Unfug schrieb
Geht diese Strategie denn auch dann, wenn ich mehr Platz für Programme brauche? (Vorrausgesetzt ich habe 2 Partionen frei?)
Zeig uns doch mal die Ausgabe von df -h (wenn möglich mit allen Partitionen eingehängt),
bzw. schreib mal wieviel wo du durch Entsorgung von Windows etc. frei bekommen
würdest.
Du kannst (fast) jedes beliebige Verzeichniss unter / aus einer anderen Partition
einhängen (Kandidaten - die auch Platz benötigen - sind z.B. /opt, /usr oder /usr/share,
ggf. /var)
Vorteile des Mountens aus unterschiedlichen Quellen ist halt, daß es für dich absolut
transparent geschieht. Genausowenig wie du dich dafür interessierts, das dein / von
/dev/sda3 kommt wirst du merken, daß /opt z.B. auch auf einer anderen Partition ist.
Der Weg/Pfad ist immer der gleiche: cd /opt.
Du könntest auch mit symbolischen Links arbeiten, da verliert man aber manchmal
die Übersicht. Gezielt mounten ist besser. Aber um kurzfristig Platz zu kriegen habe ich
auch schon oft ein Verzeichniss (z.B. /home) verlinkt z.B. nach /data/homes was dann
eine andere Partition mit Platz ist.
Sowohl Mounten von "freien Partitionen" als auch SymLinks sind ein probates Mittel um
mittelfristig Platz zu gewinnen, oder auch um Partitionsfehler auszugleichen. Vorteil: man
ist eben nicht gezwungen das Schema komplett zu ändern oder neu zu installieren. Das
kann man dann machen, wenn mal Zeit ist.
Vieles kann man halt schon durch eine sinnvolle Partitionierung (oder durch ein LVM)
auffangen. Ich habe z.B. auf meinem Arbeitsrechner eine ~10GB große Partition, die
ich unter /tmp einhänge. Diesen Platz braucht das System für Temp-Daten nie, aber
ich kann z.B. mal schnell was Großes temporär ablegen. Und habe diese Partition frei
um mal schnell ein anderes System zu installieren. Dafür nehme ich /tmp als Partition
einfach aus der fstab raus. Und nachher einfach wieder rein. Außer die unterschiedliche
Größe merke ich funktional keinen Unterschied.