Arch Linux

Seagate Dockstar - Ein Linuxsystem für unter 20,- EUR

LessWire

Sicher kennen einige das Sheevaplug, nahezu identisch aufgebaut ist das derzeit für unter 20,- € erhältliche Seagate Dockstar:

- Marvell ARM Processor mit 1,3 Ghz getaktet
- 128 MB RAM
- 256 MB FLASH-ROM
- 1 Gb LAN
- 4 x USB
- Stromverbrauch nur ca. 3 W

LAN-Kabel sowie ein 20W-Netzteil sind im Preis enthalten. Das System läuft bereits unter Linux, bei Auslieferung ist ein SSH-Zugang aktiviert.

Mit etwas List und Tücke läßt sich der Dockstar auf ein umfangreicheres, vom USB-Stick bootendes Linuxsystem umstellen. Habe für diesen Prozessor auch schon ArchLinux gesehen, aber die umfangreichste Softwarebibliothek bietet Debian.

Preiswerter und stromsparender kann man sich kein Linuxsystem zusammenbasteln!

Nützliche Infos zum Dockstar gibt es unter: http://www.sheevaplug.de/forum/25-hardware.html

Gruß, LW

Apollo Costa

Hab mir so ein Teil bestellt sollte die Tage kommen. Bei dem Preis schon fast ein must have 🙂

Zondan

Von wo hast du es bestellt? In Österreich ist das billigste leider 50€, wills um 20-30€ haben!

skull-y

Als was werdet ihr es einsetzen?

Würde mir mit so einem Teil nen kleinen Heim-Server basteln. Zum Erfahrungen sammeln wäre das doch mit dem möglich, oder?

Bomb@

Moin,

hier in Aachen kann ich das Dingen bei Atelco abholen gehen für 19,58€.

Werd Montag mal rüberlaufen.

Bin natürlich gerne Bereit 2-3-4 zu kaufen und die Dinger zb nach Österreich oder so zu verschicken.

Gerade ma geschaut, wenn zb Atelco das nach Österreich verschickt, kost das 19€, ich denke ich schaff es günstiger 😉

Zb. via GLS 13.70€.

Grüßle

Dirk

… und was macht man damit? Ich sehe da gerade keinen produktives Einsatzszenario.

LessWire

Dirk Sohler schrieb… und was macht man damit? Ich sehe da gerade keinen produktives Einsatzszenario.

Meistens genutzt als Fileserver, aber auch Webserver, Mailserver, Steuerungsaufgaben, etc. Man kann ja fast jede USB-Hardware nutzen.

Meine beiden stammen von Atelco, seit letzter Woche dort wieder lieferbar.

Aber aufpassen beim ersten Anschliessen, Internet muß offline sein! Das Ding telefoniert sonst sofort nachhause und lädt eine neue Firmware runter, der SSH-Zugang ist dann erstmal deaktiviert. Als erstes muß man dieses ungezogene Verhalten abgewöhnen. ;-)

Die beste Anleitung sowie funktionierende Scripts für die Installation von Debian squeeze gibt es wohl von Jeff Doozan:

http://jeff.doozan.com/debian/

efreak4u

haette das teil nen monitoranschluss waers ne klasse workstation...

LessWire

@efreak4u: Ein DisplayLink-fähiger Monitor kann angeschlossen werden, es gibt auch einen Kerneltreiber dafür (udlfb).
Dieser ist allerdings "staging", also nicht ausgereift, läuft hier aber an einem sheevaplug seit Wochen recht problemlos. Große, schnell aufeinanderfolgende grafische Aktionen sollte man nicht erwarten, aber für den Normalbetrieb durchaus ausreichend. Abschreckend ist wohl eher der Preis des Monitors, unter 100,- habe ich noch keinen gesehen.

Dirk

Wenn das Teil auch noch mittels mencoder DVB-T von 'nem Stick aufnehmen kann, und einen Audio-Output bietet, ist's gekauft!

mute

Also ich fahr nachher zu Atelco hier in der nähe und bestell mir so ein Ding.
Habe früher schon mit nem Sheevaplug überlegt, war mir aber zu teuer.
Für 20€ ist die Seagate Dockstar perfekt 😃

Apollo Costa

Dirk Sohler schrieb… und was macht man damit? Ich sehe da gerade keinen produktives Einsatzszenario.

Was ich damit mache:

Printserver
Fileserver
Bewegungsmelder (Motion + usb Webcam)
ntp server
Download
ArchLinuxMirror

Habe ich "früher" mit einem größeren Rechner gemacht der braucht aber >70 Watt. Die kleine Kiste mit HDD und allem drumherum ~10 Watt.

Zum aufnehmen von DVB-T streams ist das Teil viel zu langsam.

hydro

Apollo Costa schrieb Zum aufnehmen von DVB-T streams ist das Teil viel zu langsam.

Gut zu wissen, dann muss meine S100 halt weiter ihre 23 Watt saugen.

jefaridas

Apollo Costa schriebZum aufnehmen von DVB-T streams ist das Teil viel zu langsam.

Bist du dir da sicher, warum sollte es dafür zu langsam sein? So hoch sind die Datenraten ja nicht, es darf halt nichts decodiert werden sondern einfach so speichern wie's kommt.

Apollo Costa

Ich habe es mit einer DVB-S Box probiert (volles Software Encoding). Die kleine Dockstar lief auf 100% und die *.ts die dabei entstanden ist war eine reine Ruckel Partie.

hydro

Könntest du den Satz noch beenden? (auch wenn man erahnen kann wie er endet)

Dirk

Na ja, der Stick ist eher 'ne Box und hat alles nötige eingebaut, da kommt echt nur der Videodatenstrom raus (und die Steuersignale rein).

hydro

Apollo Costa schriebIch habe es mit einer DVB-S Box probiert (volles Software Encoding). Die kleine Dockstar lief auf 100% und die *.ts die dabei entstanden ist war eine reine Ruckel Partie.

Hm, verstehe ich nicht, bei DVB gibt es doch nichts zu kodieren, es wird doch bereits digital gesendet?
Bei der vermutlich einfachsten Art DVB-T aufzunehmen, nämlich mit den linuxtv-dvb-apps,

# Sender suchen
scan /usr/share/dvb/dvb-t/de-Mecklenburg-Vorpommern | tee channels.conf
# Sender einstellen
tzap -c channels.conf -r ZDF
# Sender aufnehmen (in einem zweiten Terminal)
cat /dev/dvb/adapter0/dvr0 > recording.ts

ist mein 800 MHz Notebook zu weniger als 5% ausgelastet.

Dirk

hydro schriebBei der vermutlich einfachsten Art DVB-T aufzunehmen […]
# Sender einstellen
tzap -c channels.conf -r ZDF
# Sender aufnehmen (in einem zweiten Terminal)
cat /dev/dvb/adapter0/dvr0 > recording.ts

Wie kompliziert …

Gucken:

mplayer dvb://ZDF

Aufnehmen:

mencoder dvb://ZDF -o "Eine Aufnahme von ZDF.mpg"

hydro

Ansichtssache, mit cat aufzunehmen finde ich an Einfachheit nicht zu überbieten.

mencoder -oac copy -ovc copy -of mpeg dvb://ZDF -o "Eine Aufnahme von ZDF.mpg"

So geht's bei mir, channels.conf muss in ~/.mplayer/ liegen, CPU steigt auf über 10% ...

Edit: Dann doch lieber so

mplayer dvb://ZDF -dumpstream -dumpfile zdf.ts

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