Alfred E. Neumann
ich hoffe, der thread ist in dieser rubrik richtig untergebracht, ansonsten bitte ich die admins ums verschieben. 😉
am wochenende habe ich mir mal die zeit genommen und mich mit al beschäftig und bin hellauf begeistert.
nach langer, langer zeit mit gentoo kommt bei mir so eine gewisse aufbruchstimmung auf, in letzter zeit laufen bei mir (subjektiv) die updates immer häufiger auf problemen.
aber ich wollte ja was zu al fragen:
mir fällt die unglaublich kurze boot-zeit auf. gibt es dafür eine begründung?
und:
wie schafft es diese distribution so aktuell zu sein. ich glaube, keine andere schafft es, so schnell ein update der pakete einzuspielen?
schöne grüße
aen
dongiovanni
Ich würde spontan sagen, dass der Thread nicht unbedingt hier reinpasst, habe aber keine Ahnung, worein sonst! Großer Server Admin Pierre? 😉
Archlinux ist auf i686 optimiert, wohingegen die meisten anderen auf i386, i486 oder i586 optimiert sind. Ein anderer Grund ist, dass Arch sogut wie keine Deamons standardmäßig startet, was die meisten großen Distributionen machen!
Alfred E. Neumann
hey,
ja, aber selbst wenn ich die gleichen daemons starte und die pakete mit den use-flags (gentoo) baue, komme ich nicht auf die geschwindigkeit von al.
dongiovanni schrieb
Ich würde spontan sagen, dass der Thread nicht unbedingt hier reinpasst, habe aber keine Ahnung, worein sonst!
eben ;-9
dongiovanni
Dann kann es nur an den Scripts liegen, wenn du die Geschwindigkeit mit Gentoo gergleichst...
Alfred E. Neumann
ja, das denke ich auch.
wobei hinzukommen könnte, das ich xfs als filesystem statt reiserfs nutze.
Xukashi
Hi:
Also warum Arch so schnell ist kann ich auch nicht sagen aber das es schnell ist hab ich erst gestern wieder gemerkt. Da saß ich an der Kiste von nem Freund, der Fedora fährt und oje das war mal zum einschlafen 🙂. Ok ich muß dazu sagen das ich Fluxbox fahre und er Gnome aber allein beim booten (bis zum login) rennt Arch mal sowas von ab, kann man nur sagen "sehr geil".
Edit:
@ Alfred E. Neumann / Hmm xfs ist schon ne feine Sache aber ob du beim "nomalen arbeiten" mehr speed damit hast gegenüber ext3 oder reiserfs, ich weiß ja nicht. Xfs ist eher für große Dateien ausgelegt z.B. Filme verschieben und da ist es dann echt unschlagbar. Aber wie gesagt xfs bekommt bei mir auch die Note "sehr geil" 🙂
rabyte
Kann auch ehrlich gesagt nicht verstehen, warum so viele Leute auf Ubuntu schwören, das ist meiner Erfahrung nach nämlich richtig laaaaaaangsam. Gnome unter Arch ist IMHO um einiges schneller als in all den anderen Distris, die ich in den letzten Jahren getestet habe.
Pierre
Der Vorteil beim Booten ergibt sich vor allem daraus, daß die Start-Scripte einfach gehalten sind und nicht syste,-v-init sondern eine Art BSD-Init verwendet wird. Außerdem ist Arch von Haus aus sehr schlank und nicht überladen.
Neue Software gibt es deshalb so schnell, da es sehr einfach ist Pakete zu bauen und die Pakete möglichst so ausgeliefert werden, wie es von den Entwicklern gedacht ist. Gentoo oder Debian gehen hier z.B. komplett eigene Wege. Und da es keine Einrichtungstools, Assistenten etc. gibt, muß man hier auch nichts anpassen.
Schrauber
Die einfach zu bauenden Pakete waren für mich ein Hauptgrund, zu Arch zu wechseln. Ich hab vorher manchmal Debian-Pakete gebaut. Im Vergleich kriegt man bei Debian einen Krampf. Die Arch-Pakete sind wirklich einfach und für jeden zu verstehen.
Was die Geschwindigkeit angeht, da bin ich auch sehr überrascht.
Wobei ich sagen muss, ich hab vorher auf einem Rechner Xubuntu gefahren. Das ist so langsam nun auch wieder nicht. Ubuntu und Kubuntu sind allerdings schon langsam.
Übrigens verwenden die buntus auch kein SysVInit mehr. Die haben ein eigenes System entwickelt. Nennt sich Upstart.
Alfred E. Neumann
ich danke dir, pierre für die kompetente antwort.
du benennst auch gleichzeitig meine beweggründe mit gentoo ggf. zu brechen.
updates dauern mittlerweile recht lange, die problem mit dem emergen häufen sich.
sag, wie steht es um die stabilität von al?
