Hätte ich gar nicht gedacht, dass nochmal Leben in den Thread kommt -- das hatte ich auch nicht mitbekommen. Mittlerweile denke ich, dass archinstall schon ganz gut funktioniert, das System was danach rauskommt mag auch funktionieren, dennoch ist und bleibt es dann ziemlich blank. In der ganzen Zwischenzeit hatte ich nicht immer Arch auf der Platte, habe gestern aber wieder installiert. Mir war es wichtig, das System klassisch zu installieren, vor allem um dazuzulernen. Ich habe bestimmt eineinhalb bis zwei Stunden in die Installation gesteckt und danach nochmal mehrere in die Konfiguration. Dem oben bereits genannten Argument der Transparenz der klassischen Installation kann ich daher nur zustimmen. Die momentane Installation habe ich mir kleinteilig zusammengeschraubt. Das hat zwar seine Zeit gebraucht, momentan bin ich mit dieser Installation aber wesentlich zufriedener als mit den vorigen. Zu einem System gehört meiner Meinung nach nicht nur die Installation von ein paar Paketen sondern auch die Einrichtung von Diensten, die in der Installationsanleitung nur angerissen wird. Sicherlich kann das alles auch nach einer Installation über das Skript eingestellt werden, allerdings habe ich es wesentlich lieber, das System an sich zu kennen und nicht auf die Vorinstallationen eines Installers zu vertrauen. Übrigens habe ich diese Ansicht vorwiegend bei Arch: Bei Distros wie Debian sind die geführten Installationsprozesse einfach wesentlich erprobter, während Arch halt über Jahre händisch installiert wurde und ja immernoch wird. Von daher ist die aktuelle Installation auf dem Rechner hier ein kleines Projekt. Momentan kann ich das System aber sehr gut überblicken und habe auch meine Erweiterungsvorstellungen in Richtung AppArmor und Firewall sehr gut umsetzen können. Aber: Ich möchte das Skript trotzdem in einer Hinsicht verteidigen: Lange Zeit haben viele Leute, die Arch einfach mal ausprobieren wollten, irgendein Derivat installiert, was natürlich nicht schlimm ist, das was sie bekommen aber schon nochmal verändert. So nah wie solche Distributionen auch an ihrer Mutter sein mögen, EndeavourOS bleibt EndeavourOS und Manjaro bleibt erst recht Manjaro. Von daher ist das Skript mMn doch ein sympathischer und distributionsnaher Ansatz. Das Potenzial, die Arch-Welt so für mehr Leute öffnen zu können, sollte man meiner Ansicht nach auch auf keinen Fall verkennen.