein USB-Beispiel falsch verstanden?
Dann kommen weitere Systemtreiber, Grafikkarte, Soundkarte, bei Laptops sogar Tastaturtreiber für die Sondertasten, etc. etc.
Auch hier: Es werden zumindest generische Treiber installiert, die zumindest den Großteil der Anforderungen eines Heimbenutzers erfüllen. Die Grafikkarte ist, wenn sie von NVidia oder ATI stammt, ein Spezialfall (weil NVidia und ATI immer mal wieder ihre Treiber aktualisieren, um Performance bei neuesten Spielen herauszuholen), ansonsten habe ich zuletzt unter XP einen Treiber für meine Soundkarte installieren müssen... Ab Vista bietet Windows für viele, v.a. ältere Geräte sämtliche Treiber; Unter Win7 ist es bei mir selten geworden, dass ich nach der Installation nach Treibern Ausschau halten musste...
Irgendwann ist das System dann aber doch endlich mal völlig aktuell und Vorbereitet. Dann fängt der Spaß aber erst an! Von allen Möglichen Stellen muss man sich manuell Programme herunterladen und installieren, da es Microsoft in fast 30 Jahren Microsoft-Geschichte bis heute nicht vernünftig geschafft hat, einen Paketmanager zu entwickeln, der den Namen auch verdient. Im täglichen Gebrauch muss man dann ebenfalls regelmäßig sowohl Windows Update prüfen, als auch auf allen möglichen Herstellerseiten aller möglichen Zusatzprogramme regelmäßig nach aktuelleren Versionen gucken.
Völlig berechtigter Einwand. Wenigstens wird das Problem indirekt durch Updatemechanismen direkt vom Hersteller gelöst. Im Gegenzug kann ich sämtliche Software herunterladen und direkt starten, ohne erst den Compiler anwerfen zu müssen... Hat alles seine Vor- und Nachteile...
… wenn man hingegen Windows mit der vom Computerhersteller angebotenen Recovery-CD/Partition wieder herstellt, und sich ansonsten nicht um die Aktualität seines Systems kümmert, dann könnte man tatsächlich zu dem Schluss kommen, dass Windows einfacher ist. In Wirklichkeit versteckt es das System im Hintergrund nur besser.
Die RecoveryCDs sind idR.
sowas von verpönt, weil diese oft absoluten Schrott mitinstallieren und einem keine Wahl bei der Partitionierung lässt. Die Original-Windowsinstallation war mal zu Zeiten von Win9x/ME nicht gerade einfach, aber auch das ist ca. ein Dutzend Jahre her...