Alfred E. Neumann
Saber Rider schrieb
. Aber wie gesagt xfs bekommt bei mir auch die Note "sehr geil" 🙂
eigentlich bin ich gar nicht so überzeugt von xfs. bei größeren dateien merkt man schon den geschwindigkeitsvorteil.
ich habe aber schon einige male probleme nach dem "unsanften" ausschalten per "strom weg" gehabt.
ferner kann das xfs-filesystem nicht verkleinert werden, was bei einem lvm schon mal anliegen könnte.
MacWolf
die stabilität ist gut, wenn nicht sogar sehr gut, mein arch rennt wie ein uhrwerk, okay hatte mal paar freezes,wobei das auch an aiglx liegen könnte (das was ich eher glaub, weil ohne klappts immer), also stabil ist eigentlich alles, ansonsten gibts schnell nen update 😉
Shang
Hi!
Ich habe mir vor ein paar Tagen das erste Mal Archlinux installiert. Habe bisher immer Ubuntu verwendet, aber ab und zu mal eine andere Distribution angeschaut. Archlinux war die erste die ich nicht gleich wieder gelöscht habe.
Die Geschwindigkeit beeindruckt mich sehr. Pacman gefällt mir auch sehr gut, und die Aktualität der Pakete ist ein Wahnsinn :lol: Amarok 1.4.5 schon bevor davon noch etwas auf der Amarok Seite stand. 🙂
Mein Ubuntu habe ich nicht mehr gestartet seit ich Archlinux drauf habe, und ich beginne schon meine Daten rüber zu holen. Denke ich werde dabei bleiben.
War bis jetzt noch nie so überzeugt von einer Distribution.
Flying Saxman
Noch ein Kommentar von mir zur Stabilität: Um Längen stabiler, als mein SuSE 9.3 damals (vor knapp 3-4 Monaten) jemals war. OK, bei SuSE 9.3 hatte ich nie einen Kernel-Panic, aber auch nur, weil SuSE einem alle Arbeiten abgenommen hat. Ich hatte schlichtweg bei der Umstellung zu pata ein "h" zu viel durch ein "s" passiert, kann bei jeder Distribution passieren. Und sonst läuft die Kiste echt stabil, trotzdem ich immer aktuellste Software habe. Ich bleibe deswegen bei Arch: Schnell, schlank, einfach (ähnlich einfach wie SuSE, wie ich finde (ok, die Installation ist nicht ganz so narrensicher wie bei dem Chamäleon), nur eben ohne Gui) und in meinen Augen sehr stabil! Oh, außerdem ist das Paketmanagement einsame Spitze (danke pacman!), keine Abhängigkeiten mehr auflösen, macht alles pacman (nicht mehr Stundenlang das Internet nach einer (!) Datei durchforsten, die man im Endeffekt nicht findet).
FJO
@Pierre: Gentoo verwendet auch kein System-V-Init sondern ein ganz eigenes Konzept. Ich denke nicht das sich hierdurch ein großer Unterschied ergeben sollte.
Der Unterschied zwischen ext3 und xfs ist deutlich spürbar. Ich hatte auf meinem alten System mal den direkten Vergleich, da ich das System mit tar von ext3 auf xfs portiert hatte.
dongiovanni
Kann mich nur anschließen. Arch läuft sehr stabil (wenn man von der gelegentlichen inkompetenz meinerseits und zu viel experimentierfreude absieht 😉 ). Was mir vor allem gefällt ist, dass ich nur das installieren kann, was ich auf wirklich will, und nicht erst suchen muss, was ich nicht will!
Alfred E. Neumann
na dann steht mir wohl eine lange freundschaft bevor.
ich danke euch für die statements! 🙂
der umstieg wird eh nicht so aufwendig, da /home von je her auf einer eigenen partition liegt.
jedoch! dass apache sein verzeichnis nicht unter /var, sondern unter /home ablegt, finde ich schon ein wenig komisch!
Alfred E. Neumann
eine frage noch an euch:
wenn ich die paketsuche auf archlinux.org nutze, bekomme ich resultate in schwarzer und in roter schrift angezeigt, nutze ich die paketsuche aur werden mir die ergebnisse in schwarzer oder gruener schrift angezeigt.
wofür stehen die einzelnen farben?
Pierre
rot gekennzeichnete Pakete sind veraltet; grüne Pakete im AUR sind als "nicht gefährlich" eingestuft worden. (d.h. aber nur, daß das Bauen das Paketes keinen Schaden anrichtet)
Alfred E. Neumann
Pierre schrieb
rot gekennzeichnete Pakete sind veraltet; grüne Pakete im AUR sind als "nicht gefährlich" eingestuft worden. (d.h. aber nur, daß das Bauen das Paketes keinen Schaden anrichtet)
aha!
und ab wann wandert ein paket von der aur in die com-repos. von pacman?