@Arne
>Solange du die Gratis-Arbeit von Hobbyprogrammierern nutzt, musst du halt damit leben, dass auch mal was nicht gleich repariert wird, weil gerade niemand >Zeit und Lust hat, sich damit herumzuschlagen.
>Aber zum Glück gibt es ja Leute, die Wartungsverträge für Linux anbieten. Vielleicht findest du da sogar was für Privatnutzer.
Mit normalen Fehlern kann ich ja auch leben, klaro.
Da lege ich ja auch selber Hand an.
Mir ging's mit meinem Beitrag nicht darum, die vielen fleißigen und unglaublich wichtigen Linux-Entwickler madig zu machen - im Gegenteil, denen gebührt ganz ganz großer Dank!! (und wenn ich nicht so ein armer Schlucker wäre, würde auch ich regelmäßig spenden - inzwischen versuche ich mich anderweitig nützlich zu machen, denn ich finde schon, daß Gabe und Gegengabe zusammengehören), AAABER ;-) :
Es mehren sich Anzeichen, daß in die Entwicklergemeinde gezielt Störer eingeschleust werden, die die Aufgabe haben, Linux und Freie Software heimlich still und leise, sozusagen "subliminal" immer etwas mehr (Salamitatik: scheibchenweise ;-) ) in Verruf zu bringen - sozusagen als eine marktwirtschaftliche Gegenstrategie gegen die offenherzige Konkurrenz. Natürlich werden die nicht offen eine direkt als solche erkennbare Sabotage betreiben, denn dann wären sie schnell entdeckt und kaltgestellt, nein, man geht subtiler vor (das erkennt man vielfach nur an den teilweise überaus dämlichen "Begründungen" für fehler - wo eigentlich eher die Lösungen begründet werden sollten ;-) ), wohl weil man glaubt, auf diese Weise nicht so schnell entdeckt zu werden: Vermeintliche Schusselfehler (in hochkomplexen Sytemen steckt der Fehler ja manchmal schon im strategischen Entwurf und ist später kaum noch nachzuvollziehen - jedenfalls nicht im laufenden Betrieb beim User, wer hat schon Zeit, Softwarestrukturen systematisch zu analysieren, wenn man eh unter Zeitdruck steht), da wird bewährte(!) Software aus Distributionen rausgeworfen zu Gunsten instabiler Novitäten, da werden ohne große Ankündigung syntaktische Konventionen geändert und Millionen Nutzer damit gezwungen, von jetzt auf gleich milliarden Mannstunden zu verplempern mit Umstellung der seit Jahren bisher reibungslos laufenden Skripte (bei vorheriger Ankündigung solcher Änderungen könnte sich die Nutzer(!)Gemeinde verabreden, gemeinsam(!) Änderungsroutinen zu schreiben - das wäre effizienter, als daß dann unter Zeitdruck jeder Sysad für sich alleine loswurschteln muß usw., kurz:
Ich glaube, eine Menge Sabotage findet so ganz auf die "sanfte" Tour statt und es werden riesige strategische Schäden an Mannstunden und Hardware generiert, ohne daß es den Nutzern so recht zu Bewußtsein kommt, wenn sie nicht gerade firm sind, mit statistischen Methoden solchen Machenschaften auf die Schliche zu kommen (in der Kriminalistik heißt das glaube ich "Profiling").
Ich finde es einfach schade, daß sich die einen in ihrer knappen Freizeit redlich abmühen, um ordentlichen Code zu schreiben und dann sind eine handvoll Leute drunter, die - von wem auch immer bezahlt - Spreu unter den Weizen mischen.
Worauf ich also rauswill:
Wir leben nicht im Paradiese und müssen auch mit Bosheit rechnen.
Meine Anregung daher:
Alle "Freesourcler" sollten sich gemeinsam Gedanken machen über die Einführung einer neuen Form von (freiem und intelligentem (auch strategischem!)) Qualitätsmanagement (ganz besonders wenn es darum geht, daß Software, die jahrelang problemlos lief, plötzlich nicht mehr verfügbar, oder plötzlich fehlerbehaftet ist), um "Fehler" zu vermeiden, die garkeine sind, sondern in verdeckter Böswilligkeit ihre Ursache haben - so würden dann für die Suche und die Behebung wirklicher Fehler mehr strategische Zeitreservern (und auch ein bissel mehr Freizeit ;-) ) zur Verfügung stehen.
