Arch Linux

eSATA-hotplugging per AHCI funktioniert nicht

Flying Saxman

Moin!
Ich habe mir jetzt eine externe Festplatte für Backups gekauft, die sich per USB oder auch eSATA an den PC anschließen lässt. USB funktioniert reibungslos unter Linux und WinXP. Wenn ich jedoch den eSATA-Anschluss benutze, funktioniert Hotplugging mit der Festplatte unter Linux nicht mehr (unter Windows nur nach einigem Gefrickel an der Installations-CD). eSATA wäre aber durchaus wichtig, da bei meinen Backups größere Datenmengen verschoben werden und USB da schon etwas schleppt.
Mein Mainboard ist ein ASUS P5E3. Chipsatz der Southbridge ist ICH9R mit AHCI-Unterstützung. Habe AHCI im BIOS aktiviert und natürlich auch das AHCI-Modul in die mkinitcpio.conf eingefügt.
Kann natürlich auch sein, dass das Hotplugging per eSATA funktioniert und ich nur zu dumm bin, es einzurichten. Wenn ich die Festplatte per eSATA anschließe, kommt weder ein schönes KDE-Popup, ob ich die Platte öffnen möchte, noch zeigt dmesg an, dass es irgendetwas erkannt hätte (es tut sich gar nix in dmesg). fdisk -l bestätigt dann nur noch mal, dass meine interne Festplatte die einzig erkannte ist.
Hat irgendjemand eine Idee, was ich machen könnte? Bisher wurde doch jedes meiner Probleme in dieser Community gelöst! ^^

Pierre

Um das weiter einzugrenzen: Wir die Platte erkannt, wenn sie beim Booten schon angesteckt ist?

jean-paul

Ich hab ein ASUS P5K was auch eSata unterstützt.
Das wird durch einen JMicron eSATA/PATA Controller verwaltet. In meinem BIOS musste ich AHCI bei diesem Controller erst einstellen - er stand auf IDE.

Es handelt sich hier also nicht um AHCI der Festplatten (ICH9R).

Jean-Paul

Flying Saxman

@Pierre: Wenn die Platte bereits beim Hochfahren angestöpselt und angeschaltet ist, bleibt der PC direkt nach dem BIOS hängen (noch vor GRUB), so lange, bis man die Festplatte wieder ausschaltet oder abstöpselt. Wenn man sie direkt danach wieder anschaltet, gibt es nach GRUB beim Booten von Arch einen Kernel-Panic, dass auf der eingestellten Partition kein Kernel gefunden wurde... Zu Deutsch: Lässt sich nicht mit der Platte direkt starten, insofern kann ich es nicht ausprobieren, ob die Platte dann per eSATA erkannt werden würde.

@jean-paul: AHCI habe ich natürlich bereits im BIOS aktiviert gehabt, sorry, hatte ich vergessen zu erwähnen. Dein Mainboard hat allerdings den ICH9(ohne "R")-Chipsatz. Mein Board hat auch keinen JMicron-Treiber. Auf der ASUS-Homepage gibt es allerdings bei den Downloads meines Mainboards einen (sehr veralteten!) Kernel als Download, der einen "Marvell 88SE61xx"-Treiber integriert hat. Habe allerdings keinen aktuellen Kernel und auch keinen Patch o.ä. für den aktuellen Kernel gefunden, um diesen Treiber auch mit einem aktuellen Kernel benutzen zu können.

edit: Inzwischen habe ich die Vermutung, dass es sich in meinem Fall um ein noch nicht integriertes Kernel-Modul handelt, ohne welches jedoch das eSATA-Hotplugging nicht funktioniert. Werde es also mal mit Warten versuchen..

edit2: Vermutung bestätigt: Das pata_marvell-Modul unterstützt bisher (im aktuellen 2.6.25er-Kernel) nur
"Marvell 88SE6101
Marvell 88SE6121
Marvell 88SE6123
Marvell 88SE6145"
Muss wohl darauf warten, dass irgendwann auch mein 88SE6111 Chip unterstützt wird.

Nylan

Hi,

ich hatte das gleich Problem mit einem 88SE6121.
Bei gentoo funktionierte noch esata und hotplugging. Bei Archlinux nicht mehr.

Einige Infos gibt es hier:
http://lkml.org/lkml/2008/9/8/205

Aber wie in der Diskussionsliste beschrieben habe ich die Reihenfolge der Module in der mkinitcpio.conf getauscht.AHCI wird jetzt vor pata_marvell geladen.
Vorerst reicht mir das mal als Lösung.esata funktioniert.
Hotplugging in einem Wechselrahmen funktioniert nicht ganz. Komischerweise wird nochmals sdd vergeben, obwohl schon eine Festplatte sdd vorhanden ist.

kernel26