Mein Homefileserver läuft im Moment noch unter openSuse, da ich mich nun fit genug fühle diesen auch unter Arch zu betreiben, wollte ich das nun in Angriff nehmen 😃. Dazu möchte ich ihn auch Hardwaremäßig schlanker machen. Z.Bsp. Floppy raus, GraKa raus (betreibe den jetzigen nur noch via SSH), d.h. zur Installation steckt die Karte drin, danach soll sie raus. Die Datenplatten sollen verschlüsselt werden. Der Server soll automatisch in den Ruhezustand gehen wenn er nicht genutzt wird und aus diesem aufwachen, wenn eine Anfrage kommt (smb,cups,ftp).

Jetzt zu meinen Fragen:

1. Stört sich Arch daran wenn bei der Installation eine GraKa eingebaut ist und später nicht?

2. Kann man den ssh Daemon vor der fstab-Einbindung der verschlüsselten Platten starten (zwecks Passworteingabe über SSH bei evt. Neustart)?

3. Was passiert beim aufwachen aus dem Ruhezustand, muss dann ebenfalls ein Passwort für die Platten einggeben werden?

Gruß KTT73
1. Njet. Allerdings stören sich manche Mainboard daran, dann hättest du bei SuSE das Problem also genauso.
2. Theoretisch ja. Du musst nur alles in die initramfs packen. Und die Init-Scripte editieren, damit du per SSH die PWs übergeben kannst. Und... joa. Nimm dir viel Zeit dafür frei. 😉
Alternativ kannst du die Platten auch nicht automatisch mounten lassen – wenn du eh per SSH vorbeischauen musst, kannst du auch von Hand (bzw. per manuellem Script) mounten.
3. Wenn du mit Ruhezustand S3 meinst: Ja. Bei Standby/S1 (oder Hybrid) nicht.

Btw.: Wie willst du das mit dem automatischen Aufwachen machen? Wake-On-LAN benutzt spezielle Pakete dafür, das wacht nicht einfach bei jedem Zugriff auf...
Nur um Irritationen zu vermeiden, im Moment läuft der Fileserver mit Suse und das mit der HW, also mit GraKa und das im Dauerbetrieb. Da meine Frau ständig am meckern ist, weil der Rechner läuft und dadurch ständig Lüftergeräuche da sind (im Büro), kam mir die Idee mit dem schlafen und aufwachen. Genauer habe ich mich damit noch nicht beschäftigt. Das mit der GraKa ist einfach eine Überlegung bzgl. Stromverbrauch. Sollte das nicht gehen besorge ich mir ne alte PCI-Karte (jetzt ist eine GF4 TI... verbaut). Im Moment hängt der Rechner/Server auch noch parallel an meinem Monitor und eine Tastertur ist auch angeschlossen, für den Fall eines Restarts. Habe ich allerdings bestimmt schon 6 Monate nicht mehr gemacht. Ich stehe also am Anfang meiner Überlegungen und bin damit noch nicht 100% so weit anzufangen. Möchte halt vorab meine Fragen dazu abklären. Bei Suse installiert man einfach das OS ohne X +Samba +FTP-Server +cups und richtet das ganze mit yast ein, fertig. Im Endeffekt, weiß man allerdings nicht was man wirklich getan hat. Das möchte ich ändern, nicht weil ich den Server unbedingt mit Arch laufen haben will, sondern weil ich was lernen möchte und das ist mit Arch nun mal sehr gut möglich. Bin ja nun seit ca 9 Monaten mit Arch unterwegs, es gab keine andere Distro die besser lief als Arch auf meinem jetzigen Desktop und das liegt nicht nur an Arch, sondern auch daran, dass man gezwungen ist selbst Hand an zu legen. Der Lerneffekt ist dabei enorm. 😃
Nur um Irritationen zu vermeiden, im Moment läuft der Fileserver mit Suse und das mit der HW, also mit GraKa und das im Dauerbetrieb.
Schon klar. Ich meinte nur, dass du den GraKa-Ausbau auch jetzt schon unter SuSE testen kannst.
Da meine Frau ständig am meckern ist, weil der Rechner läuft und dadurch ständig Lüftergeräuche da sind (im Büro), kam mir die Idee mit dem schlafen und aufwachen.
Ich wüsste nicht, wie das automatisch gehen soll. Du könntest ihn höchstens per Wake-On-LAN machen, aber das muss manuell gemacht werden, bevor Daten verschickt werden. Alternativ kannst du ihn per Cronjob runterfahren und per BIOS zeitgesteuert hochfahren, falls die Zugriffe soweit vorhersehbar sind (per Wake-On-LAN kannst du ihn immer noch spontan starten).
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evtl macht sich auch ein hardware-upgrade längerfristig bezahlt, die boards mit dem e-350 machen schon einen interessanten eindruck 🙂
Schon mal über alternative Hardware nachgedacht? Atom + Pico? Hab ich seit etwas längerer Zeit im Dauerbetrieb. Unhörbar, wenn kein Zugriff und ca. 25 W idle. Das Thema Lärm und Stromverbrauch ist jetzt bei uns kein Thema mehr 😉

