Hallo, bin gerade dabei ein Arch in eine VM zum Test zu installieren. In den VM's für Linux nutze ich nie EFI/UEFI, wohl "Legacy-BIOS-Modus". Ich habe also keine Efi Partition angelegt.

Systemd-boot
bootctl install
Anlegen der Datei /boot/loader/entries/arch-uefi.conf:
Für den Fallback wird die Datei /boot/loader/entries/arch-uefi-fallback.conf angelegt:
Die Datei /boot/loader/loader.conf wird folgendermaßen bearbeitet:
bootctl update<

alles gemacht.

bootctl update wirft dann natürlich ohne EFI den Fehler keine EFI Partition gefunden. Kann ich an dieser Stelle die Installation noch retten "Legacy Modus" nutzen, oder muss ich neu beginnen? Ich will aber ohne EFI installieren, nicht EFI als "Not" im System haben. Gibt es auch eine Anleitung für die "Legacy Modus" Installation von Arch?

Vom Gefühl aus würde ich sagen was in Richtung Grub... https://wiki.archlinux.org/title/GRUB >> BIOS systems ... nur wie???

Gruß und Dank Markus

    linux_for_beginner_from_debian Arch in eine VM zum Test

    Wenn du schon am testen bist, warum testest du nicht den aktuellen Weg, d.h. mit EFI Partition und systemd-boot ?
    Spätestens wenn du deinen nächsten Rechner kaufts und ggf. parallel Win11 hast, musst du auch Arch im UEFI booten.

      ub4000 Spätestens wenn du deinen nächsten Rechner kaufts und ggf. parallel Win11 hast, musst du auch Arch im UEFI booten.

      Nein, wenn er den nächsten Rechner kauft ist seine virtuelle Maschine immer noch eine virtuelle Maschine (mit einer virtuellen Firmware).

      Da Arch Linux kein "Secure Boot" von Haus aus mitbringt, bringt UEFI in einer VM bringt nur dann Vorteile, wenn in der VM mehrere Betriebssysteme gleichzeitig installiert werden sollen. Und bei mehreren Betriebssystemen ist es empfehlenswert, die ESP nicht als /boot zu missbrauchen, was dann auch wieder eher gegen systemd-boot spricht.

      Ich möchte nicht den Thread kapern, trotzdem folgende Frage: Für systemd-boot steht da:

      options root=LABEL=ROOT rw lang=de init=/usr/lib/systemd/systemd locale=de_DE.UTF-8

      Wieso die Optionen: lang, init und locale? Ich habe die noch nie angegeben. Trotzdem tut alles genau wie es soll. Momentan sehen meine Optionen so aus:

      options root=/dev/mapper/vg0-root rw consoleblank=0 systemd.show_status=1 audit=0 quiet

      • tuxnix hat auf diesen Beitrag geantwortet.
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        segfault
        Das ist eine sehr gute Zwischenfrage die mich auch interessiert. Ehrlich gesagt, weiß ich es selbst nicht so genau. Ich habe bei meinem Howto getreu von @Dirk 's Anleitung abgeschrieben. Ich selbst habe noch nie einen PC mit UEFI besessen. Was ich mir allerdings denke (und nicht weiß) ist, dass damit eventuell die vconsolen (tty3-6) auf deutsch und UTF-8 eingestellt werden. Die GUIs haben ihre eigenen configs, deshalb dürfe das dort auch nicht auffallen wenn das bei systemd-boot nicht eingetragen ist. Eventuell ist der Eintrag auch mit der vconsole.config redundant. Systemd hat für viele Einstellung seine eigenen Möglichkeiten.

        • Bearbeitet

        linux_for_beginner_from_debian Vom Gefühl aus würde ich sagen was in Richtung Grub... https://wiki.archlinux.org/title/GRUB >> BIOS systems ... nur wie???

        Falls die Frage noch offen ist:
        grub-install --target=i386-pc /dev/sdX
        installiert für "klassisches" BIOS/MBR Setup. Auch in virtuellen Maschinen.
        (X bei /dev/$DISK ist die "ganze" Disk, keine Partition!)

