David Haller denn auf meinem frisch installieren System ist das jetzt auch so, dass in meinem Falle intel-ucode.img in die initrd inkludiert wird.
Das bezweifele ich.
Überprüfen kannst du das z.B. mit:
# lsinitcpio /boot/name_des_initrd.img | grep ucode
Da dürfte nichts gefunden werden.
Geändert hat sich IMHO nur die Syntax für die jeweiligen *.preset-Dateien, das dort eben neuerdings über ALL_microcode die ggf. vorhandenen *-ucode.img aufgeführt werden.
Für den "normalen" mkinitcpio-Lauf (z.B. während Kernelupdates oder eben händisch) hat das aber keine Auswirkung. D.h. die *-ucode.img wird nicht automatisch in das initrd.img eingebunden.
Die einzige (halbwegs automatische) Einbindung geht AFAIK bei den sog. "UNIFIED KERNEL IMAGES" über den mkinitcpio-Parameter --microcode siehe u.a.
https://man.archlinux.org/man/core/mkinitcpio/mkinitcpio.8.en
speziell
https://man.archlinux.org/man/core/mkinitcpio/mkinitcpio.8.en#OPTIONS_FOR_UNIFIED_KERNEL_IMAGE
und
https://man.archlinux.org/man/core/mkinitcpio/mkinitcpio.8.en#EXAMPLES
Aber auch bei dieser speziellen Art muß man noch das gewünschte *-ucode.img angeben. Evtl. ist diese ALL_microcode Variable mal irgendwann dazu gedacht den/die Mikrocodes wirklich automatisch einzubinden.
David Haller Bedeutet das, ich muss gar kein early microcode loading über den Bootloader mehr machen?
Wie gesagt, IMHO nein. Es muß weiterhin als "eigenes" *.img geladen werden über den Bootloader.
Einzige neue Auswirkung ist IMHO, daß ein Generieren der Bootloader-Config (zumindest bei Grub) aktuell vorhandene *-ucode.img als eigenen initrd= Block in die Config mitaufnimmt. Ich kenne es noch so, daß es "von Hand" z.B. in die /etc/default/grub eingetragen werden mußte. Ob das nun eine Auswirkung dieser neuen o.a. Variablen in den Presets ist kann ich nicht sagen.