Edit: Mist, wieder jemand schneller. Wenn das Teil mehr können soll, als nur Datengrab, dann ist natürlich der E auch eine gute und denkbare Variante. Saugt natürlich ein wenig mehr Saft und ist bei mir in Planung für Mini-Clients. Die meisten Boards mit E-350, die ich bisher gesehen habe, hatten einen entscheidenden Vorteil, wenn der Mehrverbrauch nicht stört: Mehr Sata und die Hybridgraphik. Auf die könne ich verzichten, aber mehr Sata ist geil.
Das mit der ausgebauten Grafikkarte würde ich mir schwer überlegen, dann lieber ne stromsparende besorgen und drinlassen. Nichts ist ärgerlicher, als wenn die Kiste irgendwann nicht mehr hochkommt bzw. bis zum SSH durchläuft, man erst umständlich ne Karte wieder einbauen muss und dann sieht, dass die Geschichte mit ein paar Tastendrücken behoben gewesen wäre - wenn man was gesehen hätte.
Also neue HW ist im Moment keine Lösung (meine Frau killt mich 😃). Wobei, @agaida hast du mal nen Link 😉.

Das mit dem Wake-On-LAN sollte doch eigentlich funktionieren wenn ich auf das LW zugreifen möchte. Sprich mount in der fstab vom Client mit noauto vorbereiten. Wenn ich dann mounte von mir aus auch mit einem Script (Verzögerung) sollte der Server doch hochkommen? Bei drucken doch auch? FTP Zugriff sollte doch auch so funktionieren? Oder gar beim Start eines Clients im lokalen Netz (nur dann wird der Server gebraucht) nen Ping an den Server schicken?

Das mit der GraKa ist eine Idee, welche ich mir noch nicht zu Ende Überlegt habe, letztendlich ist die GraKa passiv gekühlt und macht keinen Lärm (das Hauptproblem meiner Frau).
KTT73 schriebDas mit dem Wake-On-LAN sollte doch eigentlich funktionieren wenn ich auf das LW zugreifen möchte.
Nein, Wake on LAN bedeutet nicht, dass der Rechner einfach aufwacht wenn jemand irgendwie auf ihn zugreifen will, das benötigt schon ein sogenanntes Magic-Packet.
Oder gar beim Start eines Clients im lokalen Netz (nur dann wird der Server gebraucht) nen Ping an den Server schicken?
Das ginge vielleicht, allerdings keinen Ping sondern eben ein magic-packet.
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So eine ati-rage für einen euro bei ebay mit pci-slot würde an dieser stelle sicher auch gute arbeit verrichten. Die kommt sogar ohne Kühlkörper aus.
jefaridas schrieb
KTT73 schriebDas mit dem Wake-On-LAN sollte doch eigentlich funktionieren wenn ich auf das LW zugreifen möchte.
Nein, Wake on LAN bedeutet nicht, dass der Rechner einfach aufwacht wenn jemand irgendwie auf ihn zugreifen will, das benötigt schon ein sogenanntes Magic-Packet.
Oder gar beim Start eines Clients im lokalen Netz (nur dann wird der Server gebraucht) nen Ping an den Server schicken?
Das ginge vielleicht, allerdings keinen Ping sondern eben ein magic-packet.

Geht das mit dem Magic-Paket auch übers Internet? Wenn ich zum Bsp. unterwegs bin und auf den Server zugreifen will? Stell mir das schwierig vor da ja der Router davor sitzt und dieser nicht weiß wohin mit dem Paket wenn der Server schläft.
Das geht nur im jeweiligen Subnetz, außerdem muss die MAC-Adresse der Netzwerkkarte des Rechners bekannt sein.
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Halt so was in der Richtung. Nachteil dabei ist zwar, dass nur 2xSata dran ist, sollte aber für ein Raid 1 reichen. Hab ich mit 1,5 T R1 so in Betrieb. Saugt sich mit 2 Platten und Pico PSU dann mal zwischen 24 und 30 Watt. Bei mir läuft da noch ein Apache, (mod_wsgi, passenger, ruby_enterprise) und ein paar Seiten (ChiliProject, ein paar php-Seiten, Moin, Wordpress etc), git-hosting usw drauf. Ich habe wirklich nicht den Eindruck, dass der Proz. die Schwachstelle ist, ein paar schnellere Platten wären nicht schlecht. die hört man dann aber wieder mehr.
Danke Creshal, dass mit dem Ruhezustand hat sich damit erledigt 😉. Also muss doch eine neue HW her. Am besten was leises. 🙂