Arch Linux

USB-Festplatte beim Start automatisch einhängen

qotsa

Hallo,

Ich habe eine externe USB-Festplatte mit 300 GB Kapazität, welche mit NTFS formatiert ist. Diese ist beim (vor dem) Booten eingeschaltet und angeschlossen. Der Eintrag in der /etc/fstab sieht so aus:

/dev/sdc1 /media/usb300 ntfs-3g locale=de_AT.utf8 0 0

Leider ist die Festplatte nach dem Start damit nicht eingehängt, wenn ich allerdings gleich nach dem Booten in der Konsole ein mount -a ausführe, wird sie korrekt eingehängt.

Ausgabe von dmesg angehängt.

Danke im Voraus.

qotsa

Xukashi

hoi qotsa (gute musik scheinste ja zu hoeren 😛)

1. wenn du so lange ausgaben hast ist es besser diese als datei zu speichern und mit an den post dran zu haengen. ist einfach besser lesbar.

2. hier ist mal mein auszug aus der fstab

UUID=52941695528B9FEA /mnt/extern ntfs-3g users,noauto,uid=1000,gid=100,fmask=0113,dmask=0002,locale=de_DE.utf8 0 0

also ich hab erstmal die sache mit UUID geloest. der grund ist, so wird die platte auf jeden fall immer ins gleiche verzeichnis gemountet.
bei sdX1 - sdX2 usw. kann das problem auftreten das wenn du z.b. deinen usbstick mit dranhaengen hast dieser auf einmal sdX1 ist obwohl du ja die platte dafuer haben wolltest. die UUID deiner platten bekommst du mit "blkid" raus (als root).
ich hab in meiner fstab jetzt noauto stehen, einfach das no wegmachen und auto stehen lassen. damit sollte deine platte dann beim systemstart mit eingebunden werden.

ben

gmr

Wie kann man die UUID rausbekommen? :lol:

GerBra

Mit:
blkid

aze

hmmm das geht doch auch automatisch ohne großen aufwand...

# pacman -Sy dbus hal
# usermod -a -G optical,storage benutzername

und dann noch dbus und hal in DAEMONS=() in der /etc/rc.conf hinzufügen....

(bei mir mountet es auch ntfs platten mit rw rechten automatisch)

qotsa

Xukashi schrieb hoi qotsa (gute musik scheinste ja zu hoeren 😛)

Xukashi schrieb 1. wenn du so lange ausgaben hast ist es besser diese als datei zu speichern und mit an den post dran zu haengen. ist einfach besser lesbar.

Stimmt, hab's geändert.

Xukashi schrieb 2. hier ist mal mein auszug aus der fstab

UUID=52941695528B9FEA /mnt/extern ntfs-3g users,noauto,uid=1000,gid=100,fmask=0113,dmask=0002,locale=de_DE.utf8 0 0
....

Mein Eintrag in der fstab sieht jetzt fast identisch aus, natürlich hab ich die UUID angepasst und statt noauto auto eingetragen. Trotzdem ändert sich nichts. Ich muss nach dem Booten (als root) ein mount -a oder auch mount /dev/sdc1 ausführen und dann erst ist die Platte eingehängt. Bei meiner SATA-Platte, die ebenfalls mit NFTS formatiert ist, funktioniert das automatische Einhängen problemlos.

@aze

dbus und hal laufen bereits als Daemons und ich bin auch in den entsprechenden Gruppen, wie gesagt, bei der SATA-Platte funkt es einwandfrei.

qotsa

GerBra

qotsa schrieb Bei meiner SATA-Platte, die ebenfalls mit NFTS formatiert ist, funktioniert das automatische Einhängen problemlos.

Ich vermute, daß irgendein Modul oder Filesystem-Treiber noch nicht geladen ist.
Filesystem würde ja eigentlich wegfallen, da die SATA gemountet wird. Bliebe ein USB
Modul.
Mach doch mal folgendes: Du bootest normal, also deine USB-Partition ist nicht
automatisch eingehängt.
Dann mal ein:
lsmod > /tmp/lsmod1.log
Jetzt mountest du per Hand die Partition, also mount -a. Nochmal ausführen:
lsmod > /tmp/lsmod2.log
Jetzt machst du ein:
diff -aur /tmp/lsmod1.log /tmp/lsmod2.log
und postest die Ausgabe mal hier. Wenn diff nichst verfügbar ist dann mußt du das
Paket diffutils installieren.

Zweiter Test:
Du editierst die Datei /etc/rc.sysinit und änderst an entsprechender Stelle folgendes:

fi
# now mount all the local filesystems
#/bin/mount -a -t $NETFS
/bin/mount -va -t $NETFS > /root/mount.log 2>&1
stat_done

Also die alte mount-Zeile deaktivieren und eine geänderte einfügen. v als Option gibt
ausführlichere Meldungen und schreibt diese nach /root/mount.log.
Diese Datei dann auch mal posten.

qotsa

Erstmal vielen Dank für deine Hilfe!

