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Mein bester Freund hat so unglaublich frueh mit dem Programmieren angefangen und koennte sich Euch gut einreihen. Ich selbst war vom Programmieren aufm C64 damals mit 10 eher enttaeuschend und wandte mich daraufhin eher dem Hobby des Sprachenlernens zu. Seitdem aber Computerlinguistik und XML-Technologien staerker werden, habe auch ich angefangen, mich mehr zu interessieren: Mein erster Laptop mit sage und schreibe 24!!! Den musste ich leider vor zwei Jahren zu Grabe tragen :-(
Ubuntu war die einzige Distribution, die WLAN, Bildschirmaufloesung, UMTS-USB automatisch richtig eingerichtet hat.
Ich schon viel gelernt, indem ich rumgehuepft bin zwischen Debian FreeBSD und OpenSUSE.
Und mit jedem bisschen werd ich immer neugieriger. Ich find einfach das Gefuehl toll ueber die Shell mit meinem Computer "reden" zu koennen. Es geht alles viel schneller und klarer als dieses nervige "Klick, Klick-Klick, Klick-Klick".
Natuerlich dauert alles seine Zeit, aber ich hab richtig Lust in der naechsten Zeit schrittweise an Arch ranzukommen (LFS mit seinem laaaaaaangsamen Ich-Kompiliere-Alles-Selbst nervte tierisch). Will auch mehr darueber wissen, wie das ganze System funktioniert.
Die Aktualitaet ist auch einfach wichtig, find ich.
Wieso erzaehl ich das ueberhaupt? Eure Eintraege waren sehr ermutigend, Danke!!!
efreak4u
@ mathume
LFS ist m.E. auch keine wirkliche Distribution zum Effektiveinsatz, vielmehr ist es ein "Studiumsobjekt" um "Linux" zu lernen.
agaida
So, auch meinen Senf zum Thema: Leider komme ich zur Zeit kaum noch dazu Arch zu benutzen. Das liegt mittelbar an Ubuntu. Da ich mich bis auf 2 Installationen, die noch irgendwo auf dem LVM schlummern, von Ubuntu getrennt habe, durfte ich meine Server vollständig umschrauben. Dabei sind mir erst Debian Sid und jetzt Testing sehr ans Herz gewachsen. Ohne das Wissen von Arch hätte das Ganze nicht so reibungslos geklappt.
Wenn dann alles so weit läuft, kann ich auch wieder mehr mit Arch machen, momentan ist debian und aptosid einfach praktischer. Ich hab nur von Tag zu Tag weniger Bock darauf, auf irgendwelche angekündigten Sachen in der Paketverwaltung zu warten. pacman, yaourt und makepkg fehlen mir. Das AUR auch. Aber nicht mehr lange 😉
Man kann sagen, was man will, Aptosid ist richtig schick und stabil, obwohl es hauptsächlich SID ist, aber aktuell kann man das Ganze nicht wirklich nennen. Fehler, die jetzt langsam in SID reintröpfeln, sind teilweise in Arch alte Bekannte und auch lange gelöst. Vorbereitet sein ist halt alles.
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Ich hab gerade angefangen, in einer VM mit Arch rumzuspielen. Nachdem ich eine Weile mit Ubuntu zufrieden war, wollte ich das mal ausprobieren. Auch wenn ich gerade an der Konfiguration von Openbox verzeifle, bin ich überzeugt, dass Arch vor allem eines ist für Leute wie mich: ein grandioses learning-tool.
Ich bin seit einem halben Jahr in der Linuxwelt. Alles fing an mit Revolution OS. Dieser Film hat bewirkt, dass ich auf einmal bereut habe, nie ein Computer-Nerd gewesen zu sein. Ich hab Ubuntu installiert, KDE entdeckt und war begeistert von den Möglichkeiten, "Look and Feel" anzupassen.
- Die .mo von fuzzy clock umschreiben, so dass sie "viertel zwölf" anzeigt statt "viertel nach elf"
- eigene fortunes schreiben, Firefox-Starter ersetzen durch ein Script, das FF startet und Output von fortune in espeak schickt - jetzt motzt mein PC jedes mal rum, wenn ich FF starte
- dank crontab schlägt aus der zweiten Soundkarte zur vollen Stunde die Uhrzeit in Form einer eigenen Aufnahme einer alten Standuhr...
Jetzt bin ich an dem Punkt, wo ich versuchen will, einen ansprechendes System für meine Zwecke selbst zu bauen, statt einfach KDE zu installieren und lauter beeindruckende Funktionen zu erhalten, bei denen ich nicht verstehe, was sie eigentlich machen. In zwei Wochen Arch hab ich mehr über die Funktionsweise eines PC gelernt, als in 10 Jahren zuvor.
