Hallo zusammen,
ich habe ein kleines Problem bei der Einrichtung eines Brother DCP-J315W-Druckers. Die entsprechenden Treiber lassen sich aus dem AUR installieren und funktionieren eigentlich auch -- zumindest war das bei meinen bisherigen Installationen der Fall. Nachdem ich wieder zu Arch gedistrohoppt bin, wollte ich das ganze diesmal etwas gründlicher angehen, immerhin möchte ich das System diesmal einige Zeit nutzen: Ich habe also AppArmor und Firewalld installiert und aktiviert. Dabei habe ich mich ziemlich strickt an die Anleitungen aus dem (englischen) Wiki gehalten.
Normalerweise läuft die Einrichtung des Druckers so: 1. Treiber aus dem AUR installieren, 2. Verbindung mit dem Tool system-config-printer einrichten -- das funktioniert eigentlich gut, und inklusive Arch auch distributionsübergreifend. Bei Schritt zwei hat mich system-config-printer schon, gewarnt, dass die Firewall angepasst werden muss, um den Netzwerkdrucker zu finden. Bei dieser Abfrage habe ich zugestimmt und das Programm machen lassen, immerhin hat es danach auch den Drucker gefunden und zweckmäßig eingerichtet. Das Problem ist jetzt folgendes: Möchte ich zum Beispiel eine Testseite drucken, wird der Auftrag zwar richtig übertragen, allerdings kommt nach kurzer Zeit die Beschwerde, dass der Drucker nicht lokalisiert werden kann, einige Zeit später folgt eine Benachrichtigung, dass der Drucker ggf. nicht angeschlossen sei. Das stimmt aber nicht, den habe ich heute noch mit openSUSE benutzt. Bei dieser Distro gibt es ähnliche Probleme, dort muss nach meinen Erfahrungen die Firewall deaktiviert werden, um drucken zu können. Sicherlich gibt es in beiden Fällen eine Option, die ich übersehen habe.
Momentan ist der Stand so:
- AppArmor läuft, lädt aber eigentlich kein Profil für Cups, kann also nicht das Problem sein
- der Treiber ist korrekt installiert, system-config-printer findet den Drucker, allerdings nur bei der Erstinstallation
- in der Standardzone public von firewalld sind alle ipp bezogenen Optionen zugelassen, außerdem wird dhcp erlaubt
Ich vermute stark, dass das Problem irgendwo bei firewalld liegt, da der Drucker läuft, wenn keine firewall an ist, und das auf vielen Distros, Arch eingeschlossen.
Hat jemand eine Idee, wo das Problem liegen könnte? Danke für alle Antworten,
Fabian
Edit: Scheinbar bringt es auch nicht, in der public-Zone den Port 631/tcp-Protokoll über den IPP läuft, freizugeben.
Edit 2: Ich habe jetzt anhand dieser Angaben hier: https://www.cups.org/doc/firewalls.html die entsprechenden Ports freigegeben (public) -- vorsichtshalber waren das jetzt erstmal alle. Leider hat das scheinbar nichts am Problem geändert. Eigentlich hatte ich währenddessen gedacht, dass der AppSocket/JetDirect das Problem sein könnte, aber die Freigabe hat auch nichts gebracht.