Habe schon davon gelesen und habe auch schon unterschrieben.
Kann nur alle Leute bitten sich ein eigenes Bild zu machen und dann ebenfalls zu unterschreiben.
Ob diese Petition aber etwas bringt.......ich denke letztlich muss uns wieder unser Bundesverfassungsgericht helfen.
Wie so oft in letzter Zeit 🙁
Das es für die Kinder, also die Opfer, schlimmm ist was dort passiert steht ausser Frage.
Aber es gibt auch noch andere Opfer.
Nämlich unschuldige Bürger die fälschlich beschuldigt werden.
Wie würdet Ihr mit einem Nachbarn umgehen gegen dem wegen Kinderpornographie ermittelt wird?
Folgt ihr seiner Einladung zu seiner Geburtstagsfeier? Redet ihr noch mit ihm? Würdet ihr mit einem Arbeitskollegen, unter dem selben Verdacht, noch zusammen arbeiten?
Und was, wenn ihr auf einmal der Beschuldigte seit?
Ihr glaubt soetwas gibt es nicht?
Hier ein kleiner Streifzug durch die Geschichte:
++Operation Avalanche:++
1999 wurde in den USA gegen 35000 Internetnutzer wegen Kinderpornographie ermittelt.
Es ging um User die auf das Internetportal Landslide Inc. zu griffen.
Von den 35 000 Internetnutzern wurden am Ende ca. 100 Verurteilt, weil man zusätzliche Beweise gefunden hatte.
Also ca. 100 Schuldige und dem gegenüber ca. 34900 Unschuldige.
++Operation Ore:++
Die amerikanischen Ermittler gaben Ihre Daten 1999 weiter nach England. Hier entstand darauf hin die Operation Ore.
In England wurde gegen 7250 Internetnutzer ermittelt. Davon wurden 1451 Internetnutzer verurteilt.
35 Angeklagte begangen Selbstmord.
Doch wieso gab es in England so viele „Schuldige“ im Verhältnis zu den USA?
In England konnte man einen „Deal“ eingehen.
So wurde z.B. gegen Pete Townshend (Sänger The Who) ermittelt. Im Mai 2003 erhielt er darauf hin eine Verwarnung durch die Polizei. Die Annahme dieser Verwarnung war technisch gesehen ein Schuldeingeständnis. Es wurde aber keine Anklage gegen Pete Townshend erhoben, da die Polizei keine Beweise gegen ihn hatte. Stattdessen wurde er für fünf Jahre auf das Sex Offenders Register gesetzt. Dieses war mit bestimmten Auflagen verbunden.
Mehrere Organisationen gegen Kinderpornografie, unter anderem die „Phoenix Survivors“, haben gegen die Aufnahme Pete Townshends in das „Sex Offender Register“ protestiert, mit der Begründung, Unschuldige in diese Liste aufzunehmen, würde diese Liste ad absurdum führen.
Die Sunday Times berichtete am 3. Juli 2005, dass unabhängige Experten die beschlagnahmte LANDSLIDE-Webseite rekonstruiert, doch keinerlei Kinderpornografie gefunden hätten.
++Operation Himmel:++
Wer glaubt in Deutschland würde mehr Rücksicht genommen oder unsere Ermittlungen wären genauer, der sollte sich mit der Operation Himmel beschäftigen.
Die Operation Himmel (aus dem Jahre 2006) wurde als „riesiger Kinderporno-Skandal“ in den Medien bekannt. Es wurde von 12000 Verdächtigen gesprochen.
Es wurde eine Vielzahl von Durchsuchungen vorgenommen, unter anderem in Berlin, Köln und Aachen.
In einer Pressemitteilung vom 20.11.2008 teilte die Staatsanwaltschaft Berlin mit, dass die bundesweiten Einsätze abgeschlossen seinen.
Doch verurteilt wurde noch niemand.
Im Gegenteil. Das Landgericht Aachen erklärte die Durchsuchung bei einem Angeklagten für rechtswidrig.
In Köln gab es 500 Ermittlungsverfahren. Sie alle wurden eingestellt. Es wurde sogar bezweifelt, dass die Beschuldigten gezielt nach kinderpornographischen Bildern gesucht haben.
In Berlin gab es 510 Ermittlungen. Davon wurden 400 wegen mangelnder Verdachtsmomente nicht weiter verfolgt.
Auf Nachfrage bestätigte das BKA, dass in die registrierte Steigerung (von der Frau von der Leyen sprach) die bis dato größte Ermittlungsaktion „Operation Himmel“ teilweise einfloss.
Immer wurden Wohnungen durchsucht. Computer beschlagnahmt. Nachbarn fingen an zu tuscheln.....
Hier gibt es übrigens einen schönen Blog eines Rechtsanwaltes.
Der schreibt ganz deutlich das keiner seiner Mandanten (die meisten waren eh unschuldig) für die Bilder bezahlt hat. Also wer macht Millionen Gewinne?
http://www.lawblog.de/index.php/archives/2009/03/25/die-legende-von-der-kinderpornoindustrie/