Es ist wie mit Wein: den 2012er Ubuntu als Hauswein kann man empfehlen, aber jeder sollte mal die komplizierten Aromen eines Arch Grand Cru entdeckt haben.
sanni
Darf ich auch?
Mein Bruder hatte immer diesen Brotkasten, den ich dann von ihm in jungen Jahren geerbt habe, als er sich den Amiga 500 gekauft hatte. Der ging dann auch an mich und es folgte ein 486er auf dem Dos 6 mit Windows 3.11 mich beschäftigte. Alles geerbt 🙂
Er installierte dann auf den 486er Windows 95, was ich aber rigoros nach drei Wochen wieder durch Dos/Win95 ersetzt habe, weil irgendwie auch nichts wirklich so wollte wie ich es gerne gehabt hätte. Nach einem Win98 Selbstversuch habe ich dann mal OS2 probiert. Das war schon viel besser, aber es gab keine Software dafür. Zwar war viel mit dabei, aber es reichte trotzdem nicht.
Da hieß es also weitersuchen, bis mir ein Freund SuSE empfahl. Ich bekam also SuSe und von da bin ich hierher gekommen, weil ich gemerkt hatte, dass da viele Programme installiert waren, die ich nicht brauchte, als Abhängigkeiten nicht nötig waren und so eigentlich Müll waren. Außerdem hatte ich irgendwo gelesen, dass sich jemand darüber lustig gemacht hatte, weil die Programmstarts bei SuSE so lange dauern, und er mit Arch das nicht hatte.
fireandfuel
Ich gib mein Senf auch mal dazu, chronologisch nach PCs geordnet.
486er (wurde verschrottet):
MSDOS und Windows for Workgroups 3.1/3.11 (war so was von Unnütz, meist unter MSDOS unterwegs)
Pentium P5 66MHz (nach 10 Jahren verscheuert):
MSDOS und Windows 95
Windows 98SE und später kam als Zweitsystem Suse dazu (kA welche Version)
AMD Sempron 2200+ (alter Office-Rechner, das Mainboard ohne Kühler - aber mit CPU - hängt noch an der Wand, entkerntes Stahl-Gehäuse unterm Schreibtisch):
Windows XP und Ubuntu 6.06
AMD Phenom II X4 955 (in Benutzung):
Windows 7 und Ubuntu
Windows 7 und Arch
Laptop (AMD Athlon II P320, gelegentlich in Benutzung):
Ubuntu, dann Arch - Windows 7 ist noch als Zweitsystem drauf (sic!)
Ich bin absolut froh von Ubuntu weg zu sein, denn ich habe nun das halbjährige Update-Chaos nicht mehr.
Wenn noch alle Games unter Arch laufen würden, würde ich mich auch von Windows als Spieleplatform lösen. Aber das ist leider Wunschdenken.
agaida
Warum Wunschdenken, steam steht in den Startlöchern und es sieht so aus, also ob die Jungens jetzt richtig ernst machen. Da ich momentan keine Zeit zum graphischen Spielen habe, kann ich der Entwicklung gelassen entgegen sehen. Momentan spiele ich eher Textadventures wie nginx-Konfigurationen oder debian-Paketbau. Vertreibt aber auch die Zeit ....
Creshal
> Warum Wunschdenken, steam steht in den Startlöchern und es sieht so aus, also ob die Jungens jetzt richtig ernst machen.
Bleiben (leider) noch genug alte Spiele, die man immer noch spielt, und für die Emulation zu langsam und WinE zu unvollständig ist.
agaida
Ich brauch keine alten Spiele, ich hab debian 😃
derhil
agaida schriebIch brauch keine alten Spiele, ich hab debian 😃
Debian ist kein "altes" Spiel? 😉
agaida
doch, deshalb brauch ich ja auch nich noch weiteres altes Spielzeug 😉
Beelzebub
Windows XP:
Wartete sehnsüchtig auf Windows 7 ^^
Debian (Server):
Hatte unwissend den falschen Download genommen, dachte es wäre Linux für den Desktop, ich hatte keinerlei Linux Erfahrung und dachte ich sehe nicht richtig als ich im Terminal landete.
Windows XP:
Debian hatte mir meinen MBR zerschossen/überschrieben, gefiel mir garnicht...
SUSE 7.1
Hallte noch alte CDs gefunden.. und auf einem alten Laptop getestet... (128MB RAM...)
Ubuntu Live CDs:
Viel herum probiere
openSUSE ich glaube 11.2:
Dualboot mit XP. Damit habe ich mir ebenfalls ein paar mal mein System zerschossen.
Ubuntu:
Immer noch Dualboot, aber weniger genutzt. Wurde in gewisser weise ein Ubuntuguru. Aber im Prinzip hatte ich noch sehr wenig Wissen über die interne Funktionsweise von Linux.
