Nach Jahren des Distro-Hoppings bin ich vor gut zwei Monaten bei Arch Linux gelandet – und was soll ich sagen? Ich bin mehr als zufrieden.
Ich habe wirklich einiges ausprobiert: Debian (zu altbacken für meine Workflows), Ubuntu (Snap-Wahnsinn und andere Eigenheiten), Linux Mint (nett, aber nicht meins), openSUSE (tolles YaST, aber irgendwie zu viel „Magie“) und Fedora (technisch stark, aber ständig Kleinigkeiten, die mich störten). Bei jeder dieser Distributionen bin ich irgendwann an Grenzen gestoßen – sei es wegen Paketversionen, Systementscheidungen oder einfach weil ich das Gefühl hatte, nicht wirklich alles unter Kontrolle zu haben.
Dann kam Arch.
Ich gebe zu: Anfangs hatte ich Respekt vor dem Installationsprozess – aber gerade dieser "nackte Einstieg" hat mir endlich das Gefühl gegeben, mein System von Grund auf zu verstehen. Jede Entscheidung – von der Partitionierung bis zum Bootloader – liegt in meiner Hand. Und genau das war es, was mir immer gefehlt hat.
Was ich besonders schätze:
- 🔄 Rolling Release: Ich bin immer up to date, ohne auf die nächste "große Version" zu warten.
- 📚 Wiki & Community: Das Arch Wiki ist Gold wert. Wenn etwas nicht läuft, finde ich dort (fast immer) eine Lösung – sauber erklärt.
- 🧩 Minimalismus & Kontrolle: Ich installiere nur das, was ich brauche. Kein Ballast, kein „vorinstallierter Quatsch“.
- 🌐 Paketvielfalt: Pacman ist schnell, AUR gibt es, habe ich mich aber noch nicht ran getraut. Dafür nutze ich alternativ Flatpak. Ich habe noch nie so bequem so viele Pakete installiert.
- 🧠 Lerneffekt: Ich habe in den letzten zwei Monaten mehr über Linux gelernt als in den letzten Jahren zusammen.
Klar, Arch ist nichts für jemanden, der einfach nur „installieren und loslegen“ will. Aber wenn man bereit ist, sich damit auseinanderzusetzen, bekommt man ein System, das wirklich einem selbst gehört.
Ich nutze Arch mittlerweile für alle meine Projekte – vom täglichen Arbeiten über Webentwicklung bis hin zu kleineren internen Tools mit PHP. In Kombination mit einem sauberen Aufbau, mehrsprachiger Unterstützung und einer durchdachten Ordnerstruktur läuft alles, wie ich es will.
Für mich persönlich war der Umstieg auf Arch Linux ein echter Game Changer. Kein Zurück mehr. ❤️