Hier die beiden Ausgaben:

diff:

--- /tmp/lsmod1.log	2008-05-05 18:37:59.000000000 +0200
+++ /tmp/lsmod2.log	2008-05-05 18:38:38.000000000 +0200
@@ -1,6 +1,6 @@
 Module                  Size  Used by
 ipv6                  253764  10 
-fuse                   42644  4 
+fuse                   42644  6 
 ext2                   64008  1 
 ohci1394               28976  0 
 ieee1394               81464  1 ohci1394
@@ -10,7 +10,7 @@
 i2c_i801                8848  0 
 nvidia               7817696  24 
 hid                    38272  1 usbhid
-usb_storage            83648  0 
+usb_storage            83648  1 
 crc_itu_t               2304  1 firewire_core
 ff_memless              5128  1 usbhid
 pcspkr                  2944  0 
@@ -47,7 +47,7 @@
 mbcache                 7168  2 ext2,ext3
 sr_mod                 15268  0 
 cdrom                  34080  1 sr_mod
-sd_mod                 23168  7 
+sd_mod                 23168  9 
 ehci_hcd               33804  0 
 uhci_hcd               23312  0 
 usbcore               128620  5 usbhid,usb_storage,ehci_hcd,uhci_hcd

Wie man sieht, sind alle benötigten Module bereits nach dem Start geladen.

mount:

none on /dev/pts type devpts (rw)
none on /dev/shm type tmpfs (rw)
/dev/sda2 on /boot type ext2 (rw)
ntfs-3g: Failed to access volume 'UUID=FAA4B6E6A4B6A513': No such file or directory
Please type '/sbin/mount.ntfs-3g --help' for more information.

Er findet die Festplatte also einfach nicht? Was noch erwähnenswert ist, die USB-Festplatte schaltet sich nach einer gewissen Zeit, in der nicht auf sie zugegriffen wird, in einen Standby-Modus. Allerdings kann das ja beim Booten nicht der Fall sein, weil ich sie da ja gerade "frisch" eingeschaltet habe.

GerBra

Ich würde sagen, er findet kein passendes Device für diese UUID.
Mir kommt die irgendwie sehr kurz vor, ist das die UUID wie sie auch von blkid für diese
Partition gefunden wird?

Zum Gegentesten würde ich mal die UUID gegen die "normale" /dev/sdXY Notation
austauschen. Wenn das funktioniert dann liegt es definitiv an der falschen UUID.

Kannst du auch nochmal die fstab-Zeile für diese Partition posten?

qotsa

Also die UUID stimmt auf jeden Fall. Trotzdem hab ich es natürlich auch mit /dev/sdc1 anstatt der UUID versucht, hier das Ergebnis:

ntfs-3g: Failed to access volume '/dev/sdc1': No such file or directory

Hier noch die komplette fstab-Zeile:

UUID=FAA4B6E6A4B6A513 /media/usb300 ntfs-3g users,auto,uid=1000,gid=100,fmask=0113,dmask=0002,locale=de_AT.utf8 0 0

GerBra

Hmm, laut dmesg sollte sdc zu diesem Zeitpunkt aber schon da sein.
Ändere zum Überprüfen doch mal folgendes in der rc.sysinit:

fi
# now mount all the local filesystems
#/bin/mount -a -t $NETFS
/sbin/fdisk -l > /root/fdisk.log
/sbin/blkid > /root/blkid.log
/bin/mount -va -t $NETFS > /root/mount.log 2>&1
stat_done

und poste dann mal /root/fdisk.log und /root/blkid.log

qotsa

Wie erwartet ist weder in der Ausgabe von fdisk noch blkid irgendeine Spur von /dev/sdc zu finden.

Ich hab zusätzlich noch mit lsmod die zu diesem Zeitpunkt geladenen Module nach /root/lsmod.log schreiben lassen und mit der Ausgabe nach dem Booten verglichen. Mit diff konnte ich feststellen, dass zwei Module, nämlich ext2 (?) und fuse erst bei der zweiten Ausgabe, also nach dem der Bootvorgang abgeschlossen ist, geladen sind. Dass ext2 erst nachträglich geladen wird, wundert mich zwar, hat mit meinem Problem aber wohl nichts zu tun. fuse wird aber afaik von ntfs-3g benötigt, also hab ich es kurzerhand in die /etc/rc.conf zu den automatisch zu ladenenden Modulen geschrieben. Leider hat es nichts gebracht. Ich bin ziemlich ratlos...

GerBra

Gut, dann wird das IMHO klarer. Ich hatte mit einer bestimmten Kernelversion mit meiner
ext3-USB-HD auch mal so ein Problem, das hatte sich aber durch ein weiteres
Kernelupdate erledigt.

Ich sehe zwei Ansatzpunkte:
a) Quick and Dirty
Mounte den ftstab-Eintrag beim Systemstart noch einmal explizit. Also was du bisher
per Hand machst das System erledigen lassen. Dafür einen entsprechenden Eintrag
in die /etc/rc.local. (mount -a oder mount /dev/sdc1 oder den Eintrag raus aus der
fstab und komplett über die rc.local, ggf. mit explizitem Laden der Module).

b) Versuchen über die initrd zu gehen
Bei mkinitcpio gibt es den Hook usb, der eigentlich zum Booten über USB-Medien
gedacht ist. Evtl. klappt das Laden der Module über diesen Weg besser. Also:
In der /etc/mkinitcpio.conf bei HOOKS= den Hook usb hinzufügen.
In der gleichen Datei bei MODULES= fuse und was sonst für ntfs benötigt wird eintragen.
Dann mit:
mkinitcpio -g /boot/kernel26.img
das initrd neu erstellen. Wenn es funktioniert sollte der fstab-Eintrag jetzt eigentlich
greifen, da jetzt eigentlich sowohl fuse als auch alle notwendigen USB-Module zur
Verfügung stehen.