(es ist böswillig, wenn bestimmter Code aus einer Distri einfach rausgeworfen wird, obwohl absehbar ist, daß die neue Software noch nicht annähernd das leistet, was der Vorgänger leistete - man merkt die Manipulierungsabsicht und ist als Nutzer verschnupft, wenn man von "den" ;-) freien Entwicklern genauso an den Nasenring genommen wird, wie von den proprietären. Ein Linux, das sich immer mehr anderen Konzepten annähert und das socjh der Verantwortung für die Folgen entzieht, bleibt ein Hobbyprojekt und verliert irgendwann im Zwiespalt von Komplexität und Nutzbarkeit seine logische Daseinsberechtigung - und genau DAS scheint beabsichtigt zu sein.
Das Aus kommt dann, wenn man nur noch am Lösen von Problemen ist, die man ohne Linux garnicht hätte - die Proprietären würden jubilieren!
Und das möchte ich ins Bewußtsein der Linuxer rücken. Ich habe die Sorge, daß da stille aber sehr wirksame Machenschaften im Gange sind, Linux langfristig und ganz sachte strategisch das Wasser abzugraben - ich spare mir, das an einzelnen Distris näher nachzuweisen, zumal ich denke, daß solche Erfahrungen mit ohne weiteres vermeidbar gewesenen (! - und das ist der qualitative Unterschied zu echten Fehlern!) Stolperfallen und Ärgernissen schon jeder Linux-Nutzer gemacht hat, vielleicht ohne daß es ihm bewußt geworden wäre - er hat sich nur geärgert und sich nicht gefragt, was/wer genau(!) diesen Ärger verursacht - er grollt nur "allgemein" "den" Entwicklern - und tut damit 99% von ihnen bitteres Unrecht und eine Handvoll Berufstrolle reibt sich die Hände, daß das so gut geklappt hat - die nächste Prämie ihres Auftraggebers ist ihnen sicher. Vielleicht hilft schon ein "who is who in der der freien Software" weiter, es lohnt immer, Biografien und Vernetzungen anzusehen ... ) Kernsatz: "Naivität und Blauäugigkeit gefährden außerhalb des Paradieses jede gute Idee."
;-)
Simples Beispiel:
Wenn ich heute wegen jeder Kleinigkeit mein Linux-System so runterfahren muß, wie früher jenes andere Betriebssystem, das ich heute garnicht mal mehr nennen mag, wenn mir Suchfunktionen auf meinem Rechner buchstäblich aufgenötigt werden, ich bestimmte, an sich systemisch überflüssige, aber herrlich zum Datensammeln und meinen Rechner Ausspionieren geeignete Programme nicht mal mehr runterwerfen kann, ohne gleich das ganze System unbrauchbar zu machen (obwohl das in der Vorgängerversion noch problemlos möglich war!) dann entwickelt sich Linux in eine falsche Richtung und entfernt sich von seinem eigenen Daseinsgrund und wird zum Bettvorleger der proprietären Konkurrenz - und darüber bin ich nicht erfreut
(Dein Hinweis auf Bezahldienste zeigt genau in diese Richtung - das wars ja, was wir gerade nicht (!) wollten! Und in den ersten Jahren klappte es ja auch ganz leidlich ;-) mit der Qualität - der Knick kam nach meiner Beobachtung so um 2010 ...))
meint
Hella
p.s.
Und da gibts noch 'ne wichtige Entwicklung, die damit zusammenhängt und von sich aus verschleiernd wirkt, was das Ganze nicht einfacher macht:
In dem Maße, in dem Linux sich mehr und mehr verbreitet, wächst auch die gemeinsame(!) Verantwortung der Entwickler UND Nutzer - wer will sich schon selber ein Bein stellen. Wir haben es also bezüglich Verbreitung ebenso mit einem Größenordnungsproblem zu tun, wie mit dem immer komplexer werdenden Computer allgemein. Solche Entwicklungen "mehr desselben" (Watzlawick) aber haben die fatale Eigenschaft, sich auf einen Grenzwert zuzubewegen, bei dessen Überschreitung sich sehr plötzlich(!) Nützliches und Bewährtes in sein glattes Gegenteil mit völlig ungewollten Folgen wandeln kann.
Wer Linux für eine gute und nützliche Angelegenheit hält, sollte sich rechtzeitig mit derlei strategischen Überlegungen befassen und darauf gefaßt und "gewappnet" sein ...