GerBra schrieb
Da kriegt man das Grausen 😉
Pierre hat es IMHO vorhin im Chat treffend ausgedrückt: Ein plastisches Beispiel was
gegen das Patchen von Upstream-Source spricht.
Solange man nicht die Funktionalität oder Features verändert, ist patchen IMHO ok... Die Debian-Leute haben halt genau diesen Fehler gemacht (was mich immer noch schwer wundert, aber sie hatten wohl das ok von den openSSL Entwicklern)...
Meine Faustregel: Für Patches, die an irgendeiner Funktionalität was ändern oder ein neues Feature hinzufügen, gibt es eigentlich nur ein Ziel: Den Upstream Bugtracker...
Gutes negativ-Beispiel ist hier z.B Kubuntu: Die hatten für längere Zeit einen Patch für KPDF mit in ihren Paketen, welcher aber die Druckfunktion auf so ziemlich jedem System zerschossen hat... Dann kamen ohne ende Meldungen auf dem KDE Bugtracker, und am Ende hat man dann heraus gefunden das es eben an diesem Kubuntu-Patch lag...
In Sachen Eyecandy etc ist das ein anderes Thema, aber auch hier würde ich die Augen aubehalten und schauen was davon beeinflusst wird...
Wieder ein negativ-Beispiel, wieder Kubuntu: Der Patch, welcher im Konqueror die Dateiauswahl schöner macht (durchsichtiges Auswahlrechteck) funktioniert nicht korrekt in der detaillierten Ordneransicht, da man mehrere Dateien nicht mehr gleichzeitig auswählen kann... Bei Kubuntu haben sie das anscheinend nicht getestet, wir allerdings schon 🙂
Womit wir zur letzten und wichtigsten "Regel" kommen: Patch nicht an Sachen herum, die Du nicht verstehst 🙂