Linux Mint/Chakra und andere Distris habe ich ebenfalls kurzzeitig genutzt. Ubuntu gefiel mir aber am besten.
Fedora:
Hadcore, kein Softwarecenter, yum yum..
Archbang;
Wow, fast aber installation schlägt fehl, weil ein Bug in der darmaliegen Installations-CD mein MBR/Grub abermals zerstört. Wodurch ich großen Abstand hielt.
Aber wer Blut leckt will mehr..
Arch Linux:
Installations versuche schlugen fehl, warum weis ich nicht mehr. Ich kann mich nur noch an den Aufwand erinnern.
Einige Zeit später habe ich es erneut versucht mit Erfolg.
Ich habe dann das ganze System auf ein Arch mit KDE umgebaut.
So habe ich es geschafft Arch ohne die standard Methode zu installieren.↓
Arch Linux:
Viel gelernt, über die Zeit viel Erfahrung gesammelt. Das System an die grenzen Optimiert. Alles läuft.
Immer noch.. Langeweile → Gentoo geliebäugelt.. installiert, fehlgeschlagen, erneut installiert, fehlgeschlagen, erneut installiert ↓
Gentoo:
Inzwischen eingelebt und zufrieden. Gentoo auf testing gewechselt. Alles läuft...
Also, wenn ihr wissen wollt was Frustrationstoleranz ist...
Grüße Beelzebub
Thomas_Do
Dann fehlt ja nur noch Linux From Scratch ;-).
Beelzebub
Ich glaube das wäre zu viel des Guten. ;-)
bernarcher
Macht aber mehr Spaß als Gentoo!
Dirk
Na ja, Arch basiert ja auch auf LFS. Was daraus werden kann, nutzen wir ja täglich 🙂
Astorek
bernarcher schriebMacht aber mehr Spaß als Gentoo!
Ich rätsle bis heute, was länger dauert: Fehlerbehebung - oder das Kompilieren ;P
Beelzebub
Ich vermute das Kompilieren dauert länger, aber bei einem guten Computer, wie ich ihn habe, dauert das Kompilieren nicht lange. Außerdem kann man es im Hintergrund laufen lassen. Je nach Umfang des Updates dauert das Kompilieren entsprechend. Es stört aber in keinster weise. 😛 Auch wenn es viele stört, die Gentoo nicht kennen.
kar
Seit gestern bin ich auch glücklicher Arch-Nutzer! Aber vorerst nur als Dualboot mit Kubuntu 12.04, welches stabil sowie zuverlässig läuft und ich somit noch ein Möglichkeit habe, auf ein laufendes System zu wechseln, wenn meine "ersten" Gehversuche mit Arch im Chaos enden sollten. :lol: Aber langfristig soll Kubuntu von meiner Platte verschwinden. Zumindest habe ich einfach keine Lust mehr auf diese Upgraderei. Vielleicht werde ich es ja noch auf Kubuntu 14.04 upgraden, vielleicht behalte ich es auch bis zum Ende des Supportzeitraums (2017) oder vielleicht werde ich es auch schon im Laufe dieses Jahres bereits von der Platte fegen.
Ich lass mich überraschen, was die Zukunft bringen mag. 😉
Aber letztlich muss ich sagen, dass ich durchaus überrascht war, wie "einfach" letztlich die Installation von Arch war. Ok, es gab ein paar Problemchen, aber die konnte ich (größtenteils) dank des Wikis und der Suche im Forum ohne Rückfragen lösen. Einzig mein Drucker will noch nicht mit Arch zusammenarbeiten, aber dazu habe ich in der Hardware-Sektion dieses Forums schon ein Thema eröffnet.
Ich bin jetzt jedenfalls froh diesen Schritt gegangen zu sein und werde hier im Forum in Zukunft sicherlich öfters anzutreffen sein! Aber das soll jetzt nicht als Drohung zu sehen sein, sondern eher als gut gemeinter Hinweis. Wenn euch meine Anwesenheit auf die Nerven gehe sollte oder euch meine Fragen zu blöd sein sollten, dann könnt ihr mich auch gerne ignorieren oder mich aus diesem Forum katapultieren.
PS.:
Bin auch im Forum der ubuntuusers mehr oder weniger aktiv. Mein Nutzername dort ist aber "seaman".
Asbestbrezel
Arch war mein erstes Linux und ich bin letzendlich auch überrascht, wie "einfach" es einzurichten war, wenn man bereit ist, ein wenig Zeit zu investieren und sich ein wenig einzulesen.
Hab jetzt nachträglich eine ganze Menge anderer Distros durch und keine konnte mich so überzeugen wie Arch, bzw. haben die mich eher enttäuscht. vielleicht wäre ich sogar bei Windows geblieben, hätte ich zuerst Ubuntu, etc. ausprobiert.