Usul schrieb
Du schriebst, dass in Java alles als Objekt dargestellt wird. Das ist nicht der Fall.
Ah, OK. Mein Fehler. Aber die grundlegende Kritik bleibt. 🙂
Usul schrieb
Wie genau stellst du dir ein portables Stück Software vor, dass nicht auf eine VM aufbaut und auch keinen Interpreter braucht? Eine Binary, die auf allen gewünschten Zielsystemen einfach so läuft? Ich glaube, das geht nicht ...
Ich meinte nur, du hast mit Java die Wahl: Entweder Laufzeitumgebung + plattformunabhängiges Byteformat, oder einzelne Binary, die aber plattformspezifisch ist. Kannste dir raussuchen, beides mit Java zu machen. Wie hättest du es denn gern?
Spezieller, spezifischer... Nenne es, wie du möchtest. 😉
Mir geht es einfach darum: Ich habe mich schon mit vielen Sprachen beschäftigt, um die für mich passende zu finden. Und mir ist aufgefallen, dass viele wundertolle Buzzwords wie eben 'Plattformunabhängigkeit', 'OOP' etc. in vielen Fällen (nicht nur bei Java) obsolet sind, da sich nicht ausreichend an entsprechenden Paradigmen, Konzepten etc. orientiert wird und sie dadurch (u.A.) ausgehebelt werden können. Hast du mit dem Zitat quasi bewiesen ('Du kannst so, aber auch so.') Und das stößt mir sauer auf, im Falle von Java besonders.
Java vereint die Eigenschaften von verschiedensten Sprachen in sich, man kann diese Sprache so anpassen, dass sie anderen Sprachen fast schon gleicht. Und damit nimmt sie sich selbst ihre Ausrichtung bzw. Individualität sowie ihren Zweck. Wie gesagt: Warum Java, wenn es andere auch können, vll. sogar besser?
Mir persönlich liegt dieses 'Wir können alles, [...]'-Gehabe einfach nicht. Und bisher hat mir noch niemand bewiesen, dass man den 2. Teil des Satzes von eben ('[...] aber nichts richtig.') im Falle von Java komplett weglassen kann. Liegt natürlich nicht nur an der Sprache, aber Java verleitet aus meiner Sicht sehr stark dazu, Mist zu fabrizieren. Ähnlich wie PHP bspw.
Liebe Grüße,
olliander