Arch Linux

ext3 kaputt

apoca

Ich hab ne SATA-Festplatte extern mit SATA2USB-Adapter angeschloßen. Jetzt ist mir aber anscheinend das ext3 da drauf abgeraucht. Wenn ich mounten will kommt

mount: wrong fs type, bad option, bad superblock on /dev/sdb3,
missing codepage or other error
In some cases useful info is found in syslog - try
dmesg | tail  or so

dmesg | tail sagt mir

EXT3-fs error (device sdb3): ext3_check_descriptors: Block bitmap for group 1 not in group (block 0)!
EXT3-fs: group descriptors corrupted!
EXT3-fs error (device sdb3): ext3_check_descriptors: Block bitmap for group 0 not in group (block 1048586)!
EXT3-fs: group descriptors corrupted!

Wenn ich ein e2fsck drüber laufen lassen, läuft das immer wieder, wie in ner Schleife drüber.
Weiß jemand Rat?

GerBra

Schau mal mit fdisk -l /dev/sdb ob die Partitionstypen alle noch korrekt sind, v.a.
ob sdb3 noch vom Typ 83 ist.

Beim Reparieren mit fsck.ext3 hast du lediglich die Wahl, alle Fragen mit y zu
beantworten. Das kann dann gut gehen, mit keinen oder minimalen Datenverlusten.
Kann aber auch richtig in die Hose gehen.
Wenn wirklich wichtige Daten drauf sind, würde ich erst ein Image mit dd ziehen.

Wenn du dich zu einer Reperatur entschlossen hast und diese funktioniert nicht,
dann kannst du diese (entweder am Original oder an einer Kopie) auch unter
Verwendung eines anderen Superblocks versuchen. Das würde ich wahrscheinlich
sowieso gleich bei der ersten Reperatur versuchen.

Wo deine Reserve-Superblocks liegen hast du entweder bei der Formatierung notiert
odewr kannst du erfahren, in dem zu eine Schein-Formatierung anstößt.
mkfs.ext3 -n /dev/sdb3
Da siehst du, wo die Reserve-Blocks liegen.
Diese dann als Parameter fsck.ext3 mitgeben (ist IMHO -b, mußt nochmal in die
man page schauen)

Ich bin jetzt erstmal weg, sicher kann dir aber jemand anders helfen wenn FRagen
aufkommen. Oder du wartest. Es kann dir allerdings keiner eine Gewähr geben,
daß die Repeartur erfolgreich ist.

apoca

Das ext3 ist noch Typ 83. Aber bei einem fsck.ext3 findet er jetzt keinen Superblock mehr. Die alternativen von mke2fs -n hab ich alle durch.
Sonst noch ne Idee?

Achja, bei einem mountversuch sagt der Kernel jetzt

EXT3-fs: sdb3: couldn't mount because of unsupported optional features (4d8c4689).

GerBra

Wieder nur ganz kurz, bin nicht daheim..

Versuche es mal als ext2 zu mounten, also
mount -t ext2 ... ....

Diese Meldung könnte herrühren aufgrund von dem Journal (was evtl.
defekt ist), oder ext3-Optionen wie dir-index.

Und wieder weg....

apoca

Auch wenn ich ext2 als FS angebe, kommt

EXT2-fs: sdb3: couldn't mount because of unsupported optional features (4d8c468d).

Hab mal versucht die HDD mit FS-Driver in Windows anzuschauen, aber da erkennt er es gar nicht. Hatte nur mal gelesen, das die FS-Driver in Win da fehlertoleranter sein sollen.

GerBra

Die Reperaturversuche (nach dem Abnicken von <y>es) mit fsck, waren aber die
erfolgreich? Meldete sich fsck am Ende (ich weiß die Meldung nicht mehr im Wortlaut) mit
sowas wie "soundsoviel Prozent fragmentiert, blabla"?

Oftmals ist es hilfreich diese Fehlermeldungen wie:
"EXT2-fs couldn't mount because of unsupported optional features (4d8c468d)"
mal in $Suchmaschiene einzugeben.

Ich (beileibe kein FS-Experte) könnte mir jetzt vorstellen, daß der Fehler noch von
existierenden Erweiterungen herrührt. Ich würde jetzt versuchen mit tune2fs -O
alle Erweiterungen (jounal, etc) zu entfernen um das FS als etx2 einbinden zu können.

Ansonsten bin ich jetzt auch überfragt (es ist etwas anderes wenn man selbst
davorsitzt). Wenn du noch eine Kopie vom Urzustand des defekten FS hast könnte sich
eine Anfrage in deiner Newsgroup im Usenet speziell zu ext-Filesystems (gibts mit
Sicherheit) noch rentieren.

apoca

fsck läuft immer wieder durch und es kommt keine Meldung, wie du sie beschreibst (kenne sie auch, aber mir will sie nich einfallen). Ich werd wohl das mit tune2fs noch probieren und danach mach ich mich an Datenrettung (wenns da was zu retten gibt)...

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