        Es kann eine separate Partition für /boot verwendet werden, diese kann dann jedes von grub nativ unterstützte Dateisystem haben (um Gegensatz zu UEFI, was vfat sein muß?). Das muß bei grub-install dann angegeben werden und im weiteren Setup des Systems berücksichtigt werden.
        Solch eine separate Partition macht die Dinge allerdings eher kompliziert, und ist bei Grub auch nicht mehr für LVM und/oder crypsetup/Luks Systemen nötig.

          GerBra Falls die Frage noch offen ist:
          grub-install --target=i386-pc /dev/sdX
          installiert für "klassisches" BIOS/MBR Setup. Auch in virtuellen Maschinen.

          Zuerst müsste man Grub via pacman installieren. Natürlich wird hier "zuerst" im Sinne von "nachdem das entsprechende Wiki gelesen wurde" verwendet.

          Bei einer virtuellen Festplatte mit MBR-Partitionstabelle reicht in der Regel ein grub-install ZIEL wobei ZIEL für beispielsweise /dev/vda steht.
          Wird auf der virtuellen Festplatte allerdings die GPT-Partitionstabelle genutzt, braucht es noch eine 1 MiB grosse bios_grub-Partition, da ansonsten Grub nicht installiert werden kann. Der Befehl bleibt der gleiche.

          Und nicht vergessen, die Grub-Konfiguration zu erzeugen. Sonst kommt man auch mit installiertem Grub nicht weit.

          Und noch ein kleiner Exkurs zur ESP:

          GerBra Es kann eine separate Partition für /boot verwendet werden, diese kann dann jedes von grub nativ unterstützte Dateisystem haben (um Gegensatz zu UEFI, was vfat sein muß?). Das muß bei grub-install dann angegeben werden und im weiteren Setup des Systems berücksichtigt werden.

          Man sollte /boot nicht mit der EFI-System-Partition (ESP) verwechseln. /boot gehört zum Betriebssystem (und kann auf einer eigenen Partition sein oder nicht) und die ESP wird grundsätzlich zum Starten eines EFI-Binary durch die Firmware gebraucht. Die ESP muss zwingend mit FAT formatiert sein (die Firmware muss schliesslich die ESP lesen können und dazu muss ein Treiber in der Firmware implementiert sein).
          Aber die ESP muss nicht nach /boot eingehängt werden. Der momentane Trend geht dahin, die ESP nach /efi einzuhängen und sie nicht als /boot zu missbrauchen. Die Grundlage des Trends ist die Vermeidung von verschachtelten Einhängepunkten, da beispielsweise bei /boot/efi unter Umständen die Partitionen für /, /boot und /boot/efi in der richtigen Reihenfolge eingehängt werden müssen, falls man eine separate /boot-Partition hat.

          Bei Grub ist /boot/efi der traditionelle Einhängepunkt für die ESP und dann reicht ein nacktes grub-install. Wurde die ESP sonstwohin (z.B: /efi) eingehängt, braucht es noch die Angabe des --efi-directory=/efi.

          • GerBra hat auf diesen Beitrag geantwortet.

            Gerry_Ghetto Zuerst müsste man Grub via pacman installieren

            Der OP fragte direkt zu Grub, ich gehe davon aus daß man den offiziellen Instalationsanleitungen folgt )also grub im arch-chroot installiert/aktiviert).

            Zu allem anderen keine Einwände <g>, aber es ging ja explizit um eine reine BIOS/MBR-Installation (auch ohne GPT-Partitionstabelle).
            Zu separatem /boot bei MBR (keine ESP, da kein UEFI):

            • war bei früheren Grub-Versionen notwendig für Luks bzw. LVM
            • ist AFAIK bei z.B. syslinux immer noch so, wenn Luks/LVM verwendet werden soll da syslinux zumindest keine verschlüsselte Partition entschlüsseln kann.

            Danke für die Ergänzung.

            Bei einer FDE mit LUKS und Grub kann man sich auch heutzutage überlegen, ob man eine separate /boot-Partition haben will. Dann kann man nämlich /boot mit LUKS1 verschlüsseln und für den Rest des Systems LUKS2 verwenden.